Maxime Martin will mit Aston Martin in die ADAC GT4
So soll der Aston Martin Vantage GT4 von MRT aussehen
Eigene Rennteams sind bei GT-Werksfahrern gerade in Mode. Neben Piloten wie beispielsweise Timo Bernhard oder Earl Bamber hat nun auch Maxime Martin einen Rennstall gegründet. Das Martin Racing Team (MRT) konzentriert sich zunächst auf die international so erfolgreiche GT4-Kategorie. «Ich habe schon eine ganze Weile darüber nachgedacht, mein eigenes Team zu gründen. Ich bin mit meiner Fahrkarriere noch lange nicht fertig, aber ich wollte ein Unternehmen gründen, das in die Zukunft wachsen kann», erklärt Martin voller Stolz.
Der 33-Jährige ist seit 2018 Werksfahrer bei Aston Martin und tritt für den britischen Hersteller hauptsächlich in der Sportwagen-WM (FIA WEC) an. Dort fährt er gemeinsam mit Alex Lynn einen Vantage AMR in der GTE-Pro-Klasse und hat bei den bislang zwei ausgetragenen Rennen der Saison 2019/20 in Silverstone und Fuji zweimal auf dem Podium gestanden.
Durch seine Verbundenheit zu Aston Martin ist klar, dass Maxime Martin mit der britischen Edel-Marke auch bei seinem Rennstall zusammenarbeitet. «Da ich ein Teil des Werkprogramms bin, war es eine logische Entscheidung, den Vantage einzusetzen», so Martin weiter. «Ich war in die Entwicklung des Kundenfahrzeuges involviert und kenne es somit sehr gut. Der Vantage GT4 gehört zu den Besten überhaupt und ist ein ordentliches Rennauto. Da auch Aston Martin als Marke eine Menge Interesse mit sich bringt, ist es insgesamt das perfekte Auto, um zu beginnen.»
Als erstes Einsatzgebiet für den Auftritt mit jeweils zwei Aston Martin Vantage GT4 hat Maxime Martin die GT4 European Series und die ADAC GT4 Germany auserkoren. Das deutsche Championat wurde zur Saison 2019 neu gegründet und hat viele spannende Rennen gebracht. Mit PROpeak Performance war dort 2019 sogar schon ein Team mit dem Aston Martin Vantage GT4 vertreten.
Maxime Martin wird das Martin Racing Team in der Nähe des Brüsseler Flughafens stationieren. Technisch arbeitet er mit Thomas Matton zusammen, der als Mechaniker aus dem DTM-Programm von BMW bekannt ist. «Der GT-Rennsport und vor allem die GT4-Kategorie ist zuletzt unglaublich populär für junge Piloten und auch für enthusiastische Gentlemen-Fahrer geworden. Ich und mein Partner Thomas Matton besitzen die Erfahrung, diese über das Team zu entwickeln und haben darüber hinaus auch große Ambitionen für die Zukunft.»
Die ADAC GT4 Germany geht (nach derzeitigem Plan) am Wochenende des 24. bis 26. April in Oschersleben in die Saison 2020. Insgesamt sollen wieder sechs Events mit jeweils zwei Rennen ausgetragen werden.