MotoGP: Das hatte Ducati anders geplant

Formel 1

Speednews

Von Peter Hesseler

Donnelly wird Kommissar

In Südkorea wird der ehemalige F1-Pilot Martin Donnelly als vierter Kommissar den etatmässigen Schöffen des Weltverbands FIA assistieren.

Donnelly erlangte durch seinen haarsträubenden Unfall in Jerez 1990 traurige Berühmtheit, als er in der Qualifikation in Jerez mit seinem Lotus von der Strecke abkam, in der Streckenbegrenzung einschlug und mitsamt seines Sitzes aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Ayrton Senna war einer der Ersten, die ihm halfen. Der Mann aus Belfast überlebte wie durch ein Wunder und wurde später recht erfolgreicher Rennunternehmer, fuhr sogar noch Rennen, aber nicht mehr in Formel 1-Wettbewerben.
Von Peter Hesseler

Mercedes lockt den Puma

Sport- und Fashion-Label Puma (Herzogenaurach) gibt heute eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Mercedes GP bekannt. Puma rüstet das Team um Michael Schumacher und Nico Rosberg mit Schuhen, Bekleidung und Accessoires  aus, wird damit offizieller Teampartner. Der Vertrag sieht einen prominenten Auftritt der Marke Puma auf dem Mercedes GP W03 auf, dem Silberpfeil für 2012 – ausserdem auf Rennbekleidung und damit verbundenen Produkten.

Von Peter Hesseler

Barrichello hat Bammel

Man kann sich wirklich darauf verlassen, dass Rubens Barrichello alljährlich im Herbst in die gleiche, bekannte Trickkiste greift. Der 39-jährige Brasilianer, bei Williams nach zwei Jahren von der Ausmusterung bedroht, lobt den Neuzugang im Techniker-Stab, Mark Gillan, über die Massen.

 

Gillan (Ex-Jaguar- und -Toyota) nahm in Singapur das Zepter vom scheidenden Technikchef Sam Michael, ohne jedoch Technikchef zu sein oder zu werden.

 

«Er hat gute Worte gefunden», sagt Rubens, «und er hat sich mutig den Problemen gestellt, die wir haben.»

 

Barrichello bringt auf diese Art, mit Lob, gerne Leute hinter sich. Umgekehrt bietet er ihnen Rückhalt.

Unlängst tönte er, er sei gegenüber dem rückkehr-willigen Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen die bessere Wahl. Er verrät damit seine Panik, 2012 ohne Vertrag dazu stehen. Mit gutem Grund: Es gibt mehr Bewerber als Cockpits.

Von Peter Hesseler

Noch ein Titel

Red Bull Racing und die Fans feiern in Suzuka Sebastian Vettels zweiten WM-Titel. Und Jenson Buttons Sieg.

Vermutlich werden sie durchmachen, denn es lohnt sich nicht, ins Bett gehen. Da das F1-Volk früh nach Südkorea zum 16. Saisonlauf am kommenden Sonntag aufbrechen wird. Voriges Jahr gab's dort ein Chaosrennen mit Dauerregen, verspätetem Rennstart und Fast-Abbruch wegen einsetzender Dunkelheit.

Die nächsten Feierlichkeiten könnten bald anstehen. Denn Red Bull Racing führt auch in der Konstrukteurswertung recht souverän. Das Team hat 130 Zähler Vorsprung vor McLaren-Mercedes.

Da bei jedem Rennen maximal 43 Zähler für die Plätze 1 und 2 zu holen sind, liegen bei vier ausstehenden GP noch 172 Zähler insgesamt am Wegrand.  Das heisst: Der nächste doppelte Titelgewinn für Red Bull Racing rückt in greifbare Nähe.

Von Peter Hesseler

Mercedes rettet Rennen

Mit den Plätzen 6 für Michael Schumacher und 10 für Nico Rosberg zog sich Mercedes GP in Suzuka achtbar aus der Affäre. Schumi machte gegenüber seiner Startposition zwei Plätze gut und liess einen Ferrari (Massa) hinter sich. Rosberg arbeitete sich von Platz 23 auf den letzten Punkteplatz vor.

Schumi lobte, Mercedes habe das Maximum aus dem Rennen herausgeholt. Ein Schlüssel dazu waren die schnellen Boxenstopps der deutschen Silberpfeile, wodurch Nico Roberg einmal zwei Plätze gewann. Rosbergs Punktgewinn macht den Qualifikations-Lapsus des Teams wett. Er hatte einen Hydraulik-Defekt erlitten.

Von Peter Hesseler

BMW gratuliert Vettel

 

Die 2009 aus der Formel 1 ausgestiegenen Motorsportler der BMW AG haben ihren Ex-Fahrer nicht vergessen. Kaum hatte Sebastian Vettel seinen zweiten Titel eingefahren, tickerte der neue Motorsport- Direktor Jens Marquardt: «Herzliche Gratulation an Sebastian Vettel zur Titelverteidigung in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Dies ist ein weiterer Höhepunkt in seiner aussergewöhnlichen Karriere, die ihren Anfang in der Formel BMW genommen hat. Seine Laufbahn ist der beste Beweis für den Erfolg des Formel BMW Förderkonzepts. Aus dem blonden Jungen von damals ist ein zweimaliger Weltmeister geworden – und ein Vorbild für all jene Nachwuchspiloten, die ihm im Formel BMW Talent Cup nacheifern. Sebastian hat gezeigt, dass der Weg ganz nach oben mit Talent und der richtigen Förderung möglich ist. Wir wünschen ihm, dass seine Erfolgsgeschichte noch lange so weitergeht.»

Von Peter Hesseler

Mallya verkauft nicht

Der Mitbesitzer des Teams Force India, Vijay Mallya, will seine Anteile nicht an das indische Konsortium «Sahara» veräussern, sagte er in Suzuka und zeigte dabei Anflüge von Entrüstung. Mallya hatte seine Force-India-Anteile 2007 übernommen. Und kurz vor dem ersten Indien-GP am 30. Oktober 2011 zu verkaufen, hätte viele Insider überrascht.

Mallya ist dabei, seine Billigfluglinie «Kingfisher Red» abzustossen.
Von Peter Hesseler

Nachspiel mit Schumi und Hamilton

Die Begegnung zwischen Michael Schumacher und Lewis Hamilton in Q3 hatte offenbar ein Nachspiel. Hamilton war auf dem Weg zu letzten gezeiteten Runde, als Webber und Schumacher auf ihn aufliefen. Da diese beiden selbst noch rechtzeitig über die Ziellinie wollten, versuchten sie den McLaren-Fahrer zu überholen, was Webber gelang. Schumi aber musste auf das Gras ausweichen oder besser: Er fühlte sich dorhin gedrückt, und schaffte es nicht mehr zeitig über die Zielstrich.

Ohne Namen zu nennen sagte er, es sei «dumm» gewesen, an der betreffenden Stelle in dieser Situation so langam zu fahren. Hamilton beklagte «gefährliches» Fahren seitens Schumachers.
Von Vanessa Georgoulas

Kobayashi startet in Japan von Position 7

Kamui Kobayashi darf in Suzuka von Startplatz 7 losfahren. Die letzten Vier der Top-Ten-Starter hatten alle keine Zeit im letzten Qualifikationssegment aufweisen können. Weil Kobayashi auf einer fliegenden Runde unterwegs war, darf er gemäss Artikel 36.2b.1.–3. im FIA-Sportgesetz vor Michael Schumacher, Bruno Senna und Vitaly Petrov starten.

Schumacher hatte keine schnelle Runde starten können, weil zu viel Verkehr geherrscht habe, erklärte Mercedes-GP-Teamchef Ross Brawn gegenüber Autosport. Die Diskussion mit den Rennkommissaren sei noch nicht abgeschlossen.
Von Peter Hesseler

Vettel auf Japan-Tour

Am Tag nach dem Japan-Grand-Prix, also am Montag den 10. Oktober, wird Sebastian Vettel dem Hauptquartier von Automobilhersteller Nissan in Yokohama und der Designabteilung des Werks in Atsugi seine Aufwartung machen – vermutlich als Doppelweltmeister, denn ihm fehlt nur ein Punkt zum zweiten Titelgewinn. Nissan ist Mutterkonzern des Teamsponsors von Red Bull Racing, der Automarke Infiniti. Ausserdem gehört Nissan zu Renault, Motorenpartner von Red Bull Racing. Vettel wird von Teamchef Christian Horner und Designer Adrian Newey begleitet, Werksangehörige und Medienvertreter treffen.
Von Peter Hesseler

Vettel und Webber warnen

Die Red-Bull-Racing-Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber warnen vor dem DRS-Gebrauch.

Vettel sagt nach dem ersten Arbeitstag auf dem schnellen, kurvenreichen Kurs von Suzuka: «Die R130-Kurve mit geöffnetem Heckflügel zu fahren wird nicht so leicht sein, wie es war.» Zur Erinnerung: In der Qualifikation ist es den Fahrern freigestellt, wann sie die Heckflügel öffnen (weniger Abtrieb/ Luftwiderstand – mehr Tempo besonders auf den Geraden) oder schliessen (mehr Abtrieb, höhere Kurvenstabilität).

Mark Webber sagt: «Mit KERS sollte es hier keine Probleme geben, ich kann mir aber vorstellen, dass der ein oder andere wegen des DRS  rausgeworfen wird.»

Von Peter Hesseler

Ferrari macht Kasse

Fast eine Viertel Million Euro soll der Bus bei einer Versteigerung erzielen, der in den Jahren 2001 bis 2005 an den Rennstrecken dieser Welt Michael Schumacher und Rubens Barrichello bei Ferrari als Unterkunft und Rückzugsraum diente. Dies vermelden unsere Kollegen von auto-motor-und-sport.de.

Das Modell ist ein Iveco Domino HDH Orlandi. Es wurde zuletzt als Reisebus genutzt.
Das Gefährt ist mit zwei Eingängen, Wohnzimmern und Mini-Bars, Holzvertäfelung, Massagebank und Duschraum sowie vielen Extras ausgestattet. Das Fahrzeug wird in Original-Lackierung angeboten.
Von Peter Hesseler

Liuzzi: Helm für Japan

HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi bezeugt den Betroffenen und Hinterbliebenen der Opfer der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom März diesen Jahres sein Mitgefühl und seinen Respekt. Der Italiener trägt an diesem Wochenende einen speziell designten Helm mit bewusst puristischem, weissem Grund – als Reminiszenz an die japanische Flagge.  Rechts und links an den Seiten sind rote Kreise zu sehen, das Symbol für die aufgehende Sonne. Und Hände – zum Zeichen der Verbundenheit.
Es wird die sechste Helmversion Liuzzis in dieser Saison sein. Das optische Konzept stammt von «Kao Design». Der Helm trägt den Schriftzeug: «Wir sind mit euch.»
Von André Zengler

DRS-Zone in Suzuka auf Start/Ziel-Geraden

In Suzuka beim Grossen Preis von Japan wird es nur eine DRS-Zone, sprich dort, wo im Rennen der Heckflügel flachgestellt werden darf, geben. Sie befindet sich auf der Start/Ziel-Geraden, ab der Zeitmesslinie dürfen die Piloten dann den Knopf drücken- insofern sie am Messpunkt zwischen der ultraschnellen R130 und der Schikane weniger als eine Sekunde Rückstand auf den Vordermann haben.
Von André Zengler

Vettel: Keine Angst vor Strahlen

Sebastian Vettel sorgt sich in Japan nicht um seine Gesundheit aufgrund eventueller Radioaktivität nach der Katastrophe im Frühjahr. «Ich vertraue dem Land und gehe davon aus, dass man alles, was hier in Lebensmittelgeschäften kaufen, aber auch in Restaurants bestellen kann, unbedenklich essen kann» so Vettel gegenüber der ARD.

Dem Weltmeister reicht in Suzuka ein Punkt, um seinen Titel zu verteidigen.

Regeln, die den Sport lächerlich erscheinen lassen

Von Michael Scott
In der MotoGP-Sommerpause schreibt SPEEDWEEK.com-Kolumnist Michael Scott über zwei Regeln, die seiner Meinung nach nicht gut für den Sport sind. Dabei geht es um Reifendruck und die Moto3.
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