IndyCar-Champion Simon Pagenaud fährt das PLM
Simon Pagenaud ist der aktuelle IndyCar-Meister
In Nordamerika gehört es inzwischen zu den vier grossen Langstrecken-Rennen: Neben den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring und den 6 Stunden von Watkins Glen wurde das Petit Le Mans in kürzester Zeit zum Klassiker. Das Rennen auf der Strecke von Road Atlanta (nahe Braselton/Georgia) wurde 1998 erstmals ausgetragen. Es diente als eine Art Vor-Event für die im Folgejahr durch Don Panoz neuinstallierte American Le Mans Series (ALMS). Auch in diesem Jahr stellt das 10-Stunden-Rennen (1. Oktober) wieder das Saisonfinale der IMSA-Serie dar.
In einer ersten Startliste wurden nun 41 Fahrzeuge veröffentlicht, die am Event teilnehmen sollen. Die grösste Überraschung dabei findet sich jedoch in einem der Cockpits. Denn der frischgebackene IndyCar-Meister Simon Pagenaud (er gewann den Titel vergangenes Wochenende in Sonoma, indem er sich gegen Penske-Teamkollege Will Power durchsetzte) wird das Petit Le Mans bestreiten. Der Franzose, der eine grosse Sportwagen-Vergangenheit (u.a. im Acura LMP1 und im Peugeot LMP1) aufzuweisen hat, wird im Daytona Prototypen von Action Express Racing zusammen mit Dane Cameron und Eric Curran fahren. Insgesamt sind in der grossen P-Klasse neun Wagen am Start (vier DP, vier LMP2 und der DeltaWing).
Unter den LMP2-Teilnehmern befindet sich auch wieder das Team Tequila Patron ESM, das bereits in Daytona, Sebring und Watkins Glen einen Gastauftritt in der IMSA-Serie hatte. Eigentlich ist ESM seit 2015 in Vollzeit in der Sportwagen-WM (FIA WEC) unterwegs, wechselt ab kommender Saison aber wieder zurück nach Nordamerika. Beim PLM pilotieren Scott Sharp, Luis Felipe Derani und Johannes van Overbeek den Ligier JS P2. Ebenfalls ein grosser Name mit Einsatz in der P-Klasse ist Ryan Hunter-Reay. Der Sieger der 500 Meilen von Indianapolis (2014) und aktuelle IndyCar-Pilot fährt den DP von VisitFlorida Racing mit Ryan Dalziel und Marc Goossens.
Auch in der GTLM-Klasse (GTE im Rest der Welt genannt) sind interessante Gaststarter mit dabei. Neben dem neuerlichen Corvette-Einsatz der beiden Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller und Marcel Fässler gibt es auch im Ford-Werksteam spektakuläre Ergänzungen: So werden die beiden IndyCar-Asse Scott Dixon (an der Seite von Richard Westbrook/Ryan Briscoe) und Sébastien Bourdais (mit Dirk Müller und Joey Hand) die beiden flachen Turbo-Fludern pilotieren. In genau dieser Zusammensetzung hatten die beiden Trios im Sommer auch die 24 Stunden von Le Mans bestritten – und Bourdais/Müller/Hand sogar den Klassensieg eingefahren. Im BMW vom Team RLL ist neben Bill Auberlen/Dirk Werner auch DTM-Pilot Augusto Farfus mit dabei.
Neben den insgesamt zehn GTLM-Fahrzeugen (jeweils zwei BMW M6 GTLM, Corvette C7.R, Ferrari 488 GTE, Ford GT und Porsche 911 RSR) starten auch sieben Prototype-Challenge-Wagen (sprich Oreca FLM09-Einheitsfahrzeuge) und 15 GTD-Renner (GT3 im Rest der Welt). In dieser Klasse ist die Markenvielfalt mit drei Audi R8 LMS, zwei BMW M6 GT3, einer Dodge Viper GT3-R, einem Ferrari 488 GT3, vier Lamborghini Huracán GT3 und vier Porsche 911 GT3 R besonders hoch.
Nach letzten Informationen wird sich die aufgeführte Entrylist auf 37 Fahrzeuge reduzieren: Die Wagen von CORE autosport (PC), Change Racing (GTD) und Black Swan Racing und ein Alex Job Racing (GTD) werden wohl nicht antreten.
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