Video: Aprilia Tuareg 660 in Offroad-Aktion
Aprilia Tuareg 660: Im Video zeigt wird uns gezeigt, was ein Könner damit anstellen kann
An der Motorradmesse stand auf dem Aprilia-Stand ein Terrarium, das gemäss Aufschrift die neue Reise-Enduro Tuareg 660 enthielt. Leider war das Terrarium von Grünzeug derart durchwuchert, sodass vom Motorrad praktisch nichts zu sehen war.
Wir mussten bis im Juli dieses Jahres warten, bis uns Aprilia offizielle Bilder und technische Angaben dieser Mittelklasse-Reise-Enduro gönnte, die für die beliebte Yamaha 700 Ténéré zur ernsthaften Konkurrentin werden könnte.
Die Elektronik der Aprilia weist vier Fahrmodi auf, und vor allem kann man das ABS nicht nur komplett ausschalten, sondern dieses auch nur am Hinterrad deaktivieren. Das ist einer der häufigsten Kritikpunkte an der Ténéré: Das ABS lässt sich nur komplett deaktivieren.
Ob es die umfangreiche Assistenzelektronik der Aprilia mit Traktionskontrolle, Tempomat, Motormodi und Motorbremregulierung wirklich braucht, ist eine andere Frage. In der Praxis vertrödelt man mit dem Zeug oft nur Zeit, die man besser zum Fahren nützen würde.
Aprilia gibt Motordaten mit 80 PS und 70 Nm an (Yamaha Ténére 73 PS/68 Nm) und verspricht 187 kg. Das heisst nun nicht unbedingt, dass die Aprilia leichter ist als die vollgetankte Ténéré, bei der die Waage 207 kg anzeigt.
Wie die Ténéré rollt die Aprilia auf Offroad-tauglichen Radgrössen – 21/18 Zoll – und hat mit je 240 mm üppig bemessene Federwege (Ténéré 210/200 mm). Italienische Magazine berichten von einem durchgesickerten Preis um 12.000 Euro, das wären dann mindestens 1500 Euro mehr als die Ténéré kostet.
Im Video zeigt ein begnadeter Fahrkünstler, was die Aprilia Tuareg 660 kann, wenn ein Könner die Maschine bedient. Dazu erklärt Brand Manager Cristian Romeo Barelli die Entstehung und die Philosophie dieses Modells.