Bernie Ecclestone macht Druck auf CVC-Boss
Bernie Ecclestone
Dass die Formel-1-Rechteinhaberin CVC Capital Partners ihre Anteile an der Königsklasse des Motorsports zumindest größtenteils loswerden will, ist längst kein Geheimnis mehr. Denn schon im Juli 2014 kamen Gerüchte über einen möglichen Verkauf der 35,5 Prozent der Anteile auf, die das Investment-Unternehmen als Mehrheitseigner an der Formel 1 hält.
Ecclestone hatte einen Verkauf bereits für den vergangenen Oktober angekündigt, zuletzt zumindest gehofft, dass bis zum Saisonstart die Besitzverhältnisse endlich klar sind. Passiert ist jedoch wenige Tage vor dem ersten Rennen der Saison in Australien nichts. Nun macht Ecclestone Druck. CVC-Boss Donald Mackenzie soll endlich eine Entscheidung treffen.
«Ich hoffe, dass Donald Mackenzie sich entschließt, ob er die Firma loswerden will oder nicht. Wenn nicht, können wir die Geschäfte vielleicht auf eine andere Art und Weise führen und viele Verbesserungen angehen», sagte der Brite dem Telegraph. Mit Verbesserungen meint Ecclestone dringend benötigte Änderungen, die seit Monaten im Raum stehen, um die Show und damit den Sport zu verbessern.
Ecclestone selbst hatte die Formel 1 zuletzt zum Auftakt der Testfahrten in Barcelona harsch kritisiert. Die Motorsport-Königsklasse sei an einem Tiefpunkt angekommen und so schlecht wie nie, hatte der 85-Jährige erklärt. Auch, um die Beteiligten aufzuwecken, wie er anschließend erklärte.
«Ich habe die Geschäfte zuletzt ein bisschen wie mit am Rücken gefesselten Händen geführt», sagte Ecclestone. «Ich führe die Firma weiter wie ein börsennotiertes Unternehmen. Es gibt viele Dinge, die ich gerne tun würde. Doch CVC hat ziemlich deutlich gemacht, dass die Firma wie ein börsennotiertes Unternehmen zu führen ist.» Der Börsengang ist allerdings ein schon länger gehegter Plan, der jedoch bislang nicht in die Tat umgesetzt wurde. Abhängig von CVC ist Ecclestone aber trotzdem.
Wenn es um die möglichen neuen Besitzer geht, werden mehrere Namen genannt: Neben dem Miami Dolphins'-Besitzer Stephen Ross aus Detroit (das geschätzte Vermögen liegt bei 6,5 Mia US-Dollar) auch die Sportinvestment-Abteilung von Katar, die Telekommunikationsriesen Sky und Liberty oder der kanadische Mode-Tycoon Lawrence Stroll.
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
Das ist die Formel 1 2016
Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)
Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)
Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)
Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)
Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)
Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)
Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)
Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)
McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)
Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)
Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)