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IDM Red Bull/Q1: Baz und Gerloff können auch Regen

Von Esther Babel
Das Wetter animierte normale Menschen eher zum Gang in Richtung Sofa. Doch die IDM-Piloten und ihre WM-Gäste standen alle pünktlich mit Regenausrüstung ausgestattet zum ersten Quali parat.

So richtig spaßig waren der Freitag und der Samstag für die Piloten der IDM Superbike und deren Teams nicht. Denn schon am Freitag regnete es nur einmal, und zwar von morgens bis abends. Am Samstagvormittag sah es für das erste Qualifying auch nicht viel besser aus. Neben dem Nass von oben kamen bescheidene 13 Grad Außentemperatur als kühler Bonus obendrauf. Und wirklich hell war es um 9.25 Uhr, als die Ampel am Ende der Boxengasse auf grün schaltete, auch noch nicht.

Im Vorjahr war Honda-Pilot Florian Alt mit einer Rundenzeit von 1.32,505 min nach den beiden Qualifyings auf der ersten Startposition gelandet und hatte in der ersten Startreihe Gesellschaft von Markus Reiterberger und Leandro Mercado. Zeiten, an welche die Piloten bei den aktuellen Bedingungen nicht einmal im Traum denken brauchen.

Der Niederländer Colin Velthuizen traute sich im ersten Qualifying als Erster raus aus der trockenen Box. Auch die anderen Herren ließen sich nicht lange bitten und nahmen ihren Dienst auf. Wieder zurück waren die beiden erst verletzten und nun wieder fitten BMW-Fahrer Marco Fetz und Jan Mohr. Den ersten Ausrutscher gabs bereits nach vier Minuten. Es hatte Kevin Orgis erwischt, der die Pause der Pro Superstock 1000 für einen Gaststart in der IDM Superbike nutzt.

Mitten in der Gischt tauchten auch die beiden WorldSBK-Gäste Loriz Baz und Garrett Gerloff auf, die mit dem Bonovo-Team den alljährlichen Besuch bei den Ursprüngen ihrer Chefetage um Jürgen Röder und Michael Galinski absolvierten. Allerdings kam Standard-BMW zum Einsatz, angepasst an das IDM-Reglement. Die WM-Bikes waren nach dem Einsatz in Most in die heimische Werkstatt gelandet.

Nach zehn Minuten hatten sich die Piloten einigermaßen warmgefahren. Max Schmidt, bekennender Regen-Könner, führte die Meute mit einer Zeit von 1.47,381 min an, dicht gefolgt von Velthuizen, Gerloff und Baz. Den nächsten Sprung in Richtung 1.46 min schafften dann Baz und Toni Finsterbusch. Bei Halbzeit, Baz und Finsterbusch lagen noch immer vorne, war es Paul Fröde, der als nächstes über die Fahrbahn in Aus schlitterte.

Nach einem kurzen Boxenstopp tauchte Gerloff mit einer Zeit von 1.46,735 min an der Spitze auf. Überschaubare 0,023 min langsamer war Max Schmidt auf Platz 2 unterwegs und da man sich ja sonst nichts gönnt, legte Schmidt noch einen Zahn zu und fuhr mit einer Runde von 1.46,235 min auf den ersten Platz und verdrängte damit die WM-Gäste. Aber Gerloff ließ sich das nicht lange bieten und rauschte mit einer 1.45,953 min auf die Spitzen-Position. Sechs Minuten blieben den Kollegen noch für eine Retour-Kutsche.

Schmidt, der unter den Top Ten-Piloten die meisten Runden gedreht hatte, rollte nach 12 Umdrehungen erst einmal in die Box. Auch Jan-Ole Jähnig gönnte sich eine Pause, die restlichen 19 Fahrer setzten ihre kühle Dusche auf dem gut vier Kilometer langen Red Bull Ring fort. Schmidt musste dann mitansehen, wie sich nach Gerloff auch noch Baz auf der Zeitenlisten an ihm vorbeidrängelte. Daniel Kartheininger schmierte auf den letzten Metern noch ab.

IDM Superbike Q1

1. 1.45,498 min Garrett Gerloff
2. 1.46,092 min Loris Baz
3. 1.46,235 min Max Schmidt
4. 1.46,410 min Colin Velthuizen
5. 1.46,562 min Toni Finsterbusch
6. 1.46,887 min Kamil Krzemien
7. 1.47,009 min Philipp Steinmayr
8. 1.47,109 min Vladimir Leonov
9. 1.47,178 min Bálint Kovács
10. 1.47,180 min Hannes Soomer
11. 1.47,974 min Jan Mohr
12. 1.48,199 min Patrick Hobelsberger
13. 1.48,617 min Julian Puffe
14. 1.48,815 min Jan-Ole Jähnig
15. 1.49,026 min Daniel Kartheininger

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