ATS F3 Cup: Markus Pommer siegt im Regen
Markus Pommer sicherte sich auf dem Lausitzring den ersten Sieg des Wochenendes
Nach dem Start hinter dem Safety-Car ging das internationale Fahrerfeld des ATS F3 Cups heute, Sonntag, in das erste Rennen an diesem Wochenende, weil der Nebel eine Austragung am Vortag verhindert hatte. Markus Pommer aus Neckarsulm konnte sich sofort absetzen. Motopark-Pilot Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur blieb an dem Führenden dran, konnte aber zunächst nicht aufschliessen. Der von der dritten Position aus gestartete Däne Nicolai Sylvest vom Team JBR Motorsport & Engineering konnte sich erfolgreich gegen die Angriffsversuche des Van Amersfoort-Piloten Weiron Tan wehren.
An der Spitze drehte Pommer seine Runden und sein Verfolger Jeffri vergab wichtige Sekunden bei einem Ausflug ins Grüne, konnte sich aber auf der zweiten Position halten. Sylvest hatte unterdessen den Niederländer Indy Dontje hinter sich, der nach einem mässigen Wochenende auf dem Nürburgring auf einen Podestplatz hoffte. Der 21-Jährige nutzte seine Chance und verwies Sylvest nach einem Fahrfehler auf die Plätze. Der Däne kam dem Rhythmus und musste in der Folge auch den Russen Nikita Zlobin ziehen lassen. Der 18-jährige Russe fuhr von Startplatz 7 aus ein starkes Rennen und sicherte sich mit Platz 4 sein bestes Saisonergebnis.
Pommer gewann souverän und verwies seinen ärgsten Kontrahenten Jeffri auf den zweiten Platz. Hinterher analysierte der Titelfavorit: «Beim Test war es deutlich rutschiger. Es hat gut gepasst und ich war mit dem Auto sehr zufrieden. Im Regen gewinnt meistens der, der vorne wegfährt, weil die hinteren einfach schlechter sehen. Der Grip war gut, wir haben kurz vor dem Rennen noch auf Regen-Set-up umgestellt.»
Jeffri gestand: «Ich war natürlich traurig als ich nach meinem Fahrfehler wichtige Sekunden auf Markus verloren habe, weil ich hätte ihn noch unter Druck setzen können. Aber er hatte ein gutes Rennen und ich bin froh über mein Ergebnis.»
Indy Dontje kam als Dritter über die Ziellinie und erklärte: «Ich war schneller als der Fahrer vor mir, also hätte ich Weiron früher oder später eingeholt, dann habe ich Nicolai überholt. Ich war echt schnell unterwegs, aber Markus fuhr die schnellste Rennrunde. Mein Team sagte mir: Nimm' die Punkte mit. Wir sind wirklich froh über dieses Ergebnis.»
Nachdem Rennen 2 aufgrund des schlechten Wetters vom Samstag ersatzlos gestrichen worden war, gehen die Piloten des ATS Formel 3 Cup heute, Sonntag, um 16.40 Uhr für Rennen 3 wieder an den Start.