IDM 2024: Erst an der Kasse vorbei
IDM ist international, aber kein Schnäppchen
Sieben Mal ist die IDM in der Saison 2024 unterwegs. Bei allen Rennwochenenden dabei sind die Klasse IDM Superbike, IDM Supersport und IDM Supersport 300. Beim unterschiedlichen Rahmenprogramm sind die Pro Superstock 1000, der Twin Cup, der Yamahalube R7 Cup, der Northern Talent Cup und der KTM Junior Cup powered by ADAC dabei.
Um Punkte in der Jahreswertung der IDM zu erhalten, müssen die Fahrer eine Dauernennung abgeben. Erst nach Eingang der Nenngebühr von 450 Euro plus Mehrwertsteuer ist der Teilnehmende punktberechtigt. Sollten einem die technischen Regeln nicht gefallen, hatte man 14 Tage nach deren Veröffentlichung die Möglichkeit, die Teilnahme zu stornieren.
Pro Lauf muss zusätzlich ein entsprechendes Nenngeld gezahlt werden. Bei einer kurzfristigen Zahlung vor Ort kommen 50 Euro Bearbeitungsgebühr obendrauf. Einschreiben dürfen sich alle, die auf einem Motorrad eines im IDM Sponsorpool vertretenen Herstellers unterwegs sind.
Auf die genannten Netto-Preise kommt noch die Mehrwertsteuer des betreffenden Landes hinzu. Bei den Rennen am Sachsenring als 19 %.
IDM Superbike: 990 Euro
IDM Superbike/Ducati: 1.490 Euro
IDM Supersport: 830 Euro
IDM Supersport/Ducati: 1.130 Euro
IDM Supersport/MV Agusta: 1.230 Euro
IDM SSP 300: 650 Euro
Sollten man nicht teilnehmen können und sich erst in den 14 Tagen vor dem jeweiligen Rennen, also nach dem offiziellen Nennungsschluss, abmelden, bleibt man auf den Kosten sitzen. Es gibt keine Erstattung. Teams mit zwei bis fünf Fahrern erhalten 10 % Rabatt auf das Nenngeld. Pro Saison und pro Klasse sind drei Gaststarts möglich.
Auch die Reifen von Serienlieferant Pirelli werden über den Promoter abgerechnet. Das es bei den Zahlungen in der Vergangenheit an der einen oder anderen Stelle klemmte, müssen Gaststarter pro IDM-Wochenende eine Kaution hinterlegen. 2.500 Euro für Superbiker, 2.000 Euro bei den Supersportlern und 1.300 Euro bei den 300ern.
Mitfahren darf nur, wer eine entsprechende Lizenz voweisen kann und einen entsprechenden Haftungsverzicht unterschreibt. Über den Veranstalter besteht ausdrücklich kein Krankenversicherungsschutz. Darum muss sich jeder Pilot selbst kümmern.
Trainingsverbot und Pflichtprogramm
Wie gehabt ist es verboten, ab Montag vor einer IDM-Veranstaltung auf der betreffenden IDM-Strecke zu trainieren. Vorher und nachher kann jeder machen, was er will. Am Ende des Jahres gibt es für die fünf Erstplatzierten in den IDM-Soloklassen ein Preisgeld. Der Superbike-Meister erhält 2.750 Euro, der Fünftplatzierte noch 1.000 Euro. In der Klasse Supersport reicht die Spanne zwischen Platz 1 und 5 von 1.750 Euro bis 750 Euro. In der Klasse Supersport 300 von 1.500 Euro bis 500 Euro.
Für die gezahlten Gebühren erhält der Teilnehmende je nach Klasse Tickets und Parkausweise. Ein Superbike-Pilot bekommt 12 Tickets, IDM Supersport 300- und Cup-Piloten noch jeweils sechs Eintrittskarten. Der Kauf von Extra-Tickets sind zum Sonderpreis beim Promoter möglich.
Eigene Reifen mitbringen ist nicht erlaubt. Jeder Teilnehmer erhält vor Ort eine Liste mit den Reifen, die am Wochenende angeboten werden. Jeder Reifen muss auf der Seitenwand mit einer Mepolette gekennzeichnet werden. Ist die Mepolette mal drauf auf dem Reifen, kriegt man sie auch nicht mehr runter.
Jeder, der sich in die IDM einschreibt, verpflichtet sich, auf Motorrad und Lederkombi bestimmte Flächen für den Promoter und seine Sponsoren zur Verfügung zu stellen. Ansonsten erhält man einen 250-Euro Strafzettel. Verpflichtend ist auch die Teilnahme an den Fahrerbesprechungen, der Fahrer-Präsentation und dem Pitwalk.
Die Werbung am Rennplatz wie das Hissen von Fahnen, das Aufstellen von Banner usw. ist alleine dem Promoter vorbehalten. Laut aktueller Bedingungen sind Hunde im Fahrerlager wieder erlaubt. Allerdings müssen diese zu jedem Zeitpunkt im Fahrerlager angeleint sein, sonst werden 500 Euro Strafe fällig.
Obendrauf erhalten die Fahrer noch einen Social-Media-Guide plus einer Wunschliste der IDM-Macher. Darin findet man den Wunsch nach Verlinkung, Hashtags, Reposts, Fotos und mindestens einen Post pro Veranstaltung. Homepage-Besitzern wird die Verlinkung der Serie ans Herz gelegt.