Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

24h Spa: Noch fünf Marken im Fight um den Sieg

Von Oliver Müller
Der Ferrari 488 GT3 von SMP Racing beim Boxenstopp während der 24h von Spa-Francorchamps

Der Ferrari 488 GT3 von SMP Racing beim Boxenstopp während der 24h von Spa-Francorchamps

Bei der diesjährigen Ausgabe der 24h von Spa-Francorchamps geht es im Feld drunter und drüber. Dennoch hat sich mittlerweile eine Spitzengruppe heraus kristallisiert. Das ist der nächste Zwischenstand vom Klassiker.

Beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps wird seit Einführung der GT-Klassen im Jahre 2001 (fast) immer jede Menge Action und Drama geboten. Da macht die diesjährige 71. Ausgabe des Ardennen-Klassikers keine Ausnahme. Hauptgrund dafür ist das Wetter rund um die Strecke. In der Nacht wechselten sich trockene und nasse Bedingungen regelmäßig ab. Je mehr es jedoch auf den Vormittag zuging, desto schlimmer wurde der Regen, was kurz vor sechs Uhr sogar zu einer Unterbrechung mit der roten Flagge sorgte.

Die Verhältnisse bedingten somit auch Schwerstarbeit an den Kommandoständen der einzelnen Teams. Ständig kam es darauf an, zum richtigen Zeitpunkt von Slicks auf Regenreifen zu wechseln (oder umgekehrt). Darüber hinaus rief die Rennleitung diverse Full Course Yellow-Phasen (bzw. das Safety-Car) aus, was der Strategieabteilung der Teams weiteren Denksport brachte. Insgesamt wunderte es dabei nicht, dass die meisten der vorderen Fahrzeuge irgendwann im Rennen auch mal mit einer Durchfahrtsstrafe belegt wurde (beispielsweise wegen zu schnellem Fahren unter Gelb oder einen Vergehen beim Boxenstopp).

Insgesamt hat sich mittlerweile dennoch eine Spitzengruppe etabliert, die um den Rennsieg fightet. Stark wirkt vor allem der Ferrari 488 GT3 von Miguel Molina, Mikhail Aleshin und Davide Rigon (SMP Racing). Ebenfalls richtig gut aufgelegt fährt der Lamborghini Huracán GT3 von Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team).

Aus dem Mercedes-Lager sind vor allem noch die Pole-Setter Maro Engel, Yelmer Buurman und Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Black Falcon, der AMG GT3 von Vincent Abril, Fabian Schiller und Raffaele Marciello (Mercedes-AMG Team AKKA ASP) bzw. Maxi Buhk, Lucas Auer und Maxi Götz (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing) siegverdächtig. Die größten Zugpferde bei Porsche sind die 911 GT3 R von GPX Racing (Michael Christensen, Richard Lietz und Kévin Estre), Rowe Racing (Frédéric Makowiecki, Patrick Pilet und Nick Tandy bzw. Dennis Olsen, Matt Campbell und Dirk Werner).

Bei Audi liegen vor allem noch die R8 LMS vom Audi Sport Team WRT (Robin Frijns, Nico Müller und René Rast) und Audi Sport Team Sainteloc (Markus Winkelhock, Frédéric Vervisch und Christopher Haase) in aussichtsreicher Position. Derzeit befinden sich auch der Porsche Dinamic Motorsport und der BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport in der Spitzengruppe. Doch diese beiden Fahrzeuge haben ihren technischen (mindestens fünf Minuten dauernden) Pflichtstopp zum Wechseln der Bremsen noch nicht erledigt.

Stand nach circa 15 Stunden

1. Bortolotti/Engelhart/Ineichen - Lamborghini Huracán GT3
2. Jensen/Krognes/Catsburg - BMW M6 GT3
3. Bachler/Rizzoli/Ashkanani - Porsche 911 GT3 R
4. Molina/Aleshin/Rigon - Ferrari 488 GT3
5. Engel/Buurman/Stolz - Mercedes-AMG GT3
6. Abril/Schiller/Marciello - Mercedes-AMG GT3
7. Bastian/Boguslavskiy/Fraga - Mercedes-AMG GT3
8. Christensen/Lietz/Estre - Porsche 911 GT3 R
9. Frijns/Müller/Rast - Audi R8 LMS
10. Winkelhock/Vervisch/Haase - Audi R8 LMS

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