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Juan Pablo Montoya: «Ich will den IMSA-Titel holen!»

Von Oliver Müller
Juan Pablo Montoya fährt in der IMSA-Serie einen Acura DPi

Juan Pablo Montoya fährt in der IMSA-Serie einen Acura DPi

SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit Juan Pablo Montoya. Der ehemalige Formel-1-Pilot steht kurz vor dem Gewinn der Fahrermeisterschaft in der amerikanischen IMSA-Serie. Heute steht beim Petit Le Mans das Saisonfinale an.

Juan Pablo Montoya ist in Europa hauptsächlich durch seine Zeit in der Formel 1 bekannt, als er zwischen 2001 und 2006 für Williams und McLaren insgesamt 94 Grands Prix bestritt und sieben Siege einfuhr. Was ihm in der Königsklasse des Motorsports trotz teilweise starker Auftritte jedoch verwehrt blieb, war der Meistertitel. Das könnte er heute in der amerikanischen IMSA-Serie nachholen. «Ich will diesen Titel unbedingt gewinnen», erklärt der Kolumbianer gegenüber SPEEDWEEK.com.

Montoya teilt sich einen Aurca DPi vom legendären Team Penske mit Dane Cameron. Beide führen die Meisterschaftstablle der IMSA mit 274 Punkten an. Die engsten Verfolger sind das Cadillac-Duo Felipe Nasr und Pipo Derani, die zwölf Zähler zurückliegen. «Wir fokussieren uns natürlich auf den Titel. Aber wir wollen auch ein gutes Rennen abliefern. Sollten wir eine Chance auf den Laufsieg haben, nehmen wir das logischerweise gerne mit. Insgesamt sieht der Cadillac an diesem Wochenende sehr stark aus. Also warten wir mal ab, wie es ausgeht», so Montoya gegenüber SPEEDWEEK.com weiter.

Der inzwischen 44-Jährige hatte bereits 1999 den Titel in der damaligen CART-Serie (heute in die IndyCar fusioniert) geholt. 2001 wechselte er wie angesprochen in die Formel 1. Von der Königsklasse ging es dann wieder in Richtung Nordamerika, wo er bis 2013 drei NASCAR-Rennen gewann (zwei davon in der höchsten Liga). Ab 2014 kehrte er in den Formel-Sport zurück und bestritt für das Team Penske die IndyCar-Serie. Höhepunkt der Zeit war der Sieg beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis 2015 (übrigens der zweite nach 2000). In der Saison 2017 hatte Montoya seinen Vollzeit-Platz im Monoposto verloren fuhr lediglich zwei Rennen und wechselte danach in die IMSA.

Im Premierenjahr lief es noch nicht zu einhundert Prozent rund, doch in der Saison 2019 schaffte Montoya auch im Sportwagen den Durchbruch. «Schon in Daytona konnten wir um den Sieg kämpfen, hatte dann aber ein mechanisches Problem und auch in Sebring ging etwas im Bereich Lenkrad/Telemetrie schief. Aber danach lief es einfach klasse. Wir haben drei Rennen gewonnen», blickt Montoya auf die Saison zurück.

Beim Petit Le Mans werden Cameron und Montoya hochkarätig ergänzt, da IndyCar-Star Simon Pagenaud als dritter Pilot mit im Acura DPi sitzt. «Wir wollen solide und ohne Fehler durch das Rennen kommen. Wichtig ist es, vorsichtig im Verkehr zu agieren und eine gute Pace an den Tag zu legen», macht Montoya die Strategie klar.

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