Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Daniel Rubin: Strecksehnen-Abriss in Oschersleben

Von Esther Babel
Daniel Rubin als Coach

Daniel Rubin als Coach

Beim unverschuldeten Crash in der Motorsport Arena hatte sich der IDM Supersport-Pilot an der Hand verletzt. In Zolder war er anwesend, aber als Coach für seinen Bruder Dominik statt als Fahrer. Titelchancen schwinden.

Das Feld der IDM Supersport 600 ist in diesem Jahr wieder mehr als eng beisammen. Doch mit Daniel Rubin fällt ein weiterer Titelaspirant aus der Spitzengruppe raus. Als im zweiten Rennen der IDM Supersport in der Motorsport Arena Oschersleben vor ihm Gabriel Noderer stürzte und gleich noch Martin Vugrinec mitnahm, musste auch Daniel Rubin dran glauben und ging zu Boden. Im Krankenhaus von Magdeburg hatten Noderer und Rubin gleich Zimmer nebeneinander gebucht. Während Noderer mit einer Hüftprellung davon kam, musste Rubin unters Messer.

«Ich war direkt dahinter», beschreibt Daniel Rubin den Crash. «Vor der Kurve war ich aussen, als Gabriel innen reinkam und doch sehr optimistisch gebremst hat. Er hat mich nicht berührt. Aber ich war schon in Schräglage und habe dann aus Reflex einfach überbremst. Beim Sturz ist dann der linke kleine Finger unter den Lenkerstummel geraten und die Strecksehne hat’s abgerissen. Das wurde dann in Magdeburg gleich operiert und der Doc hat das einigermaßen retten können. Aber sechs bis acht Wochen dauert das jetzt. Solange ich die Hand ruhig halte, tut es nicht weh, aber eine Kupplung ziehen, würde jetzt nicht gehen.»

In Zolder war er dennoch dabei und positionierte sich an den unterschiedlichsten Kurven, um seinen Bruder anschließend mit Tipps zu versorgen. «Das haben wir schon so gemacht, als Daniel mit der Wildcard beim Assen-WM-Lauf unterwegs war», erklärt Dominik Rubin. «Eben anders herum, ich bei ihm und jetzt eben er bei mir. Er kennt mich ja gut, dann nutzen wir die Gelegenheit. Er meinte zum Beispiel, dass ich Ende der Start-Ziel-Geraden mehr Schwung holen muss. Ich finde das gut, wenn er mir so Sachen sagt. Er selber ist natürlich enttäuscht und würde gerne selber fahren.»

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