Formel 1

Im Anschluss ans Abschlusstraining zum Spanien-GP mussten fünf Fahrer zum Zwangspinkeln antreten: Pastor Maldonado, Adrian Sutil, Nico Hülkenberg, Jean-Eric Vergne und Romain Grosjean.

Das verlorene Rad am Toro Rosso von Jean-Eric Vergne im Freitagtraining zum Spanien-GP hat Konsequenzen für alle Teams: Vor dem dritten freien Training werden die Radhaltevorrichtungen sämtlicher Fahrzeuge nochmals geprüft.

Das war zu erwarten: Das verlorene Rad am Wagen von Jean-Eric Vergne kommt den Franzosen teuer zu stehen – 10 Ränge zurück in der Startaufstellung! Toro Rosso muss überdies eine Busse in Höhe von 30.000 Euro bezahlen.

Jean-Eric Vergne hat Minuten vor Schluss des zweiten freien Barcelona-Trainings das rechte Hinterrad verloren. Toro Rosso und er müssen sich auf eine heftige Strafe gefasst machen: der Autoverband FIA ahndet nicht richtig festgezurrte Räder dieses Jahr besonders streng.

Für Sebastian Vettel ist der Trainingsfreitag von Barcelona zu Ende: Ein Schaden am Kabelbaum seines Red Bull Racing lässt sich nicht rechtzeitig beheben, um ins zweite Training einzugreifen!

Das Caterham-Team hat ein Abkommen mit Halbleiter-Hersteller Silanna abgeschlossen. Die 2006 in Brisbane (Australien) gegründete Firma mit Forschungs- und Entwicklungszentren in Sydney und San Diego (Kalifornien) wirbt auf den Frontflügel-Endplatten der Caterham-Renner.

Der langjährige Williams-Team-Manager Dickie Stanford hat einen neuen Job – das Formel-1-Urgestein wird sich künftig um die historischen Renner des drittältesten GP-Teams (nach Ferrari und McLaren) kümmern.

Der Caterham-Rennstall bestätigt: Der junge US-Amerikaner Alexander Rossi wird in den Freitagstrainings zu den Grossen Preisen von Kanada (Montreal) und USA (Austin) für die Grünen ausrücken.

Der Mercedes-Rennstall hat ein Abkommen mit dem Schweizer Radsportbekleidungshersteller Assos abgeschlossen: Die Tessiner Firma wird Teambekleider des Formel-1-Teams.

Für Verwirrung bei China-GP-Sieger Lewis Hamilton und auch im Pressesaal des Shanghai International Circuits sorgte der Umstand, dass die schwarz-weiss karierte Flagge im vierten Saisonlauf eine Runde zu früh geschwenkt wurde. Leader Hamilton drehte auf Anweisung seines Teams trotzdem 56 Runden, gewertet wurde jedoch – als Folge der peinlichen Panne – nach 54 Umläufen.

Für Lotus lief der Samstag in China nicht nach Wunsch. Pastor Maldonado verpasste das Qualifying wegen eines Öllecks. Sein Teamkollege Romain Grosjean, der sich den zehnten Startplatz sicherte, bekam von den Regelhütern der FIA eine Geldstrafe über 700 Euro aufgebrummt, weil er in der Boxengasse mit 86,6 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs war.

Mit der dritten Pole-Position des Jahres und der 34. insgesamt hat sich Lewis Hamilton (Mercedes) auf Rang 4 der ewigen Bestenliste vorgearbeitet. Vor ihm liegen nur Michael Schumacher (68), Ayrton Senna (65) und Sebastian Vettel (45).

Das Abschlusstraining wird wohlh ohne Lotus-Fahrer Pastor Maldonado stattfinden: Nach einem Sensorproblem im dritten freien Training musste die komplette Renault Antriebseinheit gewechselt werden, der Wagen ist fürs Qualifying kaum rechtzeitig bereit zu stellen.

Mobil war es in Melbourne, Esso in Malaysia sowie die Gulf Air in Bahrain – nun fährt McLaren am kommenden Rennwochenende in China auf den Seitenkästen der Renner von Jenson Button und Kevin Magnussen die Logos von Software-Hersteller SAP spazieren.

Eben ist bekannt geworden: Red Bull Racing hat das Berufungsverfahren von Paris verloren, die Disqualifikation von Daniel Ricciardo in Australien bleibt. Bericht folgt.

Der Franzose Jules Bianchi kommt nach drei Saisonrennen bereits auf vier Strafpunkte! Für die Kollision mit Sauber-Fahrer Adrian Sutil haben ihm die vier Rennkommissare von Bahrain zwei weitere Strafpunkte aufgebrummt. In Malaysia schon war Bianchi mit Maldonado (Lotus) zusammengerumpelt.

Die vier Rennkommissare Lars Österlind (Schweden), Vincenzo Spano (Venezuela), Derek Warwick (England) und Mazen Al Hilli (Bahrain) haben Pastor Maldonado für die Kollision mit Esteban Gutiérrez (Sauber) bestraft: Fünf Ränge zurück in der Startaufstellung von China und drei Strafpunkte!

Bilder aus dem ersten Quali-Segment des Bahrain-Abschlusstrainings zeigen, dass Adrian Sutil und Romain Grosjean ein kleines Privatduell ausgefochten haben. Die Rennkommissare haben beide Fahrer aufgeboten. Durchaus möglich, dass der Sauber-Pilot eine Strafe wegen Blockierens erhalten wird.

Sauber-Fahrer Esteban Gutiérrez geht nach seinem seltsamen Manöver gegen Williams-Ass Felipe Massa straffrei aus: Der Mexikaner konnte die Rennkommissare von Bahrain überzeugen, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hatte.

Mercedes-Star Nico Rosberg hat von den Rennkommissaren in Bahrain eine Verwarnung erhalten. Die FIA-Offiziellen sehen es als erwiesen an, dass der Deutsche zwischen den Kurven 13 und 14 des zweiten Trainings Force-India-Fahrer Sergio Pérez behindert hat.

Alles spricht von den unterschiedlichen Lackierungen des McLaren in Australien, Malaysia und Bahrain (auf Seitenkästen erst Mobil, dann Esso, dann Gulf Air). Lotus tut jedoch das Gleiche: Clear (Shampoo) in Melbourne, Proton (Automarke) in Malaysia, PDVSA (Öl) in Sakhir.

Während Ferrari angibt, dass 83% der Fans die neue Formel 1 nicht mögen (siehe unsere Story), stellen die Betreiber der Silverstone-Rennstrecke zum Glück etwas anderes fest: Der Vorverkauf liegt auf dem gleich hohen Niveau wie 2013, mit Ticketabsatz-Spitzen jeweils am Montag nach den Rennen in Melbourne und Sepang.

Die Benzindurchflussmessung am Red Bull Racing-Wagen von Daniel Ricciardo funktioniert vor dem ersten freien Bahrain-Training wieder nicht. RBR fährt in Abstimmung mit der FIA mit einer vereinbarten Grundeinstellung.

In Australien trug McLaren auf den Seitenkästen Werbung für Mobil, in Malaysia für Esso. Hier nun prangen grosse Kleber von «Gulf Air» auf dem Wagen, samt dem Firmen-Falken. Esso ist dafür auf dem Heckflügel zu finden.

Der Force-India-Rennstall hat mit der britischen Pharma-Firma Auden Mckenzie ein Abkommen geschlossen. Das 2001 gegründete Unternehmen ist in 30 Ländern tätig und umschliesst drei Firmen. Auden Mckenzie hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung pharmazeutischer Produkte spezialisiert und wird auf dem Force-India-Rennwagen sowie auf den Overalls der Fahrer Nico Hülkenberg und Sergio Pérez zu sehen sein.

Rob Smedley – der langjährige Massa-Renningenieur bei Ferrari – hat am 1. April die Arbeit bei Williams aufgenommen. Am kommenden Wochenende wird er als Chef für Fahrzeugdynamik am Kommandostand sitzen. Er ist als leitender Ingenieur direkt Williams-Technikchef Pat Symonds unterstellt. Rod Nelson, der Smedleys Posten zuvor inne hatte, kümmert sich künftig um Testfahrten und Aufgaben im Williams-Werk.

Zu allem Ungemach um Daniel Ricciardo erhielt Red Bull Racing nach dem Malaysia-GP von den Regelhütern auch noch eine zusätzliche gelbe Karte. Weil sich beim chaotischen Stopp des Australiers ein Mann ohne Kopfschutz am Boxenstopp teilnahm, setzte es eine Verwarnung.

Nach Valtteri Bottas im Training zum Malaysia-GP ist McLaren-Pilot Kevin Magnussen der zweite Fahrer, der 2014 Strafpunkte erhält: Zwei Knöllchen für das Verursachen der Kollision mit dem Ferrari von Kimi Räikkönen!

Auch der Franzose Jules Bianchi (Marussia) hat zwei Strafpunkte ausgefasst – für das Verursachen der Kollision mit dem Lotus von Pastor Maldonado.

Während des Malaysia-GP hat Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner nach 17 Runden über Funk bei der britischen Sky bestätigt: Der Benzindurchfluss-Sensor am Wagen von Ricciardo ist tot! Ärger wie in Australien sollte es keinen geben. Horner: «Wir halten uns strikte an die entsprechenden Anweisungen der FIA.»

Sensorproblem am Force India-Mercedes von Sergio Pérez: die Elektronik befahl, in den so genannten Schleichmodus zu schalten. Pérez schaffte es nicht auf die Startaufstellung.

Rund eine Stunde vor dem Malaysia-GP zeigen die Satellitenbilder: Im Grossraum Sepang bilden sich erste Gewitterzellen. Meteorologen sagen für den Verlauf des Formel-1-Rennes vorher – spätestens nach 60 GP-Minuten wird es regnen!

Am kommenden Freitag werden wir bei Sauber, Caterham und Williams zum ersten Mal in dieser Saison Freitagstestfahrer im Einsatz sehen: Der Holländer Giedo van der Garde fährt Sauber (erstmals überhaupt), der Holländer Robin Frijns einen Caterham (hat im Winter schon gestetet), der Brasilianer Felipe Nasr für Williams (ebenfalls im Winter gefahren).

Die britischen Boulevardblätter jubeln über ein angeblich neues Traumpaar: Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner soll ihren Informationen zufolge mit dem früheren «Spice Girl» Geri Halliwell liiert sein.

Die Rennkommissare in Sepang haben nach der Kollision zwischen Fernando Alonso (Ferrari) und Daniil Kvyat (Toro Rosso) die Fahrer angehört und dann beschlossen – keiner trägt mehr Schuld als der andere, daher auch keine Strafe. Alonso und Kvyat reichten sich die Hand, damit ist die Sache erledigt.

Williams hat eben bestätigt: Der Finne Valtteri Bottas hat für das Behindern von Red Bull Racing-Fahrer Daniel Ricciardo im Malaysia-Abschlusstraining eine Strafe erhalten – drei Ränge zurück! Der Williams-Fahrer wird daher morgen vom 18. Startplatz ins Rennen von Sepang gehen.

Der Start zum Abschlusstraining des Malaysia-GP musste mehrfach verschoben werden. Der Notfallplan: Abschlusstraining am Sonntagmorgen, so wie in Suzuka/Japan 2004 und 2010. In Melbourne 2013 musste nach Quali 1 abgebrochen werden, Quali 2 und 3 fanden dann am Sonntag statt.

Wegen heftiger Gewitter über der Sepang-Strecke ist der Beginn des Abschlusstrainings zum Malaysia-GP vorderhand um 15 Minuten verschoben worden. Angesichts der Regenmenge und des düsteren Himmels ist mit weiteren Verzögerungen zu rechnen.

45 Minuten vor dem ersten Quali-Segment des Malaysia-GP-Abschlusstrainings ging ein Wolkenbruch über Sepang nieder. Durchaus denkbar, dass mindestens ein Teil des Trainings auf nasser Bahn gefahren werden muss.

An beiden McLaren spukt ein Motorsensor, Teamchef Eric Boullier zwei Stunden vor dem Abschlusstraining: «Wir wissen nicht, ob wir das fürs Quali hinkriegen.» Die Renault-Antriebseinheit des Caterham von Kamui Kobayashi wird derzeit komplett auseinander genommen, auch sein Start im Abschlusstraining ist gefährdet.

Mercedes hat den exakten Ausfallgrund von Lewis Hamilton in Melbourne enthüllt: ein Riss in der Gummi-Isolierung einer Zündkerze.

Im zweiten freien Training zum Malaysia-GP lagen die schnellsten Zehn innerhalb von nur sieben Zehntelsekunden – das ist die extremste Leistungsdichte in einem freien Training, seit es in dieser Form 2004 eingeführt worden ist.

Etwas Star-Appeal im dritten freien Training zum Malaysia-GP: Red Bull hat die Surf-Legende Robbie Naish (50) zu Gast, Mercedes den Londoner Filmstar Benedict Cumberbatch («Sherlock», «Star Trek», die Stimme des Drachen Smaug in «Hobbit»).

Der Japaner Kamui Kobayashi kann im zweiten freien Training zum Malaysia-GP nicht fahren: Ein Defekt an der kinetischen Energierückgewinnung seines Caterham-Renault lässt sich nicht schnell genug beheben.

Lotus muss weiter tüchtig Teile tauschen: Am Wagen von Pastor Maldonado ist im ersten freien Training der Turbolader kaputt gegangen. Fürs zweite Training wird ein neuer Lader eingebaut.

Viele Formel-1-Piloten zeigen im freien Training Zeichen der Anteilnahme bezüglich der Flugkatastrophe um Malaysia Airlines MH370. Stars wie Button und Hülkenberg tragen entsprechende Kleber auf ihren Helmen.

Beim Saisonbeginn in Australien fuhr McLaren mit grossen Mobil-Logos auf den Seitenkästen. In Malaysia wird dort für Esso geworben – eine andere Marke aus dem ExxonMobil-Konzern.

Die Organisatoren des Malaysia-GP bestätigen: Vor dem Start zum Sepang-GP am kommenden Sonntag wird den 239 Opfern von Flug MH370 der Malaysia Airlines in Form einer Schweigeminute gedacht.