Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Piana und Schrey sind die Champions der GT4 Germany

Von Martina Müller
Der BMW M4 GT4 von Michael Schrey und Gabriele Piana ist das Meister-Auto der ADAC GT4 Germany 2020

Der BMW M4 GT4 von Michael Schrey und Gabriele Piana ist das Meister-Auto der ADAC GT4 Germany 2020

Laufsieg geht am Sonntag in Oschersleben an Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen im Porsche 718 Cayman GT4. BMW-Duo Gabriele Piana und Michael Schrey holt sich den Titel in einer spannenden Entscheidung.

Spannung bis zur letzten Kurve und einfach nur packender Motorsport: Das Finale der ADAC GT4 Germany war an Dramatik kaum zu überbieten. Durch einen sechsten Platz im Sonntagsrennen in der Motorsport Arena Oschersleben und mit lediglich zwei Punkten Vorsprung in der Tabelle sind Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 die neuen Champions der ADAC GT4 Germany. «Wir hatten teilweise eine schwierige Saison. Dass wir jetzt Meister sind, ist einfach unglaublich. Damit hätte ich vor dem Wochenende nie gerechnet», konnte Piana den Triumph kaum fassen. «Wir sind jetzt nur noch glücklich – sowohl für das Team, als auch für uns. Ich denke, wir müssen jetzt aber erst einmal eine Nacht schlafen, bis wir wirklich kapieren, dass es mit der Meisterschaft in der ADAC GT4 Germany geklappt hat», strahlte auch Schrey voller Freude.

Den Laufsieg in Oschersleben sicherten sich Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen (Team Allied-Racing) im Porsche Cayman GT4. Møller Madsen begann das Rennen von der sechsten Position aus. Doch in einer turbulenten Startphase setzte er sich schnell auf Platz zwei. Danach machte Møller Madsen ordentlich Druck auf den führenden Reinhard Kofler (True Racing) im KTM X-Bow GT4. Nach rund 17 Rennminuten konnte der Däne den Österreicher schließlich überholen und sich im weiteren Rennverlauf auch etwas an der Spitze absetzen.

«Beim Start ging es richtig zur Sache. Auch für mich wurde es eng. Ich fühlte mich wie in einem Sandwich. Aber ich bin glücklicherweise gut durchgekommen. Danach habe ich den KTM vor mir studiert und im richtigen Moment das Manöver gesetzt. Denn mir war klar, dass wir nur mit einem Sieg noch eine Chance im Titelrennen haben würden. Am Ende reichte es zwar nur zu Tabellenplatz zwei. Dennoch bin ich zufrieden, da wir vier Saisonrennen gewonnen haben», blickte Møller Madsen zurück.

Kasperlik übernahm den Porsche auf Platz eins und fuhr letztendlich auch als Erster über die Ziellinie. Hinter ihm machten die Teamkollegen Joel Sturm und Dennis Fetzer den Doppelsieg für das Team Allied-Racing perfekt. Sturm/Fetzer gewannen somit auch das Rennen in der Junior-Wertung. Das Podium komplettierten ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Hugo Sasse und William Tregurtha (T3-HRT-Motorsport) im Audi R8 LMS GT4.

Vierte wurden Julien Apothéloz und Luca Trefz (Mann-Filter Team HTP-Winward). Die beiden Mercedes-AMG GT4-Piloten reisten als Tabellenführer nach Oschersleben und beenden die Saison nun auf Tabellenplatz drei. Florian Janits, der den zu Beginn führenden KTM von Reinhard Kofler übernommen hatte, kam auf Platz fünf.

Mit Platz sechs machten Schrey und Piana schließlich den Meistertitel perfekt. Schrey hatte das Rennen von Startplatz zwölf aus begonnen und schaffte es in seinem Rennabschnitt bis auf die sechste Position nach vorne. Somit legte er den Grundstein zum Titel. «Ich musste ständig aufpassen, dass nichts passiert und gleichzeitig Plätze gut machen. Das war eine Herausforderung, ist mir aber letztendlich ganz gut gelungen. Ich konnte den Speed im Rennen einigermaßen mitgehen», so Schrey. Durch Platz eins von Kasperlik/Møller Madsen war klar, dass Teamkollege Piana nicht schlechter als auf Platz sieben ins Ziel kommen musste, um Meister zu werden. Genau auf dieser Position übernahm Piana aber den BMW nach dem Boxenstopp.

«Ich hatte einen McLaren vor mir, den ich aber schnell überholen konnte. Danach hat mir mein Ingenieur über Funk gesagt, dass die Position reichen würde. Somit konnte ich zunächst etwas Gas raus nehmen. In den letzten Minuten wurde ich dennoch etwas nervös. Ich habe so viele Geräusche im Auto gehört, die es gar nicht gab. Es ist aber alles super gelaufen», jubelte Piana nach dem Rennen. Hier das Ergebnis zum Nachlesen

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