Akkodis ASP gewinnt ersten Lauf in Brands Hatch
Raffaele Marciello und Timur Boguslavskiy gewinnen den ersten Saisonlauf im GT World Challenge Europe Sprint Cup in Brands Hatch
Mercedes-Sieg beim Saisonauftakt des GT World Challenge Europe Sprint Cup in Brands Hatch. Auf dem Traditionskurs nahe London setzten sich Raffaele Marciello und Timur Boguslavskiy aus Russland mit einem Akkodis ASP-Fahrzeug durch.
Den Grundstein zum Sieg legte Raffaele Marciello im Startstint. Der unter Schweizer Lizenz startende Marciello setzte sich mehr als zehn Sekunden vom restlichen Feld ab. Sein russischer Partner, der nicht seinen Speed gehen kann, verteidigte den Vorsprung bis zum Rennende nach einer Stunde.
Rang zwei geht an den Tresor Orange1 Audi R8 LMS GT3 von Mattia Drudi und Ricardo Feller. Feller fehlte am Rennende eine weitere Runde zur Attacke auf den Sieg, nachdem er bis zu 1,5 Sekunden pro Runde schneller war als Boguslavskiy. 0,616 Sekunden trennten die Fahrzeuge am Rennende.
Charles Weerts und Dries Vanthoor, die in den vergangenen drei Jahren den Titel im Sprint Cup gewannen, komplettieren im WRT BMW M4 GT3 die Podestränge.
Bei Emil Frey Racing wird der Frust nach Rennende groß sein. Albert Costa übergab den Ferrari 296 GT3 auf der zweiten Position an seinen Partner Thierry Vermeulen. Doch allein beim Boxenstopp verlor sein Partner aus den Niederlanden zehn Sekunden. Nach einem Fahrfehler in der letzten Runde beendete Vermeulen, der in diesem Jahr auch in der DTM starten wird, das Rennen auf Rang sieben.
Drama gab es auch bei Dinamic GT Huber Racing. Der Porsche 911 GT3 R von Christian Engelhart und Adrien de Leener lagen bis zur letzten Kurve auf der vierten Position. Doch der Wagen rollte auf den letzten Metern aus und de Leener, der eine starke Verteidigungsschlacht zeigte, wurde auf Rang acht durchgereicht.
Valentino Rossi und Maxime Martin beendeten den Lauf auf der 15. Position.
Kuriose Szene im Boxenstoppfenster: Der Sainteloc Racing Audi von Patric Niederhauser wurde von seiner Crew die Strecke freigegeben, doch der Schweizer traf daraufhin den Nova Race Honda NSX GT3 von Erwin Zanotti, der sich nach dem Treffer daraufhin vor den Audi drehte. 13 Minuten vor Rennende zog das Audi-Team den Boliden zurück und ließ Niederhauser den R8 LMS GT3 in der Box parken. Für das Unsafe Release wird der Sainteloc Racing Audi in der Startaufstellung um fünf Positionen zurückgestellt.
Ergebnis (Top 10):
1. Raffaele Marciello/Timur Boguslavskiy – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
2. Mattia Drudi/Ricardo Feller – Tresor Orange1 – Audi R8 LMS GT3
3. Charles Weerts/Dries Vanthoor – WRT – BMW M4 GT3
4. Lucas Legeret/Christopher Haase – Comtoyou Racing – Audi R8 LMS GT3
5. Konsta Lappalainen/Giacomo Altoè – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3
6. Jordan Pepper/Franck Perera – Vincenzo Sospiri Racing – Lamborghini Hurácan GT3
7. Albert Costa/Thierry Vermeulen – Emil Frey Racing – Ferrari 296 GT3
8. Christian Engelhart/Adrien de Leener – Dinamic GT Huber Racing – Porsche 911 GT3 R
9. Frédéric Vervisch/Nicolas Baert – Comtoyou Racing – Audi R8 LMS GT3
10. Aurelien Panis/Alberto di Folco – Boutsen VDS – Audi R8 LMS GT3