Stoffel Vandoorne: Psycho-Test für Kevin Magnussen
Kevin Magnussen: Mentale Stärke gefordert
Obwohl der ehemalige McLaren-Schützling Kevin Magnussen als Renault-Pilot bestätigt wurde, musste er vergangene Woche eine bittere Pille schlucken. Denn Renault-Renndirektor Frédéric Vasseur erklärte gegenüber der belgischen Zeitung «La Derniere Heure», dass er eigentlich den Belgier Stoffel Vandoorne als Ersatz für Pastor Maldonado verpflichten wollte.
Doch das scheiterte schliesslich an der Tatsache, dass Vandoorne bei McLaren-Honda als Ersatzfahrer unter Vertrag steht. «Wir mussten die Idee mit Stoffel vergessen. Er hat dort einen Vertrag und sie wollen ihn nicht gehen lassen. Wir brauchten einen Fahrer der verfügbar war und deshalb haben wir uns für Magnussen entschieden.»
Damit bestätigte der Franzose, dass der 23-jährige Däne also auch bei seinem neuen Brötchengeber hinter Vandoorne anstehen musste – genauso wie zuvor schon beim McLaren-Team, das ihn nach einer erfolgreichen ersten GP-Saison und einem weiteren Jahr auf der Reserve-Bank zu Gunsten des schnellen GP2-Meisters von 2015 entliess.
Doch davon darf sich Magnussen nicht beirren lassen, mahnt ein ehemaliger Weggefährte des Renault-Neuzugangs. Landsmann Jason Watts, der früher F3000-Rennen fuhr, erklärte gegenüber der Zeitung «Ekstra Bladet»: «Das ist ein Psycho-Test für Kevin. Er muss mental stark sein und diese Kröte schlucken. Vielleicht wurde das ja auch nur gesagt, um Vandoorne zu fördern. Ich denke nicht, dass es ein Zufall ist, dass Vasseur diese Aussage gegenüber der belgischen Presse gemacht hat.»
Doch auch Magnussen soll bei den Formel-1-Entscheidungsträgern hoch im Kurs stehen. Gemäss Eigenaussage hatte er neben Renault eine weitere Option. Welches Team ihn haben wollte, verriet der junge Rennfahrer im Gespräch mit «Ekstra Bladet» jedoch nicht. Gut möglich, dass die andere Alternative für ein Stammcockpit Manor war. Das Hinterbänkler-Team ist die einzige Mannschaft, die ihre Fahrer noch nicht bekanntgegeben hat.
Die wichtigsten Termine
Präsentationen/Roll-out
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert