Bathurst: Valentino Rossi im zweiten Training vorne
Der BMW M4 GT3 von Valentino Rossi
Nach seinem Karriereende als Pilot in der MotoGP gibt Valentino Rossi bekanntlich im Automobilsport Gas. An diesem Wochenende fährt «Il Dottore» mit einem BMW M4 GT3 (Turbo-Reihensechszylinder mit 3 Litern Hubraum und bis zu 590 PS) beim legendären 12h-Rennen im australischen Bathurst. In der Nacht zu Freitag (unserer Zeit) fanden bereits die ersten Trainingsläufe statt – und in einer Session lief es für Rossi richtig gut. Denn im zweiten freien Training markierte der 43-Jährige die Bestzeit.
Rossi umrundete den 6,213 Kilometer langen Kurs in exakt 2:05,4486 Minuten. Es muss jedoch gesagt werden, dass die Konkurrenz im zweiten freien Training eher gering war. Die Session wurde eigentlich Piloten mit FIA-Status Bronze vorbehalten (sprich Amateur-Fahrer). Da Rossi als FIA-Silber-Pilot aber noch nie zuvor in Bathurst fuhr, durfte er das Training ebenfalls bestreiten. Rang 2 ging mit 0,0696 Sekunden Rückstand an Brad Schumacher (ein Gentleman aus Australien) in einem Audi R8 LMS evo II.
Im ersten freien Training saß Rossi nicht am BMW-Steuer. Seine beiden Teamkollegen Augusto Farfus und Maxime Martin kamen nicht über eine Zeit von 2:05,9481 Minuten hinaus, was lediglich Platz 16 bedeutete. Im dritten freien Training absolvierte Rossis BMW vom belgischen Team WRT keine einzige Runde.
In der vierten und somit letzten Session des Tages saß hauptsächlich Augusto Farfus im Rossi-BMW. Er schaffte eine Zeit von 2:05,2838 Minuten, was zu Platz 12 reichte. In dieser Session wurde auch die Tagesbestzeit gefahren. Diese ging mit 2:03,9958 Minuten an den Mercedes-AMG GT3 von GruppeM Racing mit Maro Engel, Mikael Grenier und Raffaele Marciello.
Nach seinem ersten Tag auf der Strecke in Bathurst zeigte sich Rossi begeistert: «Der beste Abschnitt ist für mich nach Kurve 5 (Reid Park – oben auf dem Berg), wenn man durch Kurve 6 fährt, also der erste Teil, nachdem man eine Rechts und Links-Links-Links-Kurve oben auf der Spitze hat. Aber auch der erste Part bergab ist klasse», schildert der Italiener seinen Eindruck vom Mount Panorama-Circuit.
Am Samstag folgen in Bathurst nun die Qualifikation und das Top-10-Shootout, die zur Erstellung der Startaufstellung herangezogen werden.