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Glock: «Zuerst wollte ich woanders fahren!»

Von Mathias Brunner
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock über die Gründe, warum er sich für das Abenteuer «Virgin Racing» entschieden hat.

Manchmal nimmt das Leben auch für Formel-1-Rennfahrer die seltsamsten Wendungen.

Timo Glock, Teamführer von «Virgin Racing»: «Eigentlich stand für mich so gut wie fest, wo ich 2010 fahren wollte. Als ich nach Japan flog, schien ich mir meiner Sache sicher zu sein.»

Dann geschah zweierlei, was einige Denkprozesse auslöste: Timo hatte im Training einen schweren Unfall, damit war er ausser Gefecht – für den Rest der Saison, wie sich herausstellen sollte.

Und er erhielt von «Manor Racing» einen Anruf, er solle sich doch mal das Virgin-Projekt angucken.

Timo: «Ich googelte den Namen des technischen Leiters Nick Wirth und stiess schon bald auf dessen Acura-Rennwagen. Den fand ich ziemlich eindrucksvoll.»

Einen Rundgang bei Manor später «hatte sich meine Meinung auf den Kopf gestellt. Nun wusste ich, wo ich wirklich fahren wollte. Mein ganzes Bauchgefühl sprach für Virgin Racing.»

Glock ist kein Mann der grossen Sprüche, sondern ein harter Arbeiter: «Keiner hat je von Manor und Virgin gehört, man wolle da vorne herum geigen oder so und so viele Punkte holen. Die ganze, geerdete und frische Arbeitsweise dieses Teams entsprechen ganz meinem Wesen. Mir ist klar, dass das erste Jahr hart werden könnte. Aber ich habe mich entschieden diesen Weg zu gehen, und wenn ich stetigen Fortschritt sehe, dann habe ich auch die Geduld, daran mit zu bauen. Denn es gibt nichts Schöneres als dann am Ende eines solchen Projektes den Erfolg zu ernten.»

Über seine damalige Alternative will Glock nichts sagen. SPEEDWEEK-Informationen zufolge war jenes Team, wo Timo beinahe gelandet wäre, Renault.

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