Kymco SuperNex: Elektro-Superbike mit 6 Gängen
Auf den ersten Blick sieht die Kymco SuperNex aus, wie ein Supersportmotorrad eben aussieht, dass es sich um ein Elektromotorrad handelt, ist selbst auf den zweiten Blick nicht offensichtlich: Es gibt einen Kupplungshebel und ein Schaltpedal zur Betätigung des Getriebes mit sechs Gängen. Zusätzlich ist ein bidirektionaler Quickshifter angebaut, und die Rutschkupplung gleicht harte Lastwechsel beim runterschalten aus.
Wenn es um höchste Fahrleistungen geht, macht ein Getriebe auch an einem Elektromotor Sinn. Ein Elektromotor liefert zwar aus dem Stand ein hohes Drehmoment, doch ab mittlerer Drehzahl fällt die Leistung stark ab. Soll bin in höchste Geschwindigkeiten kraftvoll durchbeschleunigt werden, ist ein Getriebe unabdingbar. Kymco verspricht eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in 2,9 Sekunden und auf 200 in 7,5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ist nach 10,9 Sekunden erreicht – mit einem versierten Fahrer im Sattel.
Damit alles geordnet abläuft, ist die Kymco SuperNex mit elektronischen Fahrassistenten ausgestattet namens FEP (Full Engagement Performance), welche Wheelies, Stoppies und ein durchdrehendes Hinterrad verhindern.
Die Marktforscher von Kymco haben nicht nur herausgefunden, dass Motorradfahrer das Durchschalten von Getriebegängen als lustvoll empfinden. Diese Fahrer wollen auch nicht lautlos über die Strassen gleiten. Deshalb ist die Kymco SuperNex mit einem Akustik-Generator ausgestattet, der in der Lautstärke stufenlos regulierbar den Lärm eines Verbrennungsmotors imitiert. Vier unterschiedliche Klangbilder sind anwählbar.
Ob und wann die Kymco SuperNex in Produktion gehen wird, ist ebenso wenig bekannt wie weitere Leistungsangaben, Reichweite und Preisrahmen.