Formel 1

Mercedes-Star Nico Rosberg hat sich im ersten freien Training zum Spanien-GP einen Patzer erlaubt: nachdem sein Silberpfeil vor dem Abbiegen zur Boxengasse kurz quergeschlagen war, fuhr der Deutsche nicht an der Innenseite eines grünen Verkehrshütchens zur Box (wie es vom Reglement verlangt wird), sondern aussen herum. Die Rennkommissare samt Formel-1-Champion Alan Jones beraten nun über eine Strafe.

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel ist Star-Gast bei den Ferrari Racing Days vom 26.–28. Juni auf dem Hungaroring. Vettel wird dabei Demorunden mit einem Formel-1-Ferrari drehen.

Der Österreicher Robert Höpoltseder ist per sofort neuer Kommunikations-Chef des Formel-1-Rennstalls Sauber. Höpoltseder ist ein langjähriger, erfahrener Formel-1-Journalist, der auch in der Unternehmens- und Sportkommunikation tätig war. Was aus dem bisherigen Kommunikationsleiter Hanspeter Brack wird, sagt Sauber nicht.

Wie im ersten freien Training – Jenson Button hat seinen McLaren-Honda kurz nach Beginn des ersten Quali-Teils ausrollen lassen müssen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird er den Bahrain-GP vom letzten Startplatz aufnehmen müssen. Das Team sagt: kompletter Ausfall der Bordelektrik.

Neuer Renault-Ärger für Toro Rosso: Vor dem Abschlusstraining zum Bahrain-GP musste im Wagen von Max Verstappen ein neuer Motor eingebaut werden.

Im Laufe des zweiten freien Trainings zum Bahrain-GP war gegen Lewis Hamilton eine Untersuchung eingeleitet worden – weil er angeblich nicht korrekt auf die Rennstrecke gefahren war. Nun halten die Rennkommissare fest: der Brite hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Kimi Räikkönen hatte hingegen eine Verwarnung erhalten, aus dem gleichen Grund.

Ferrari-Star Kimi Räikkönen hat von den Rennkommissaren des Bahrain-GP die gelbe Karte gezeigt bekommen – weil er im zweiten freien Training an verschiedenen Rivalen vorbei in unerlaubter Weise auf die Strecke gefahren ist.

Die vier Bahrain-GP-Rennkommissare Paul Gutjahr (Schweiz), José Abed (Mexiko), Mika Salo (Finnland) und Mazan Al Hilli (Bahrain) haben sich die Erklärungen von Sebastian Vettel und Sergio Pérez nach ihrer Kollision im zweiten freien Training angehört. Sie haben entschieden – es gibt keinen Grund für eine Strafe.

Nach dem zweiten freien Training zum Bahrain-GP haben die Regelhüter einiges zu tun. Sergio Pérez (Force India) muss sich wegen der Kollision mit dem Ferrari von Sebastian Vettel verantworten. Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen fuhren an Gegnern vorbei a​uf die Bahn, was nicht dem korrekten Verlassen der Boxengasse entspricht.

Die Lotus-Renner von Jolyon Palmer (nur erstes freie Training), Romain Grosjean und Pastor Maldonado rücken am Bahrain-GP-Wochenende mit Schriftzügen «Go Karting!» aus. Sie machen damit Werbung für eine Kampagne des Autoverbands FIA, die mehr Kids in den Kartsport locken soll.

Manor-Pilot Roberto Merhi hat nach dem China-GP eine Strafe aufgebrummt erhalten: weil er in der Safety-Car-Phase kurz vor Schluss des Rennens zu langsam gefahren ist, erhält er eine Fünfsekundenstrafe sowie zwei Punkte im Strafregister.

Die Rennkommissare des China-GP finden – Jenson Button trägt die Schuld an der Kollision mit Lotus-Fahrer Pastor Maldonado. Der Venezolaner drehte sich und musste später wegen Bremsproblemen aufgeben. Button wurde 13. Wegen seines Remplers erhält Button eine Fünfsekunden-Zeitstrafe sowie im Strafregister zwei Punkte. Die fünf Sekunden werfen ihn nun auf Rang 14 zurück.

Neue technische Probleme in China für Daniel Ricciardo (Red Bull Racing): am Wagen des australischen WM-Dritten von 2014 musste in der Nacht auf Sonntag der Motor gewechselt werden.

In Shanghai hat GP2-Champion Jolyon Palmer im ersten freien Training erstmals den Lotus-Renner fahren dürfen. Die Arbeit hat den Ingenieuren gefallen – der Engländer wird auch in einer Woche in Bahrain im Lotus sitzen.

Bizarrer Zwischenfall im zweiten freien Training zum Grossen Preis von China: ein schwarz gekleideter Mann rannte quer über die Start/Ziel-Gerade und hüpfte dann über die Mauer in die Boxengasse. Dort wurde er von Sicherheitskräften in Gewahrsam genommen. Die Regelhüter der FIA werden sich das nun genauer ansehen.

Red Bull Racing hat einen neuen Sponsor: mit dem chinesischen Unterhaltungselektronik-Hersteller Hisense ist ein Mehrjahresabkommen unterzeichnet worden. Das Logo der Firma ist auf der Fahrzeugnase zu finden. Hisense ist als Sponsor von Schalke 04, der Australien Open sowie aus dem NASCAR-Sport bekannt.

Am Malaysia-GP-Wochenende war erneut die Rede davon, dass die Tage des sponsorlosen Roberto Merhi bei Manor vielleicht gezählt seien. Aber noch bleibt der Spanier: Manor hat seinen Einsatz in China bestätigt.

Die FIA-Kommissare haben im Malaysia-GP nicht nur Strafen für drei Fahrer ausgesprochen, sie haben ihnen auch zusätzlich Strafpunkte aufgebrummt: Pastor Maldonado (Nichtbeachten der Richtgeschwindigkeit hinterm Safety-Car) erhält drei Punkte (hat nun 8); Nico Hülkenberg und Sergio Pérez erhalten je 2 Punkte (Auslöser einer Kollision). Der Mexikaner kommt auf 3 Punkte, für Hülkenberg waren es die ersten 2. Wer in zwölf Monaten mehr als zwölf Punkte ansammelt, schaut ein Rennen zu.

Vor dem Malaysia-GP fand Formel-1-Rennstallbesitzer Peter Sauber im TV-Interview mit Sky Sports F1 klare Worte. Auf die Vertragsquerelen mit Ex-Test- und Ersatzpilot Giedo van der Garde angesprochen erklärte er: «Es ist nicht einfach, über diesen Mist zu sprechen.» Und er fügte an: «Der Preis war zu hoch.»

Die FIA-Rennkommissare haben entschieden: da die Manor-Piloten Will Stevens und Roberto Merhi in den freien Trainings schnell genug gewesen sind, werden sie den Sepang-GP aufnehmen dürfen, obschon sie die Quali-Regel verletzt haben – wonach ein Pilot innerhalb von 107 Prozent der Zeit des Trainingsschnellsten sein muss.

Der Genfer Romain Grosjean muss im Malaysia-GP vom achten auf den zehnten Startplatz zurück. Er hatte sich beim Aufreihen der Autos nicht brav hinten angestellt, sondern reingedrängelt. Damit rücken Valtteri Bottas und Marcus Ericsson um je einen Rang auf!

Nach dem zweiten freien Training zum Malaysia-GP fanden die Honda-Techniker einen Schaden im Verbrennungsmotor von Jenson Button: das Triebwerk, mit dem der Engländer in Australien gefahren ist, ist nicht reparabel.

Die Mitarbeiter von Formel-1-Weltmeister Mercedes tragen im Fahrerlager von Sepang eine Trauerschleife – als Zeichen der Anteilnahme am Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich.

Lotus-Test- und –Ersatzfahrer Jolyon Palmer (GP2-Champion 2014) wird am Freitag vor dem chinesischen WM-Lauf (12. April) erstmals an einem GP-Wochenende für die Schwarzen fahren.

Force India muss nach dem freien Training zum Malaysia-GP 1000 Euro Strafe bezahlen – Sergio Pérez ist zu schnell durch die Boxengasse gerauscht.

Dem Williams-Rennstall ist nach dem ersten freien Training zum Malaysia-GP eine Strafe von 10.000 Dollar aufgebrummt worden – Felipe Massa war nach 10.30 Uhr Lokalzeit mit einem jener Reifensätze unterwegs, die gemäss Reglement nach einer halben Stunde Pirelli zurückgegeben werden müssen. Die Strafe ist auf Bewährung ausgesetzt. Williams beteuert, es habe sich um eine Verwechslung gehalten.

Ungewöhnliche Verstärkung für die Rennkommissare beim Grand Prix von Malaysia: als Fahrervertreter wird die australische Motorrad-Legende Mick Doohan arbeiten. Der fünffache Weltmeister bringt als Formel-1-Erfahrung eine kurze Barcelona-Testfahrt 1998 im Williams mit.

Der Williams-Rennstall hat bestätigt: Valtteri Bottas hat von den FIA-Ärzten die Freigabe zur Teilnahme am Malaysia-GP-Wochenende erhalten. Der Finne hatte sich im Abschlusstraining zum Australien-GP einen Riss einer Bandscheibe zugezogen und konnte in Melbourne nicht am Grand Prix teilnehmen.

Paul Monaghan, der leitende Ingenieur von Red Bull Racing, hat erklärt, wie es zum Getriebeschaden am Auto von Daniil Kvyat kam – so dass der Russe das Rennen gar nicht erst aufnehmen konnte. Monaghan: «Auf dem Weg zur Startaufstellung hat das Getriebe überhitzt. Daniil konnte keinen Gang einlegen, weil es einen Mangel an Öldruck gab.»

Ferrari kommt nach dem Australien-GP ohne Strafe davon. Viele hatten erwartet – weil Kimi Räikkönen mit nicht richtig festsitzendem Rad losgefahren war, würden die Italiener eine Geldstrafe erhalten. Die FIA-Regelhüter glaubten der Darstellung von Ferrari, wonach der Wagen von Kimi Räikkönen nach dem verpatzten Boxenstopp anhand der Datenübertragung genau geprüft wurde – und der Finne einen Befehl zum sofortigen Anhalten erhielt, als diese Daten das Problem offenkundig machten.

Die Formel-1-Regelhüter haben gut aufgepasst, in Melbourne gibt es erste Strafen: 200 Euro für Carlos Sainz (zu schnell in der Boxengasse), 400 Euro für Sergio Pérez (gleiches Vergehen), 300 Euro für Marcus Ericsson (dito).

Williams-Pilot Valtteri Bottas weilt mit Rückenschmerzen bei den FIA-Ärzten. Teamchefin Claire Williams kann derzeit nicht sagen, ob der Finne morgen am Australien-GP teilnehmen kann. Bottas hat beim wilden Ritt über den Randstein eingangs Start und Ziel einen starken Schlag hinnehmen müssen.

Nigel Mansell (61), Formel-1-Champion 1992, hat verraten, dass wir bald viel Neues über ihn erfahren: «Ich bin sehr aufgeregt über unser neues Buchprojekt, an dem wir gegenwärtig arbeiten. Es sollte im späteren Verlauf des Jahres 2015 herauskommen», schreibt der 31fache GP-Sieger auf Twitter.

In der Formel 1 herrscht befohlene Nachtruhe für die Mechaniker – damit die tüchtigen Schrauber genügend Schlaf erhalten. Die Rennställe haben allerdings die Erlaubnis, diese Sperre mehrfach zu brechen. McLaren hat nach dem Freitagtraining als erster Rennstall von dieser Sondererlaubnis Gebrauch gemacht. Die letzten Mechaniker vergliessen um sieben Uhr früh die Rennstrecke ...

Der ExxonMobil-Konzern hat den Vertrag mit dem McLaren-Rennstall verlängert und baut ihn aus: Ab 2015 wird auf den McLaren-Honda nicht nur (wie seit 1995) für das synthetische Motorenöl Mobil 1 geworden, künftig werden auch die ExxonMobil-Benzinmarken Esso, Exxon und Mobil auf den Rennern stehen – abwechselnd, je nach Zielmarkt.

Force India hat in Melbourne zwei neue Sponsoren verkündet: Die japanische Firma NEC (2014 noch auf den Sauber) steht auf der Motorabdeckung des Rennwagens. Die IT-Firma spendet nicht nur Geld, sondern wird auch im Force-India-Werk die Infrastrukur verstärken. Die Firma «Chanel IT» mit Hauptsitz in Dubai, ein Spezialist für mobile Netzwerke, planzt ihr Logo auf den Bügelflügel des Autos, beim Seitenkasten.

Das zweite freie Training zum Australien-GP musste mit der roten Flagge neutralisiert werden (die Uhr läuft aber weiter) – McLaren-Honda-Pilot Kevin Magnussen ist in Kurve 6 von der Bahn gerutscht. Das Training wird wieder aufgenommen, sobald der Wagen des Dänen aus der Gefahrenzone entfernt worden ist.

Das zweite freie Training zum Australien-GP in Melbourne findet ohne Daniel Ricciardo (Red Bull Racing-Renault) und Felipe Massa (Williams-Mercedes) statt – bei beiden Rennwagen muss der Motor gewechselt werden.

Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) ist nicht der einzige Vertreter seiner Familie, der im Albert Park von Melbourne im Renneinsatz steht: sein Papa Joe bewegt im Rahmenprogramm einen Formel-2-De Tomaso T103 aus dem Jahre 1969.

Lotus-Pilot Romain Grosjean fährt beim WM-Auftakt in Australien mit Trauerkundgebung am Helm. Am Montag waren in Argentinien bei einem Hubschrauber-Absturz acht Franzosen ums Leben gekommen.

Der Rennstall Force India macht in diesem Jahr «Hype» Werbung. Die 1994 vom Gründer des Hard Rock Cafés auf den Markt gebrachte Energy-Drink-Marke ist heute in Besitz des früheren Formel-1-Piloten Bertrand Gachot. Hauptsitz von Hype ist heute in Dubai, die Marke wird in 45 Ländern verkauft.

Der Uhrenhersteller Oris bleibt Sponsor des Formel-1-Teams Williams​. Das gaben beide Parteien vor dem ersten Saisonrennen am Wochenende in Melbourne bekannt. ​Oris ist langjähriger Williams-Partner und geht als Sponsor des Traditionsrennstalls bereits in seine 13. Saison. Das Logo der Firma wird 2015 unter anderem auf der Nase des FW37 erscheinen.

Der Autoverband FIA hat die Meldeliste für den Australien-GP veröffentlicht: bei Sauber sind Marcus Ericsson und Felipe Nasr aufgeführt, von Giedo van der Garde ist nicht die Rede.

Die Berufungsrichter des Obersten Gerichtshof von Melbourne haben den Rekurs des Schweizer Rennstalls abgeschmettert und geben dem Piloten Giedo van der Garde vollumfänglich Recht. Noch ist dennoch nicht klar, ob der Holländer für Sauber fahren wird (mehr dazu in unserer Story links «Sauber – Giedo van der Garde: Formfehler beim Urteil?»).

Formel-1-Weltmeister Bose hat eine neue Partnerschaft mit der Firma Bose verkündet. Bose ist ein Hersteller hochwertiger Heimkino-, Musik- und Lautsprechersysteme. Das Unternehmen wurde 1964 in den USA gegründet. Dank der neuen Partnerschaft wird Mercedes eine Reihe der neuesten Produkte von Bose einsetzen. Dazu zählen unter anderem die QuietComfort-Kopfhörer und Wireless-Musiksysteme. Die Logo von Bose werden auf den Rennanzügen und Helmen von Lewis Hamilton und Nico Rosberg, den Helmen der Mercedes-Boxenmannschaft sowie auf der Teambekleidung zu sehen sein.

Die jungen Manor-Fahrer haben verkündet, mit welchen Startnummern sie in der Formel-1-WM antreten. Der Engländer Will Stevens mit der 28, «weil das die Startnummer war, die ich meist auf meinen Rennern trug», der Spanier Roberto Merhi mit der 98, «weil ich die 2005 auf meinem Kart in Italien trug, als ich den Winter-Cup gewann».

Sauber hat die australische Firma Silanna als «Principal Partner» (Hauptpartner) bekanntgegeben. Silanna ist ein international tätiges Unternehmen, das in bahnbrechende Technik investiert mit dem Ziel, hoch moderne Halbleiter zu vermarkten. Die Silanna-Logos sind an den Sauber C34-Rennwagen auf den Endscheiben des Front- und Heckflügels sowie seitlich am Cockpit und auf dem Monocoque platziert.

Williams hat das 2015er Testprogramm für Susie Wolff bekanntgegeben: die 32jährige Schottin fährt (nach ihrem Debüt beim ersten Barcelona-Test) anlässlich der Testfahrten auf dem Red Bull Ring (ab 23. Juni) sowie im ersten freien Training zu den GP von Spanien (8. Mai) und Grossbritannien (3. Juli).

War's das für das Wintertestprogramm von Lotus? Pastor Maldonado hat seinen Wagen in Kurve 4 neben die Bahn gesetzt. Noch ist nicht klar, wie sehr der Lotus beschädigt worden ist.