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Was Pirelli-Rennchef Barbier für den GP-Sport plant

Von Günther Wiesinger
Giorgio Barbier von Pirelli

Giorgio Barbier von Pirelli

In den kommenden drei Jahren werden die GP-Fahrer in den Klassen Moto3 und Moto2 von Pirelli statt Dunlop ausgerüstet. Pirelli-Rennchef Giorgio Barbier verrät erste Einzelheiten zum Deal.

Seit Donnerstag ist offiziell, dass Pirelli nach der Saison 2023 die Rolle des Rennreifen-Alleinausrüsters für die kleinen GP-Klassen Moto3 und Moto2 übernehmen wird von 2024 bis 2026. Auch der Red Bull Rookies-Cup wird nach 2023 mit Pirelli-Reifen ausgetragen, dazu die Moto3-Junioren-WM (JuniorGP), der European Talent Cup (ETC), der Idemitsu Asia Talent Cup und der Northern Talent Cup.

Jetzt sind die Teams und Fahrer neugierig auf das neue Reifenmaterial. Und wer sich zuletzt in Assen bei der Dutch-TT und jetzt beim Superbike-WM-Lauf in Donington Park umhörte, wurde bald aufgehört: Pirelli wird den Teams aus der Moto3- und Moto2-WM erstmals am Montag nach dem Katalonien-GP am 4. September die Möglichkeit geben, die italienischen Reifen zu testen.

Giorgio Barbier, Motorcycle Racing Director von Pirelli, hat schon im zweiten Jahr der Superbike-WM 1989 mit Fred Merkel auf der Honda RC30 den ersten SBK-Weltmeistertitel für den italienischen Reifenhersteller gewonnen und beantwortete jetzt ein paar Fragen von SPEEDWEEK.com zum Einstieg in die kleinen GP-Klassen.

«Es gibt viel zu erzählen, denn es wird sich viel ändern», schickte der Pirelli-Manager voraus.

Übrigens: In der Moto2-WM werden laut Kalex-Geschäftsführer Alex Baumgärtel momentan folgende Dimensionen gefahren: Vorne: 125/75-17" auf 3,75-Felge. Hinten: 200/75-17" auf 6,00-Zoll-Felge.

Giorgio, welche Dimensionen sind für die 250-ccm-Einzylinder-Moto3-Klasse vorgesehen? Kommen diese Pneus aus der SSP 300- oder SSP600-Klasse?

Die geeigneten Moto3-Reifengrößen haben wir bereits in unserer Palette. Sie unterscheiden sich von denen der SSP300-Klasse, weil die Räder schmaler sind. 100/70.17" und 120/70.17" sind die Dimensionen, die wir bestimmt haben.

Passen die Superbike-Reifen von den Compounds und Dimensionen her perfekt für die Moto2? Dort haben wir 765-ccm-Dreizylinder-Bikes mit 145 PS und in der SBK fahren 1000-ccm-Bikes mit mehr als 230 bis 240 PS.

Die Moto2-Reifengrößen sind gut bekannt. Die Motorräder sind jetzt auf die Reifen des Mitbewerbers abgestimmt. Es muss also einige Arbeit erledigt werden.

Können Hersteller wie die Pierer Mobility AG mit den Marken KTM, GASGAS, Husqvarna und CFMOTO oder Honda in der Moto3 und Kalex oder Boscoscuro in der Moto2 bereits Reifen kaufen oder erhalten, um frühzeitig und vor dem Catalunya-Montag-Test mit der neuen Reifenmarke zu trainieren?

Die Teams werden jetzt die Möglichkeit haben, auf dem Markt Reifen zu erwerben. Sobald wir in der Lage sind, das erste gemeinsame Training für die Moto3 und Moto2 abzuwickeln, kann eine bestimmte Anzahl geeigneter Reifen getestet werden.

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