Mazda mit starkem Doppelsieg bei IMSA in Daytona
Der Mazda DPi von Jonathan Bomarito und Harry Tincknell in Daytona
Die amerikanische IMSA-Serie hat ihr erstes Rennen nach der Coronapause absolviert. Dieses fand in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Daytona International Speedway in Florida statt. Das Rennen ging über die IMSA-Standarddistanz von zwei Stunden und 40 Minuten. Am Ende gab es einen starken Doppelsieg für Mazda mit dem DPi von Jonathan Bomarito und Harry Tincknell vor dem Schwesterwagen von Oliver Jarvis und Tristan Nunez. «Die Vorbereitung auf dieses Event war angesichts der Quarantänezeit und aller geltenden Vorschriften offensichtlich schwierig», blickt Tincknell zurück und erklärt gleichzeitig die Herausforderungen für das so ungewöhnliche Rennen. «Wir durften beispielsweise einschließlich Fahrer nur 15 Crew-Mitglieder aufbieten. Somit hatten wir nicht einmal einen Boxenstopp-Helfer für uns Fahrer zur Verfügung.»
Tatsächlich war es der vierte IMSA-Sieg für die Mazda DPi, nachdem bereits in der Saison 2019 drei Triumphe eingefahren wurden. Im Vorjahr kümmerte sich jedoch noch das deutsche Team Joest um die technische Betreuung der Mazda DPi. Diese Verantwortung ging in der Coronapause planmäßig auf das Multimatic-Team über. Insofern ist der nun erzielte Doppelsieg noch bemerkenswerter.
Der Rennstart in Daytona wurde wegen Gewitter um circa 40 Minuten nach hinten geschoben. In der Anfangsphase machte zunächst der Cadillac DPi von Action Express mit Gabby Chaves die Pace an der Spitze, da er trotz noch immer feuchter Piste gleich auf Slicks setzte (wie im übrigen auch der Cadillac von WTR). Somit sparte er sich einen Stopp, als die Strecke trocken wurde und die Konkurrenz dann ebenfalls auf Trockenreifen ging. Wegen unterschiedlicher Boxenstopp-Strategien lag zwischenzeitlich auch mal der Acura DPi vom Team Penske mit Juan Pablo Montoya und Dane Cameron vorne.
Jedoch circa zu Rennmitte übernahm der Mazda von Bomarito/Tincknell das Zepter und fuhr letztendlich zu einem souveränen Sieg mit einem Vorsprung von 10,168 Sekunden auf die Teamkollegen. Dritter wurde der Cadillac DPi von Sebastien Bourdais und Joao Barbosa (JDC-Miller MotorSports) vor dem angesprochenen Acura. Der am Anfang führende Cadillac von Action Express mit Chaves und Pipo Derani komplettierte die Top Fünf.
In der GTLM-Klasse holte sich Corvette mit Antonio Garcia und Jordan Taylor den Sieg. Es war der erste Triumph für die neue C8.R überhaupt und der 100ste IMSA-Sieg für Corvette. Zweiter wurde der Porsche 911 RSR von Earl Bamber und Laurens Vanthoor vor den Porsche-Teamkollegen Nick Tandy und Fred Makowiecki. Die GTD-Klasse gewann der Lexus RC F GT3 von Jack Hawksworth und Aaron Telitz. Hier das vorläufige Ergebnis zum Nachlesen. Das nächste IMSA-Rennen findet am 18. Juli in Sebring statt.