Formel 1: Abschied in der Unterhose

Starker fünfter Platz für Valentino Rossi in Rennen 2

Von Oliver Müller
Der Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team WRT in Misano

Der Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team WRT in Misano

Nach zuletzt mittelmäßigen Platzierungen konnte Valentino Rossi im Sonntagsrennen der GT World Challenge Europe in Misano ein starkes Ergebnis einfahren. Zusammen mit Frédéric Vervisch ging es in die Top 5.

Guter Sonntag für Valentino Rossi in der GT World Challenge Europe. Der neunfache Motorrad-Weltmeister wechselte über den Winter bekanntlich von zwei auf vier Räder und fährt mit einem rund 585 PS starken Audi R8 LMS GT3 evo II im europäischen GT3-Championat. Nach zuletzt eher durchwachsenen Ergebnissen konnte im Rossi-Lager nun wieder gejubelt werden. Ausgerechnet beim Heimspiel auf der Strecke in Misano gab es im Sonntagsrennen einen starken fünften Platz.

Damit wurde das Anfang Juni in Le Castellet eingefahrene beste Saisonergebnis egalisiert. Doch während P5 auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich in einem rund sechsstündigen Langstreckenrennen (zusammen mit zwei offiziellen Audi-Piloten) erzielt wurde, gab es nun erstmals im Sprint-Bereich ein Top-5-Resultat. Bei den einstündigen Sprint-Rennen teilt sich «Il Dottore» das Cockpit lediglich mit Frédéric Vervisch.

Der Belgier absolvierte am Sonntagvormittag bereits die Qualifikation. Mit einer Zeit von 1:31,803 Minuten stellte er den Audi auf Startplatz zwölf. Auch im ersten Rennabschnitt saß Vervisch hinter dem Steuer. Dabei hatte er eine wahre Glanzleistung geboten und konnte bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters bis auf die siebte Position nach vorne fahren.

Im WRT-Team entschied man, den schnellen Piloten so lange wie möglich im Auto zu lassen. Erst kurz vor Schließen des Boxenstoppfensters übernahm Rossi den GT3-Audi. Nachdem alle Fahrerwechsel im Feld absolviert waren, fand sich der Italiener auf der sechsten Position wieder. Rossi verteidigte den Platz, obwohl er den offiziellen Mercedes-AMG-Piloten Jules Gounon in Nacken sitzen hatte. Durch ein Problem bei einem Konkurrenten ging es für den 43-Jährigen in den letzten Rennminuten sogar bis auf die fünfte Position nach vorne. Besser lief es für Rossi/Vervisch in noch keinem Sprint-Rennen 2022. Es siegten (wie in Lauf eins am Samstag) Charles Weerts und Dries Vanthoor in einem weiteren WRT-Audi.

Somit geht der Motorrad-Superstar nun mit Rückenwind zum nächsten Saisonrennen der GT World Challenge Europe. Das ist gleichzeitig das ganz große Saisonhighlight: Die 24h von Spa-Francorchamps am 30./31. Juli 2022. Dann ergänzt auch wieder der Schweizer Nico Müller das Duo Rossi/Vervisch. Es wird gleichzeitig das erste 24-Stunden-Rennen überhaupt für Rossi sein.

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