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Yamaha MT-10: Master of Torque ohne Durchhänger

Von Rolf Lüthi
Yamaha hat die MT-10 auf Euro5 getrimmt, dabei 6 PS gefunden und verspricht, dass der Marster of Torque im Landstrassen-Drehzahlbereich keinen Drehmomentdurchhänger mehr hat.

Die MT-10 ist das Spitzenmodell der Naked Bike Baureihe von Yamaha. Das Herz der MT-10 ist der von der R1 abgeleitete, drehmomentstarke CP4 Motor, der kompromisslose Power mit perfekter Fahrbarkeit durch die unregelmässige Zündfolge (270, 180, 90 und 180 Grad) kombiniert.

Dieser Motor steckt in einem Leichtbau-Aluminium-Rahmen. Nun steht die nächste Evolutionsstufe der MT-10 am Start. Yamaha kündigt mehr Leistung, mehr Kontrolle und mehr Adrenalin an. MT-10 bedeutet schliesslich nicht umsonst „Master of Torque“, Meister des Drehmoments.

Die nächste Evolutionsstufe der MT-10 kommt mit einer optimierten Version des CP4 Crossplane-Motors, der nun Euro5 erfüllt und obendrauf mehr Leistung und mehr Drehmoment bietet; es ist der stärkste Motor, der jemals in einem Naked Bike von Yamaha zum Einsatz kam: 166 PS bei 11.500/min und 112 Nm bei 9000/min sind eine beeindruckende Ansage und 6 PS und 1 Nm mehr als am 2021er Modell. Wichtiger ist Yamahas Ansage, dass der Motor zwischen 4000 und 8000/min breitschultrig durchreissen soll. Da störte am bisherigen Modell ein Drehmoment-Durchhänger ausgerechnet im auf der Landstrasse meist genutzten Bereich.

Erreicht wurde diese Leistungssteigerung mit einer neuen Airbox und einer neuen Auspuffanlage aus Titan. Die vergrößerten Einlässe an beiden Seiten des Benzintanks steigern die Ansaugeffizienz und haben einen maßgeblichen Anteil am Leistungszuwachs des 2022er-Motors. Das Quick Shift System (QSS) mit Blipper-Funktion ist bei der 2022er MT-10 serienmäßig. Dieses System ermöglicht sanftes Schalten ohne Kupplungseinsatz.

Der vom Supersportler R1 abgeleitete Deltabox-Aluminiumrahmen soll geringes Gewicht, höchste Stabilität und präzises Handling vereinen. Trotz einer langen Aluminiumschwinge bleibt der Radstand mit 1.405 mm kompakt. Die einstellbaren Federelemente liefert KYB.

Die Vorderbremse ist mit zwei schwimmend gelagerten, 320 mm großen Bremsscheiben und radial verschraubten 4-Kolben-Bremszangen ausgestattet und damit identisch mit der Bremse der R1. Neu an der 2022er-Version ist der radiale Hauptbremszylinder von Bembo, der mehr Gefühl und Kontrolle liefert.

Die neue MT-10 ist mit einem Sechsachsen Sensorcluster ausgestattet. Diese Einheit wurde ursprünglich für die R1 entwickelt und ist in der neuen Evolutionsstufe kleiner und leichter. Die IMU misst die Bewegungen des Motorrads in alle Richtungen und übermittelt die Daten an die ECU (Electronic Control Unit). Dieses Steuergerät aktiviert die elektronischen Assistenzsysteme des Motorrads und ermöglicht das Kurven-ABS, die Schräglagensensitive Traktionskontrolle, das Slide Control System und die Wheeliekontrolle. Neu ist obendrauf ein Tempomat.

Alle elektronischen Assistenzsysteme können unabhängig voneinander eingestellt werden, ebenso das Ansprechverhalten des Motors. Bei der neuen Evolutionsstufe der MT-10 liefert ein von der R1 abgeleitetes, 4,2 Zoll großes TFT-Display übersichtlich aufbereitete und gut ablesbare Informationen. Über einen Menüschalter rechts am Lenker kann der Fahrer auswählen, welche Informationen angezeigt werden sollen. Mit dem "Mode/Select"-Schalter links am Lenker schaltet man die elektronischen Fahrhilfen ein oder aus und bestimmt ihre Eingriffsstufen. Wer also lieber mit der Elektronik rumspielt statt fährt, findet mit der neuen MT-10 ebenfalls eine vergnügliche Beschäftigung. Der Preis steht noch nicht fest, lieferbar ist die modellgepflegte Yamaha MT-10 ab Februar 2022.

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