Moto2

Der vielen Stürze in der nassen Kurve 10 im ersten Training mit Marc Márquez, Bradley Smith, Mike di Meglio und Yonny Hernandez haben Konsequenzen. Die Rennleitung hat dem Veranstalter von Sepang 15000 Euro Busse aufgebrummt, weil die Streckenposten nicht mit den entsprechenden Flaggensignalen vor der feuchten Stelle warnten.

Bei seinem Sturz auf der feuchten Strecke brach sich Bradley Smith das linke Schlüsselbein. Der Brite aus dem Tech3-Team war nach dem Crash ins Kiesbett geschlittert und prallte heftig ins dort liegende Motorrad von Marc Márquez.

Titelanwärter Marc Márquez hat wie schon in Australien auch am ersten Trainingstag beim GP Malaysia einen heftigen Sturz erlitten. Der Spanier lag nach einem Highsider lange benommen im Kiesbett, gemäss ersten Untersuchungen hat er aber keine ernsthafte Verletzung erlitten. Schuld war ein kurzer Regenguss zu Beginn des ersten freien Trainings, auch Bradley Smith und Jules Cluzel stürzten gleich zu Beginn der Session und konnten wie Márquez keine gezeitete Runde fahren.

Für SPEEDWEEK-Leser nichts neues: Der spanische Titelkandidat Marc Márquez steigt nicht schon für 2012 in die MotoGP-WM auf. Der 125-ccm-Weltmeister von 2010 fährt im nächsten Jahr eine zweite Saison in der Moto2-Klasse.

Wegen der Verzögerungen beim 125-ccm-Rennen wurde auch der Start zum Moto2-Rennen des Australien-GP verschoben. Stefan Bradl und Co. gehen nun statt um 05.15 erst um 05.30 Uhr auf die Reise.

Der schwere Unfall zwischen Marc Márquez und dem unschuldigen Ratthapark Wilairot hat auch die MotoGP-Stars aufgeschreckt. Casey Stoner sagte zu «MCN»: «Das war sehr unreif von Marc. Er kann nicht 50 Sekunden vor dem Trainingsende rausfahren und nochmals eine Runde im Renntempo pushen.» Valentino Rossi meinte: «Das war ein Fehler von Marc. Nach dem Trainingsende muss man langsamer fahren, weil viele Bikes auf der Strecke sind.»

Wegen seiner heftigen Kollision mit Ratthapark Wilairot muss WM-Leader Marc Márquez von der letzten Position ins Rennen gehen. Auf folgendem Link ist auf den TV-Bildern einer spanischen Fernsehstation zu sehen, wie der Unfall passierte: http://www.youtube.com/watch?v=CwPkl-wAUtE

Der Schweizer Tom Lüthi konnte das Duell mit Marc Marquez um die Bestzeit im dritten freien Training der Moto2-Klasse in Motegi für sich entscheiden. Dominique Aegerter fuhr auf Platz 5. Stefan Bradl belegte den achten Rang.

WM-Leader Nicolas Terol dominiert das dritte freie Training beim Grand Prix von Japan. Doch Widersacher Johann Zarco lauert auf Platz 2. Jonas Folger stark auf Platz 3.

Claudio Corti hat sich entschieden, nicht nach Japan zu reisen. An der Stelle des Italieners wird der Japaner Takaaki Nakagami auf der zweiten Italtrans-Maschine sitzen.

Julián Simón wurde gestern aus dem San José Hostpital in Madrid entlassen.
Am Montag wurde der Spanier erneut operiert. Es wurden die Platten und Schrauben aus seinem rechten Bein entfernt. Ausserdem wurde eine kleine Titanium-Platte in ein Knochenstück eingesetzt, das noch nicht vollständig verheilt ist.
Der 24-Jährige darf das Bein, dass er sich bei einem Sturz in Barcelona verletzt hatte, vorerst nicht belasten. Beim GP von Japan wird er daher nicht in der Startaufstellung stehen.

Mit dem Sieg von Nicolás Terol im Motorland Aragón hat sich Aprilia mit 109 Punkten Vorsprung auf Derbi frühzeitig den Hersteller-WM-Titel gesichert. Bei noch vier ausstehenden Rennen kann das Team, das bereits seinen 19 Konstrukteurstitel eingefahren hat, nicht mehr abgefangen werden.

Der Brite Bradley Smith hat einen Dreijahresvertrag mit dem Yamaha Tech3 Racing-Team unterzeichnet.
2012 wird der 20-Jährige weiterhin in der Moto2-WM fahren, um dann 2013 und 2014 in das Monster Yamaha Tech 3 MotoGP-Team zu wechseln.

Stefan Bradl wurde durch einen Reifen, der sich auf der Felge drehte und den Lenkungskopf ausgebremst. «Ich weiß nicht genau was los war. Mir wurde gesagt der Reifen habe sich auf der Felge gedreht und ist darauf gerutscht. Es waren unglaubliche Vibrationen und das Bike war fast unfahrbar», berichtete Bradl.

Trotz Rang 14 im ersten freien Training in Aragon, ist Tom Lüthi für den Rest des Wochenendes zuversichtlich. «Wir haben am vergangenen Montag einen Tag lang in Valencia bei sehr heissen Bedingungen getestet und dabei einige Kleinigkeiten am Set-up gefunden», so der Schweizer. «Die werden uns in den verbleibenden Rennen dieser Saison sicher helfen.»

Max Neukirchner: «Da ich am Wochenende in Aragon hoffentlich um WM-Punkte kämpfe und nicht am Sachsenring kämpfen kann, werde ich in Aragon mit meinem Helm vom Sachsenring (spezielles Sachsen-Design) fahren. Damit will ich meine Verbundenheit mit dem Sachsenring und Euch zum Ausdruck bringen!»

Sport1-Experte Alex Hofmann twitterte über den Beschluss von Sponsor Viessmann, nicht das MotoGP-Team von Kiefer Racing zu unterstützen: «Meiner Meinung nach sind Stefans Chancen auf einen MotoGP-Platz sehr klein geworden. Speziell darum, weil er nicht ohne eine perfekte Teamstruktur um ihn herum aufsteigen möchte.»

«Ich bin schockiert und sprachlos», kommentierte Max Neukirchner die Absage des Sachsenring-GP 2012. Der Stollberger wohnt nur wenige Minuten von der Rennstrecke entfernt. «Ich hoffe für die gesamte Region und alle Sachsenring-/Motorsport-Fans, dass es über kurz oder lang wieder ein Motorrad-WM-Rennen auf dem Sachsenring gibt!»

Moto2-Pilot Marc Márquez testet mit seiner Suter MMXI drei Tage auf der GP-Strecke von Valencia, um sich auf die letzten fünf Rennen der Saison vorzubereiten. Der 18-jährige Spanier ist ärgster Rivale von WM-Leader Stefan Bradl.

In der spanischen Sportzeitung «AS» verriet Aspar-Teamchef Jorge Martinez seine Liste mit den Kandidaten für die zwei Moto3-Plätze im nächsten Jahr: Maverick Viñales, Jonas Folger, Danny Kent und Hector Faubel, der schon jetzt für Bankia-Aspar-Aprilia die 125-ccm-WM fährt. 

Zum vierten Mal in dieser Saison erhielt Kevin Hanus (Honda) eine GP-Wildcard. Der IDM-Pilot wurde am letzten Dienstag 18 Jahre alt und wird im MotorLand Aragón das 125-ccm-Feld ergänzen.

Superbike-WM-Pilot Eugene Laverty twitterte über Johann Zarcos dümmliche Manöver auf der Misano-Zielgeraden: «Er dachte wohl, er hat den Sieg im Sack. Ich glaube nicht, dass er nach dem Rennen die Wahrheit sagte, so verlegen, wie er war.»

Über eine Woche vor dem Grand Prix im MotorLand Aragón ist Tech3-Pilot Bradley Smith bereits in Spanien. Am Sonntag nimmt der Ausdauersport-Freak am Valencia Triathlon teil. Schwimmen, Radfahren und Laufen steht auf dem Programm des Briten.