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Nach 25 Jahren: Doug Fehan geht bei Corvette Racing

Von Oliver Müller
Echter Racer und sympathetischer Typ: Doug Fehan

Echter Racer und sympathetischer Typ: Doug Fehan

Als Programm Manager von Corvette Racing hatte Doug Fehan entscheidenden Anteil an den Erfolgen der Corvette GT-Rennwagen. Er hatte seinen Posten seit 1996 inne. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.

Im Motorsport steht aktuell an ganz vielen Stellen ein Umbruch an. Nächstes Beispiel dafür ist Corvette Racing. Hier hat Doug Fehan sein Amt als Programm Manager niedergelegt. Fehan hatte diese Position seit 1996 begleitet. Er ist ein echter Motorsport-Enthusiast und hatte auch immer ein offenes Wort für Medien und Fans. Somit ist der Abgang von Fehan insgesamt ein herber Verlust für die Szene.

«Dougs Mitwirkern bei Corvette Racing geht weit über die beispiellosen Erfolge auf der Rennstrecke hinaus. Er entwickelte enge Beziehungen zwischen Corvette Racing und den Engineering-, Design-, Antriebsstrang-, und Marketing- Abteilungen von Corvette sowie einer Vielzahl von Unternehmenssponsoren und den verschiedenen Serien, an denen Corvette Racing teilnahm», verabschiedete ihn Jim Campbell (Vizepräsident für Performance und Motorsport bei Chevrolet in den USA).

Fehan begann bereits 1988 bei GM Racing und war in unterschiedliche Rennprogramme involviert, beispielsweise den Chevrolet Beretta Trans-Am, den Chevrolet Intrepid GTP oder auch das Oldsmobile-Programm bei den offenen World Sports Cars (WSC).

1996 bekam er dann den Hut bei Corvette Racing aufgesetzt. Mit großem Engagement überzeugte er die Verantwortlichen im Konzern, das Corvette-Programm im GT-Sport abzusegnen. Dieses ist mittlerweile legendär. Der erste Auftritt erfolgte 1999 bei den 24h von Daytona mit der C5-R. Die C5-R war seinerzeit der größte Konkurrent der übermächtigen Chrysler/Dodge Viper.

Auf die C5-R folgten schließlich die C6.R, C7.R und für die Saison 2020 die C8.R, die sogar mit einem Mittelmotor ausgestattet ist. In 22 Saisons hat Corvette Racing 14 Team-Titel sowie 13 Hersteller- und Fahrer-Titel geholt. Hierfür waren 113 Siege die Grundlage.

Höhepunkte waren in dieser Zeit sicherlich die acht Klassensiege bei den 24h von Le Mans. Beim Klassiker an der Sarthe trat Corvette Racing ab 2000 durchgängig an. Lediglich 2020 wurde aufgrund von Corona auf den Start verzichtet. Ebenfalls konnte Corvette Racing acht Klassensiege beim Petit Le Mans holen sowie drei Klassensiege bei den 24h von Daytona, wobei 2001 sogar der Gesamtsieg gegen die Flotte der Prototypen erzielt wurde.

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