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Endlich: Partnerschaft der grössten Motorradverbände

Von Rolf Lüthi
FIM und FEMA bündeln die Kräfte der Motorradszene, um ihren Einfluss zu vergrössern

FIM und FEMA bündeln die Kräfte der Motorradszene, um ihren Einfluss zu vergrössern

Die FIM und die FEMA, die einflussreichsten Motorradfahrerverbände der Welt, bauen ihre Zusammenarbeit aus. Die FEMA wird «Associate Member» beim Motorrad-Weltverband FIM.

Viele Motorradfahrer wissen gar nicht, dass es da Verbände gibt, welche sich hinter den Kulissen für ihre Interessen einsetzen. Die FIM, Abkürzung für Fédération Internationale de Motocyclisme mit Sitz in Mies bei Genf, ist den meisten unbekannt. Am Motorradsport interessierten SPEEDWEEK-Lesern ist die FIM allenfalls bekannt als Ausrichter der Motorrad-Weltmeisterschaften.

Die FIM, gegründet 1904 ist ein Zusammenschluss von 118 nationalen Verbänden und vom internationalen olympischen Komitee ermächtigt, anerkannte Motorradsport-Weltmeisterschaften durchzuführen.

Die FEMA (Federation of European Motorcyclists Associations) wurde 1998 gegründet als politische Interessenvertretung von Motorradfahrern. Zugegeben ist diese Meldung über die vertiefte Zusammenarbeit von FIM und FEMA ist nicht die prickelndste Neuigkeit des Jahres, doch für die Zukunft der Motorradszene wahrscheinlich wichtiger als das neueste Transfergerücht.

Eine Zusammenarbeit von FIM und FEMA besteht seit dem Jahr 2000. Mit der nun vertieften Partnerschaft der beiden Verbände sind die Voraussetzungen geschaffen, dass eine schlagkräftigere Interessenvertretung der Motorradszene entsteht, um die Bemühungen zu bündeln und Einfluss zu nehmen auf die Politik.

Mit dieser Partnerschaft sind die Voraussetzungen geschaffen, geeint aufzutreten und von den EU- Regulierungsgremien als massgebende Interessenvertretung anerkannt zu werden. Es gilt, Fachwissen und die spezifische Sicht der Motorradfahrer einzubringen bei der Ausarbeitung von Regeln und Vorschriften, die sich auf die internationale Motorradfahrergemeinschaft auswirken.

FEMA-Präsident Odd Terje Dovik: «Die FEMA verpflichtet sich zu einer engeren Zusammenarbeit mit der FIM, um den Motorradfahrern eine starke politische Stimme zu verleihen. Bei Themen, die vom Führerschein bis zur Verkehrssicherheit, von der Diskussion über den Lärm bis hin zu Fahrverboten reichen, brauchen wir eine starke Präsenz auf der politischen Bühne. Eine engere Zusammenarbeit und der Austausch von Fachwissen wird letztendlich zum Vorteil aller Motorradfahrer sein.»

FIM-Präsident Jorge Viegas: «Wir freuen uns, die FEMA in der FIM-Familie willkommen zu heißen. Die FIM und die FEMA haben viele gemeinsame Ziele und arbeiten seit vielen Jahren zusammen, so dass die Formalisierung dieser Beziehung eine natürliche Entwicklung ist. Dies wird uns eine einheitlichere Stimme in Europa geben und den Motorradsport in der Region besser fördern.»

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