Tom Lüthi (6.) frustriert: «Und dann kam der Drop...»
Tom Lüthi war vom Aragon-GP nicht überzeugt
Als WM-Dritter reiste Tom Lüthi zum Aragón-GP und hatte nach dem Erste-Runde-Sturz von Augusto Fernandez gute Chancen, auf den zweiten WM-Rang vorzurücken. Doch der Schweizer kam im Rennen über 21 Runden nie in die Top-3 und musste sich am Ende mit Platz 6 zufrieden geben.
Weil der gut aufgelegte Jorge Navarro Zweiter wurde, musste Lüthi sogar den dritten WM-Rang hergeben und gerät nun auch noch unter Druck von Aragón-Sieger Brad Binder (Red Bull KTM), der nur noch neun Punkte hinter dem Schweizer zurückliegt.
«Zuerst hatte ich einen Wheelie, der Start war aber ok», erklärte ein nicht sonderlich gut gelaunter Intact-GP-Pilot. «Die neuen Reifen haben zuerst super funktioniert, selbst nach dem Sturz von Fernandez konnte ich die Lücke zu Márquez sofort wieder zufahren. Da war ich noch absolut stark und dachte: geil, das funktioniert heute. Als dann aber der Drop bei den Reifen kam, war ich in größeren Schwierigkeiten als die anderen. Ich fuhr eine halbe Sekunde dahinter noch so mit, aber ich war absolut am Limit und hatte nichts mehr in der Hinterhand.»
Nur kurzzeitig konnte der Oberdiessbacher seinen Rückstand reduzieren. «Als sich die vorne in Positionskämpfe verstrickt haben, war ich wieder da, dann sind sie mir aber wieder locker davongefahren. So lief es die ganze Zeit. Dann kam von hinten noch der Lowes und ich konnte nicht dranbleiben. Ich habe bis zum Schluss voll gekämpft», versicherte der 32-Jährige. «Die Jungs in der Box geben alles. Sie sind motiviert und wollen wieder nach vorne kommen. Das spüre ich und ich will es auch. Es bleibt uns nichts anderes, als zusammenhalten und weitermachen.»
Übrigens: Bereits am Dienstag sitzt Lüthi im Flieger nach Buriram/Thailand, wo vom 4.-6. Oktober das 15. Saisonmeeting stattfindet.