Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Die Daytona Prototypen werden 100

Von Oliver Runschke
Brabham 2003 in Daytona im Multimatic-Ford

Brabham 2003 in Daytona im Multimatic-Ford

Das kommende Grand-Am-Rennen in Daytona markiert den 100. Start der Daytona Prototypen.

Spötter würden angesichts der Technik der Daytona Prototypen sagen die «low tech» Prototypen werden 100 Jahre alt. Doch am kommenden Wochenende (03. Juli) steht beim Brumos 250 in Daytona der 100. Start der 2003 eingeführten Prototypen an.

Die Daytona Prototypen läuteten vor sieben Jahren eine neue Ära in der Grand-Am ein, die 1999 als Konkurrenz nach einigem politischen Gezänk und persönlichen Eitelkeiten zur ALMS etabliert wurde. Bis zum Auftauchen der DPs wurde in der Grand-Am Prototypen nach europäischen Vorbild nahe dem FIA-Reglement mit dem Klassen SR1 und SR2 gefahren, 2003 wurden die Riley&Scott´s, Dallara und Lola aus der grossen Klasse dann verbannt, um Platz für die Daytona Prototypen zu schaffen.

Ihre Premiere feierten die DPs 2003 bei den 24h von Daytona. Sechs DPs von vier Herstellern gingen damals an den Start, Scott Maxwell, David Brabham und David Empringham fuhren im Multimatic-Ford damals als bestes DP-Team auf den dritten Rang, das Rennen gewann der GT2-Porsche von Racer´s Group mit Timo Bernhard, Jörg Bergmeister, Kevin Buckler und Michael Schrom.

Insgesamt 79 Daytona Prototypen wurden seit 2003 von sieben verschiedenen Herstellern gebaut. Allerdings ist keiner der Hersteller, die im ersten Jahr dabei waren, auch noch heute am Start. Aus dem Fabcar wurde mittlerweile ein Coyote, aus dem Multimatic wurde der Lola, Doran verkauft seine Lizenz an Dallara, Picchio und Chase verschwanden sang und klanglos. Crawford hielt immerhin bis zum letzten Jahr durch, Riley ist seit 2004 ununterbrochen dabei und der erfolgreichste Chassishersteller der Grand-Am. Strenge technische Regeln unterbinden Weiterentwicklungen im grossem Stil, seit der Einführung der DPs war nur 2007 ein grösseres technisches Update erlaubt.

Bemerkenswert: Zwei Piloten, David Donohue und Darren Law, waren bisher bei allen mit Daytona Prototypen ausgetragenen Grand-Am-Rennen am Start und feiern am kommenden Wochenende ihren 100. DP-Start.

Von den bisher 99 Rennen gewann Scott Pruett, Meister der Jahre 2004 und 2008, insgesamt 27. Pole-König ist Jon Fogarty mit insgesamt 14 ersten Startplätzen. 

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