Zwei ehemalige WM-Piloten und ein Titeljäger
Österreichisch-deutsche Kooperation
Am Freitag startet am Sachsenring die neue Saison in der IDM und für das Team Yamalube Motorsport Kofler aus Oberösterreich ist erst mal alles neu. Denn um die beiden Brüder Maximilian und Andreas Kofler wurde eine neue Mannschaft formiert, mit dem einen dritten Fahrer in der Premierensaison ein.
«Nach guten und konstruktiven Gesprächen mit Yamaha Motor Deutschland konnten wir ein Herzensprojekt erschaffen und ein wirklich interessantes Paket für die IDM realisieren», erklärte Teamchef Klaus Kofler, der mit Maximilian einen Fahrer in der Superbike-Klasse und zwei Fahrer in der Supersport-Klasse über die ganze Saison einsetzen wird.
«Es war ein intensiver Winter, in dem wir ein professionelles Umfeld für 2024 geschaffen haben. Immerhin gehen wir mit einem Titelkandidaten in die Supersport-Saison, setzen aber auch auf zwei Neulinge, die wir Stück für Stück an die Spitze heranführen wollen», ging der Teamchef auf die Ziele ein.
Für Maximilian Kofler wird es nicht nur der erste Renneinsatz mit seiner Yamaha R1, sondern auch der erste am Sachsenring selbst. «Ich bin dort noch nie gefahren, von dem her ist die Strecke völliges Neuland für mich. Zuletzt konnte ich einen Tag dort testen, allerdings mit einem Standard-Motorrad, von dem her bin ich gespannt, wie der Kurs mit dem Superbike zu befahren ist», erklärte der 23-Jährige, der in der Superbike-Klasse sein Debüt geben wird, nachdem er zuletzt zwei Jahre in der Supersport-Weltmeisterschaft verbracht hatte: «Es war ein langer Winter für mich, aber wir gehen gut vorbereitet ins erste Rennen und ich freue mich auf das neue Abenteuer mit starker Konkurrenz.»
Viel Konkurrenz erwarten auch die beiden Supersport-Piloten des Teams. «Das Starterfeld ist größer als im Vorjahr und steht dem auch qualitativ nichts nach», erklärte Andreas Kofler. Der 19-Jährige beendete die Meisterschaft im Vorjahr als Dritter und geht in seine vierte Saison in der IDM. «2023 stand ich am Sachsenring auf dem Podium, eine Platzierung dort ist auch jetzt angepeilt», fügte er an.
Mit seinem Teamkollegen Lennox Lehmann fuhr er schon in den Nachwuchsserien, der Deutsche war zuletzt in der Supersport 300 Weltmeisterschaft unterwegs. «Unser letztes gemeinsames Rennen in derselben Klasse war 2019 übrigens auch am Sachsenring», erinnerte sich Andreas Kofler.
Für Lehmann ist der Sachsenring ein Heimrennen. «Ich freue mich sehr auf das Wochenende und dass die Saison nun beginnt. Ich bin dankbar über die Chance, die ich im Team bekomme und gehe mit guten Erinnerungen an die Rennstrecke. In vier Rennen dort bin ich zweimal auf Podium gestanden», so der Deutsche.