Formel 1

Der Franzose Jean-Eric Vergne – im Abschlusstraining zum Japan-GP in Suzuka Elfter – muss um zehn Ränge zurück: In seinen Toro Rosso muss eine sechste Antriebseinheit eingebaut werden.

Was SPEEDWEEK.com-Leser schon anfangs Juli wussten, ist nun bestätigt: Der Bekleidungshersteller Hugo Boss wechselt von McLaren zu Mercedes. Das Firmenlogo wird auf den Silberpfeilen und an den Teamflächen an der Strecke zu sehen sein. Ausserdem wird Hugo Boss eine «BOSS for Mercedes-Benz Collection» entwerfen, die vom Formel-1-Team inspiriert ist.

Hektik am Auto von Mercedes-Pilot und WM-Leader Nico Rosberg: Kurz vor dem Singapur-GP tauchte beim Deutschen ein Problem mit dem Lenkrad auf. Mercedes wechselte es daraufhin aus, aber auch das brachte nichts, wie Motorsport-Direktor Toto Wolff im Sky Sport 1-Interview erklärte: «Das Problem tauchte auch nach dem Wechsel wieder auf, nachdem wir alle Funktionen neu gestartet hatten. Wir wissen noch nicht, ob es sich um ein grösseres Problem handelt.»

Knöllchen für Nico Hülkenberg in Singapur: Der Force-India-Fahrer war im Training in der Boxengasse zu schnell (61,6 statt 60 km/h), das setzte eine Busse von 200 Euro.

Hoher Besuch in der Marussia-Box: Die früheren GP-Piloten Damon Hill und Johnny Herbert schlüpfen für das zweite freie Training zum Singapur-GP in die Mechaniker-Rolle. Der Weltmeister von 1996 und sein Landsmann sind als Formel-1-Experten des britischen Privatsenders Sky Dauergäste im Fahrerlager der Königsklasse.

Die Technik-Pechsträhne von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel reisst nicht ab. Der Red Bull Racing-Pilot wurde ganz am Ende des ersten freien Trainings zum Singapur-GP von einem Motorenproblem heimgesucht. Das Weltmeister-Team nutzte die anschliessende Mittagspause, um ein anderes (früher verwendetes) Aggregat einzubauen. Da diese Arbeit einige Zeit in Anspruch nehmen wird, verpasst der Heppenheimer mindestens einen Teil des zweiten freien Trainings. Wahrscheinlich wird er die Nachmittags-Zeitenjagd ganz auslassen müssen.

Die Marke «Johnnie Walker» (seit 2005 Sponsor des McLaren-Rennstalls) ist seit dem Singapur-GP-Wochenende offizieller Formel-1-Sponsor.

Pirelli hat bekannt gegeben, mit welchen Reifen die Formel-1-Fahrer bei den Grossen Preisen von Japan und Russland ausrücken werden: In Suzuka wird mit mittelharten und harten Reifen gefahren, in Sotschi mit weichen und mittelharten.

Caterham-Fahrer Marcus Ericsson hat in Monza wenig Freude: Vom zurückkehrenden Kamui Kobayashi gebügelt und nun von den Rennkommissaren zum Start aus der Boxengasse verknurrt, dazu drei Strafpunkte – der Schwede hatte unter geschwenkter gelber Flagge im dritten Training in Kurve 3 (wo der Force India von Sergio Pérez stand) kein Gas weggenommen!

Wie im Rahmen des Kanada-GP fahren die Ferrari mit einem Gruss an die Carabinieri auf den seitlichen Luftleitelementen: Die Gendarmerie von Italien wurde 1814 gegründet und zählt heute mehr als 100.000 Beamte.

McLaren arbeitet ab sofort wieder mit der italienischen Firma Segafredo. Die grösste Kaffeefirma der Welt in privater Hand war schon Mitte der 80er Jahre Partner von McLaren. Die Logos von Segafredo sind auf den Heckflügel-Endplatten zu finden und auf den Overalls der Piloten. Bei den Rennen in Asien und im Mittleren Osten wird Segafredo für die lokale Marke Boncafé werben.

Der Rennstall aus Faenza – 1985 von Giancarlo Minardi in den GP-Sport geholt, ab 2006 als Toro Rosso unterwegs – feiert seinen 500. Grand Prix. Das passt: 2008 feierte Toro Rosso mit Sebastian Vettel die grösste Stunde – Sieg im Regen-GP von Monza.

Die Force-India-Renner fahren in Monza mit einem letzten Gruss an den unlängst verstorbenen George «Gadget» North. Das Team erinnert auf den Rennwagen an der Kopfstütze und der Innenseite des Heckflügels an seinen langjährigen Mitarbeiter.

Im Alter von 75 Jahren ist in der vergangenen Nacht Eoin Young verstorben. Der frühe Wegbegleiter von Bruce McLaren aus Neuseeland galt viele Jahre als einer der besten Formel-1-Berichterstatter.

Die Organisatoren des ersten Russland-GP in Sotschi (12. Oktober) haben sich dazu entschlossen, Tribüne 4 des Rundkurses auf dem Olympia-Gelände nach Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat zu benennen. Der 20jährige Russe wundert und freut sich: «Normalerweise ist das eine Ehre, die einem Piloten erst nach dessen Rückzug zuteil wird.»

Der Formel-1-Rennstall von Mercedes hat via Twitter eine Umfrage gemacht, was die Fans möchten – freie Fahrt für Nico Rosberg und Lewis Hamilton oder Stallorder? Das Urteil ist da: 92% wollen freie Fahrt, nur 8% eine Stallorder.

Die Organisatoren des Russland-GP in Sotschi haben den US-Amerikaner Lenny Kravitz als Star des Musikprogramms engagiert. Der vierfache Grammy-Gewinner wird am Samstagabend vor dem Rennen auftreten.

Beim Bau eines weiteren Werksgebäudes ist es bei Toro Rosso in Faenza zu einem Unfall gekommen: Zwei Arbeiter wurden verletzt, als eine Decke einstürzte. Die beiden Arbeiter befinden sich in nicht-kritischem Zustand im Spital von Cesena.

Der Franzose Guillaume «Rocky» Rocquelin wird 2015 Leiter der Ingenieure bei Red Bull Racing. Der langjährige Renningenieur von Sebastian Vettel wird in der kommenden Saison durch den Italiener Gianpiero Lambiase ersetzt (2014 am Wagen von Sergio Pérez bei Force India).

Kevin Magnussen ist von den FIA-Rennkommissaren bestraft worden: Weil er Fernando Alonso (Ferrari) neben die Bahn gepresst hatte, erhält er zwei Strafpunkte (der Däne hat nun vier), vor allem jedoch eine 20-Sekunden-Strafe – damit ist er Rang 6 los und wird nur als Zwölfter gewertet.

Im Anschluss an den Belgien-GP sind Ferrari-Star Fernando Alonso (8.) und McLaren-Pilot Kevin Magnussen (6.) zur Rennpolizei gebeten worden. Es geht um ihr grenzwertiges Rad-an-Rad-Duell.

Im Rahmen des Belgien-GP in Spa-Francorchamps mussten Fernando Alonso, Pastor Maldonado und Daniil Kvyat zur Dopingkontrolle antreten. Bislang gibt es keinerlei Hinweise auf ein für die Fahrer negatives Ergebnis.

Nach dem ersten freien Training zum Belgien-GP gab es für Mercedes-Star Lewis Hamilton eine Erfrischung der besonderen Art: Der Formel-1-Weltmeister von 2008 liess sich im Rahmen der Ice Bucket Challenge gleich zwei Eimer Eiswasser über den Kopf kippen.

Hamilton war von Schauspieler und Buchautor Hill Harper sowie von Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo dazu herausgefordert worden. Er selbst nominierte die Schauspieler Tom Cruise und Will Smith sowie Supermodel Naomi Campbell und Musiker Miguel. Das Video dazu sehen Sie HIER.

Im Alter von 80 Jahren hat Martino Finotto den Kampf gegen den Krebs verloren. Finotto war in den 70er und 80er Jahren einer der besten italienischen Touren- und Sportwagenfahrer (Tourenwagen-Europameister 1979). 1974 setzte er Kunden-Brabham in der Formel-1-WM ein, kam aber nur auf einen Einsatz (mit Gérard Larrousse in Belgien 1974).

Die mit Spannung erwartete erste Sitzung der so genannten Arbeitsgruppe Popularität ist verschoben – Mercedes-Teamchef Toto Wolff musste zur Nachkontrolle seiner Verletzungen, die er sich bei einem Radunfall vor dem Ungarn-GP zugezogen hatte. Das Meeting soll nun am kommenden Samstag stattfinden.

Der junge US-Amerikaner Alexander Rossi (22) ist nicht lange Formel-1-arbeitslos gewesen: Nach der Trennung von Caterham hat er nun in gleicher Funktion bei Marussia angedockt – als offizieller Test- und Ersatzfahrer.

Vor dem Hockenheim-GP sickert durch: Nicht nur Lewis Hamilton wird das Rennen mit Bremsscheiben von Carbone Industries bestreiten, sondern auch WM-Leader Nico Rosberg. Mit Brembo-Scheiben hatte der Engländer im Abschlusstraining einen schweren Unfall.

Mercedes hat kurz vor Sonntagmittag alle Spekulationen beendet: «Wir bestätigen, dass Lewis Hamilton heute Nachmittag von Startplatz 20 losbrausen wird – anschnallen!» Zuvor war darüber spekuliert worden, ob der Brite nach dem Unfall im Abschlusstraining aus der Boxengasse starten muss oder möchte.

Gut zwei Stunden vor dem Deutschland-GP in Hockenheim zeigen die Prognosen des Formel-1-Wetterdienstes «France Méteo»: Eine heftige Niederschlagszelle ist im Anmarsch und dürfte zwischen 13.30 und 14.00 – also genau vor dem Start – für frischen Regen über Hockenheim sorgen.

Mercedes hat um 9.40 Uhr Sonntagmorgen bestätigt: Am Unfallwagen von Lewis Hamilton muss das Getriebe gewechselt werden. Damit rückt der Brite von Startplatz 15 zurück auf 20. Noch steht nicht fest, ob sich die Silbernen dazu entschliessen werden, den Briten aus der Boxengasse starten zu lassen.

Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg verriet an der Mercedes-Veranstaltung «Night of the Stars», die im Rahmen des Deutschland-GP nach dem Qualifying unter der Mercedes-Tribüne stattfand, dass der deutsche Fussball-Nationalspieler Lukas Podolski als Gast der Sternmarke am Hockenheimring weilen wird.

Im Alter von 86 Jahren ist in Los Angeles der US-Amerikaner James Garner verstorben. Der Schauspieler verkörperte im Rennfilm «Grand Prix» den Formel-1-Piloten Pete Aron.

Sauber-Fans aufgepasst: Simone de Silvestro wird heute Abend bei Frank Elstners SWR-TV-Sendung «Menschen der Woche» (Start um 21.50 Uhr) über ihren Formel-1-Traum und ihren Alltag als Rennfahrerin sprechen.

Am Ferrari von Kimi Räikkönen wurde in der Mittagspause vor dem Qualifying zum Deutschland-GP die Benzinpumpe ausgewechselt, weil diese im dritten freien Training am Morgen unregelmässig gearbeitet hatte. Auch am  Caterham von Formel-1-Neuling Marcus Ericsson wurde über Mittag geschraubt: Ein Hydraulik-Defekt machte die Arbeit nötig. Räikkönen drehte am Morgen nur sieben Runden, Ericsson schaffte 14 Umläufe.

Für das Qualifying zum Grossen Preis von Deutschland hat sich bei Toro Rosso ein prominenter Gast angekündigt: Schauspieler und Porsche Supercup-Teilnehmer Patrick Dempsey will sich das Stechen um die Startaufstellung aus der Box des Teams aus Faenza anschauen. Der 48-jährige Hollywood-Star ist ein leidenschaftlicher Hobby-Rennfahrer und hat auch schon mehrere Langstrecken-Rennen bestritten.

Die Rennställe müssen 2014 mit einer vor März festgelegten Getriebeübersetzung fahren, haben jedoch im Laufe der Saison einen Joker frei, also eine Änderung der Achtganggetriebe-Übersetzung. In der Nacht auf Samstag in Hockenheim hat McLaren von dieser einen Änderung Gebrauch gemacht.

Der Einsatz von Susie Wolff im ersten freien Training zum Hockenheim-GP kostet Williams 2000 Euro mehr als geplant: Die Schottin ist zwei Mal in die Radarfalle der FIA-Regelhüter in der Boxengasse geraten, das kostet je 1000 Euro Strafe.

Im deutschen Hotel des Williams-Rennstalls kam es gestern Nacht zu einem Feuer. Vier Mitglieder des Rennstalls wurden vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht (Verdacht auf Rauchvergiftung). Alle konnten jedoch das Spital nach kurzer Zeit wieder verlassen und sind heute am Hockenheimring an der Arbeit. Die Williams-Logistiker suchen derzeit nach neuen Unterkünften.

Die Lotus-Renner rücken in Hockenheim und auf dem Hungaroring mit Sponsorenklebern des Internet-Wettanbieters Interwetten aus. Die Logos der 1990 gegründeten Firma prangen auf den Seitenkästen.

Im Rahmen des Hockenheim-GP wird es keine Protestwelle geben: Die FIA bestätigt, dass alle Teams beschlossen haben, auf das umstritten Aufhängungs-Ausgleichssystem FRIC zu verzichten.

Der frühere Formel-1-Pilot Jochen Mass arbeitet nun doch nicht als Rennkommissar beim Hockenheim-GP: für ihn springt der Däne Tom Kristensen ein. Die FIA hat keine Stellung dazu genommen, wieso Mass den Job nicht übernehmen konnte.

Vor dem Hockenheim-GP kommt es bei McLaren zu einem Wechsel bei den Renningenieuren: Um Jenson Button kümmert sich nach viereinhalb Jahren nicht mehr Dave Robson (der einen anderen Job innerhalb des Rennstalls übernimmt), sondern neu Tom Stallard.

Der Deutsche Jochen Mass (67) wird beim kommenden Hockenheim-GP als einer von vier Rennkommissaren arbeiten. Der 105fache GP-Teilnehmer (Sieger des Spanien-GP 1975 und WM-Sechster 1977) und spätere Le-Mans-Sieger tritt erstmals als Formel-1-Regelhüter auf.

Caterham hat den 25 Jahre alten Nathanaël Berthon ins Nachwuchsfahrerprogramm aufgenommen. Der Franzose fährt seit 2012 in der GP2-Serie (damals Gesamtzwölfter), in der laufenden Saison liegt er punktelos auf dem 25. Platz.

Am Sauber von Esteban Gutiérrez (Sauber) musste vor dem Rennen das Getriebe gewechselt werden. Auf seinen Startplatz hat das jedoch keine Auswirkung.

Lotus hat in der Nacht vor dem Abschlusstraining die vorgeschriebene Nachtruhe verletzt (hier in Silverstone von 01.00 Uhr bis 07.00 Uhr). Das Team geht jedoch straffrei aus – die Nachtruheregel darf während der Saison insgesamt sechs Mal gebrochen werden. Lotus tat das erst zum zweiten Mal.

Die Rennkommissare lassen Pastor Maldonado (Lotus) vom Haken. Dem Venezolaner war unterstellt worden, im Abschlusstraining den Force-India-Fahrer Sergio Pérez behindert zu haben. Nach Anhören der Aussagen beider Fahrer und Sichtung von Videos sehen die vier Rennkommissare keinen Grund für eine Strafe.