12h Gulf: Doppelsieg für Ferrari bei IGTC-Finale 2022
Der siegreiche Ferrari 488 GT3 von AF Corse - Francorchamps Motors
Die Saison 2022 der Intercontinental GT Challenge ist beendet. Beim Saisonfinale, den 12h Gulf, gab es einen Doppelsieg für Ferrari. Antonio Fuoco, James Calado und Alessandro Pier Guidi gewannen im 488 GT3 von AF Corse – Francorchamps Motors vor ihren Teamkollegen Nicklas Nielsen, Davide Rigon and Alessio Rovera. Das Rennen war geprägt von einigen sehr ungewöhnlichen Strategien beim Boxenstopp-Rhythmus.
Rang drei ging an den Audi R8 LMS GT3 evo II vom Audi Sport Team Sainteloc mit Patric Niederhauser, Christopher Haase und Erwan Bastard. Dieses Auto lag im Rennen sogar insgesamt 25 Runden in Führung. Für den Franzosen Bastard war es der erste Einsatz in einem GT3-Boliden, nachdem er zuvor im Audi R8 LMS GT4 den Titel in der GT4 European Series und der GT4 France eingefahren hat. «Am Ende war unser Gegner Ferrari ein wenig besser - Glückwunsch zum Sieg», erklärt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing.
Die Ränge vier und fünf gingen an die beiden Mercedes-AMG GT3 von Al Manar Racing by GetSpeed (Luca Stolz/Al Faisal Al Zubair/Fabian Schiller) sowie SunEnergy1 by SPS (Philip Ellis/Kenny Habul/Martin Konrad). Auf Platz sechs folgte dann der Ferrari von AF Corse - MDK Motorsports mit Kevin Magnussen, Jan Magnussen und Mark Kvamme.
Nicht nach Plan lief das Rennen für die beiden favorisierten Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team GruppeM Racing, die beide aus der ersten Startreihe losfuhren. Das Fahrzeug von Maro Engel, Maximilian Götz und Lucas Auer musste schon nach wenigen Runden mit einem Defekt im Ölkreislauf aufgeben. Die Teamkollegen Raffaelle Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon schieden mit einem defekten Kühlwasserkreislauf aus.
Juncadella konnte sich dennoch freuen, da er die Fahrerwertung 2022 in der Intercontinental GT Challenge gewann. «Ich hatte eine großartige Saison und es ist ein unbeschreibliches Gefühl, jetzt der neue IGTC-Champion zu sein. Langstreckenrennen sind immer eine große Teamleistung - man gewinnt nicht allein. Zu meiner Meisterschaft haben auch meine Fahrerkollegen Jules Gounon, Raffaele Marciello, Kevin Tse, Daniel Morad und Maro Engel beigetragen, mit denen ich in dieser Saison in unterschiedlichen Konstellationen unterwegs war. Sie alle verdienen einen großen Teil der Ehre. Natürlich hätten wir uns heute gerne mit einem weiteren Sieg von der Saison verabschiedet – das war der Traum, aber am Ende bin ich auch so mit der Meisterschaft überglücklich», so Juncadella. Mercedes-AMG gewann zudem die Hersteller-Meisterschaft.