Stefan Dörflinger in Basel operiert: Neues Kniegelenk
Erfolgreich operiert: Stefan Dörflinger
Der Schweizer Stefan Dörflinger wird beim Sachsenring-GP 2019 von der Dorna in die virtuelle «Hall of Fame» der MotoGP-Legenden aufgenommen. Seinem Rivalen Jorge Martinez wird diese Ehre in diesem Jahr beim Valencia-GP zuteil. Dörflinger, der am 23. Dezember 70 Jahre alt wurde, will beim GP von Deutschland einen guten Eindruck hinterlassen. Deshalb hat er sich jetzt in der Merian Iselin Klinik in Basel einer Knieoperation unterzogen und sich am linken Bein ein künstliches Kniegelenk einsetzen lassen. «Das Knie hat mir schon seit einiger Zeit zu schaffen gemacht, ans Skifahren war nicht mehr zu denken», schilderte Steffi Dörflinger, der vierfache Motorrad-Weltmeister.
Stefan Dörflinger wurde in Deutschland geboren, wuchs aber in der Region Basel in der Schweiz auf und fuhr mit Schweizer Lizenz. Er gewann die 50-ccm-Weltmeisterschaft 1982 und 1983, dann wurde der Hubraum der «Schnapsglasklasse» von 50 auf 80 ccm vergrößert. Dörflinger krönte sich danach 1984 zum ersten Weltmeister in der 80-ccm-Kategorie. Er verteidigte den Titel auf der Krauser 1985 erfolgreich.
Dörflinger war auch in der 125-ccm-WM erfolgreich: Platz 2 beim Hockenheim-GP sticht als bestes Ergebnis in der Achtelliter-WM heraus, dazu wurde er 1979 in Jugoslawien Dritter. «Steffi», der am 23. Dezember seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, begann seine Karriere 1973; er nahm von 1976 bis 1988 an der 125er-WM teil. 1976 und 1977 beendete er die 125er-WM als Gesamtneunter. Nach 18 GP-Siegen beendete Dörflinger nach der Saison 1990 seine Karriere.