Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Axel Pons: Aus der Uni auf die Rennstrecke

Von Jordi Gutiérrez
Kalex-Pilot Axel Pons erreichte bei den letzten Testfahrten vor dem Saisonstart den 17. Platz der Zeitenliste. Doch er hat seinen Rückstand deutlich verringert. «Die Top-10 sind möglich», meint er.

Bei den Testfahrten in Jerez verlor Axel Pons aus dem Team Argiñano & Gines Racing 0,981 sec auf die Bestzeit. Der Teamkollege von Jonas Folger landete damit auf dem 17. Rang der kombinierten Zeitenliste. Folger erreichte mit 0,704 sec Rückstand den Platz 12. Aber: Bei den ersten Testfahrten in Jerez hatte Pons noch 1,1 sec verloren. Zudem war er nicht auf der Jagd nach nur einer schnellen Runde.

«Das Team und ich haben sehr hart gearbeitet. Wir können mit unseren Fortschritten zufrieden sein und sind sehr motiviert. Ich freue mich schon sehr auf das erste Rennen in Katar, denn die Zeit ohne Rennen ist bereits zu lange», grinste der Spanier.

Universitätsabschluss im Fach Business Engineering

Seit Pons zur Saison 2014 vom Team seines Vaters Sito Pons in das Team Argiñano & Gines Racing wechselte, blüht der Spanier auf. Als dritter Fahrer im Team des eigenen Vaters anzutreten, war für den Kalex-Piloten wohl mehr Fluch als Segen. Doch sein Aufwärtstrend hat noch einen anderen Grund: «Ich habe viel trainiert, denn dies ist das erste Jahr, in dem ich mich voll und ganz auf das Rennfahren konzentriere. In den letzten vier Jahren habe ich in Barcelona studiert und 2013 im Fach Business Engineering meinen Abschluss erworben. Das war mir sehr wichtig. Es war schwierig, aber nun bin ich sehr stolz. Zuvor studierte ich unter der Woche und war am Wochenende Rennfahrer. Nun dreht sich 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche alles um die Rennen. Ich konnte mich in diesem Winter viel besser auf die Saison vorbereiten.»

Doch Axel Pons weiß, wie stark die Konkurrenz in der Moto2-Klasse ist. «Ich habe nicht direkt mit einem so großen Fortschritt gerechnet, aber ich denke, dass auf harte Arbeit auch Ergebnisse folgen müssen. Wir haben viel geleistet und nun erwarte ich noch bessere Resultate. Dafür müssen wir auf diese Weise weiterarbeiten, denn diese Klasse ist sehr hart umkämpft. Das Niveau ist sehr hoch, das sieht man an Moto3-Piloten wie Jonas, Salom oder Viñales. Sie sind sehr schnell, daher müssen wir uns anstrengen.»

Pons: Konstante Pace statt schneller Runden

Für die Saison 2014 hat Pons klare Ziele: «Beim Saisonauftakt sind die meisten Leute aufgeregt und angespannt, aber man muss ruhig bleiben und Fehler vermeiden. Mit meinem jetzigen Rhythmus kann ich wahrscheinlich sogar unter den Top-10 mithalten», glaubt Pons. «Ich lag in Jerez hinter einigen Piloten, die nur eine schnelle Runde drehten, aber ich habe eine konstante Pace. Ich hoffe, dass ich das in Katar zeigen kann.»

Moto2: Die Zeitenliste vom Jerez-Test, 13. März

Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42,206
2. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:42,393 0,187
3. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42,472 0,266
4. Xavier Simeon (B/Suter) 1:42,556 0,350
5. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:42,616 0,410
6. Luis Salom (E/Kalex) 1:42,628 0,422
7. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:42,639 0,433
8. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:42,699 0,493
9. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:42,778 0,572
10. Simone Corsi (I/Forward Klx) 1:42,822 0,616
11. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:42,872 0,666
12. Jonas Folger (D/Kalex) 1:42,910 0,704
13. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:42,936 0,730
14. Sam Lowes (GB/Speed Up) 1:42,965 0,759
15. Julian Simon (E/Kalex) 1:43,024 0,818
16. Marcel Schrötter (D/Tech 3) 1:43,149 0,943
17. Axel Pons (E/Kalex) 1:43,187 0,981
18. Mattia Pasini (I/Forward Klx) 1:43,189 0,983
19. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:43,211 1,005
20. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43,211 1,005
21. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:43,622 1,416
22. Gino Rea (GB/Suter) 1:43,645 1,439
23. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:43,751 1,545
24. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:43,938 1,732
25. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:44,029 1,823
26. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44,099 1,893
27. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:44,658 2,452
28. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:45,190 2,984
29. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:45,265 3,059
30. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45,361 3,155


Moto2: Die kombinierte Zeitenliste vom Jerez-Test

Pos. Fahrer Zeit Diff.
1. Takaaki Nakagami (J/Kalex) 1:42,206
2. Sandro Cortese (D/Kalex) 1:42,393 0,187
3. Thomas Lüthi (CH/Suter) 1:42,472 0,266
4. Xavier Simeon (B/Suter) 1:42,556 0,350
5. Johann Zarco (F/Caterham Suter) 1:42,616 0,410
6. Luis Salom (E/Kalex) 1:42,628 0,422
7. Lorenzo Baldassarri (I/Suter) 1:42,639 0,433
8. Alex De Angelis (RSM/Suter) 1:42,699 0,493
9. Dominique Aegerter (CH/Suter) 1:42,778 0,572
10. Simone Corsi (I/Forward Klx) 1:42,822 0,616
11. Maverick Viñales (E/Kalex) 1:42,872 0,666
12. Jonas Folger (D/Kalex) 1:42,910 0,704
13. Sam Lowes (GB/Speed Up) 1:42,928 0,722
14. Franco Morbidelli (I/Kalex) 1:42,936 0,730
15. Julian Simon (E/Kalex) 1:43,024 0,818
16. Marcel Schrötter (D/Tech 3) 1:43,149 0,943
17. Axel Pons (E/Kalex) 1:43,187 0,981
18. Mattia Pasini (I/Forward Klx) 1:43,189 0,983
19. Anthony West (AUS/Speed Up) 1:43,211 1,005
20. Louis Rossi (F/Kalex) 1:43,211 1,005
21. Josh Herrin (USA/Caterham Suter) 1:43,622 1,416
22. Gino Rea (GB/Suter) 1:43,645 1,439
23. Randy Krummenacher (CH/Suter) 1:43,751 1,545
24. Hafizh Syahrin (MAL/Kalex) 1:43,812 1,606
25. Azlan Shah (MAL/Kalex) 1:43,938 1,732
26. Ricky Cardus (E/Tech 3) 1:44,029 1,823
27. Roman Ramos (E/Speed Up) 1:44,099 1,893
28. Tetsuta Nagashima (J/TSR) 1:44,658 2,452
29. Thitipong Warokorn (T/Kalex) 1:45,190 2,984
30. Robin Mulhauser (CH/Suter) 1:45,361 3,155

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