Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Regenroulette in Montréal

Von Oliver Runschke
Die richtige Reifenwahl entschied das Rennen

Die richtige Reifenwahl entschied das Rennen

Timo Bernhard/Romain Dumas verpassen knapp den Sieg im Regenroulette von Montréal, Max Angelelli/Brian Frisselle siegen.

Regen sorgte für schwierige Bedingungen beim Grand-Am Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montréal. Nach einen Schauer kurz vor dem Rennen startete das Feld auf abtrocknender Strecke, bei rutschigen Bedingungen übernahm [*Person Romain Dumas*] (Penske-Riley-Porsche) in der Startphase die Führung von Polesetter [*Person Jon Fogarty*] (Gainsco-Riley-Pontiac). Die beiden lieferten sich ein sehenswertes Duell um die Führung, das auch nach den Fahrerwechseln auf Timo Bernhard und Alex Gurney anhielt.

Die Entscheidung brachte ein weiterer Schauer in der zweiten Rennhälfte des 120 Minuten langen Rennen, bei dem das Feld wieder zurück auf Regenreifen wechselte. Als die Strecke kurz darauf wieder abtrocknete, wechselte sowohl Bernhard wie auch Gurney zurück auf Slicks. Das war keine gute Entscheidung, denn die Regenpause war nur von kurzer Dauer. Wenig später waren wieder profilierte Gummis die bessere Wahl.

Davon profitierte Max Angelelli. Der Italiener verzichtete auf den Wechsel auf Slicks und eierte auf seinen Regenreifen weiter. Als der Regen zum Rennende stärker wurde, hatte der SunTrust-Pilot genau die richten Reifen unter seinem Dallara-Ford, und übernahm die Führung, als seine Konkurrenten zurück auf Regenreifen wechselten. Ungefährdet fuhr der Italiener gemeinsam mit Teamkollege Brian Frisselle zum Sieg vor Timo Bernhard und Romain Dumas. Jon Fogarty überholte in der letzten Runde noch Ricky Taylor (Beyer-Riley-Chevy) und sicherte sich Platz drei.

Durch Ihren Sieg bringen sich Angelelli/Frisselle wieder in den Titelkampf. Die beiden SunTrust-Piloten liegen nun punktgleich mit Scott Pruett/Memo Rojas fünf Zähler hinter Fogarty/Gurney, bei zwei noch ausstehenden Rennen. Die amtierenden Meister Puett/Rojas verzockten sich mächtig in der Reifenwahl und wurden nur Zehnte.

In der GT-Klasse holten sich Robin Liddell und Andy Davis im Stevenson-Pontiac Ihren dritten Saisonsieg vor dem TRG-Porsche von Lally/Gaughan und dem Speedsource-Mazda von Segal/Assentato. Dirk Werner und Leh Keen wurden im Farnbacher Loles-Porsche Sechste und sind als Tabellenführer weiter auf Meisterschaftskurs.

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