Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

John McPhee (Petronas): Von Startplatz 17 zum Sieg

Von Helmut Ohner
Mit einer taktischen Meisterleistung holte sich John McPhee (Petronas Sprinta Racing) vom 17. Startplatz den Sieg im Moto3-Rennen und ist damit zurück im Kampf um den Weltmeistertitel.

Sein guter Start war der erste Grundstein für seinen späteren Erfolg. Die erste Runde auf dem 4,226 Kilometer langen Misano World Circuit Marco Simoncelli beendete John McPhee, der nur vom 17. Startplatz ins Rennen gegangen war, nicht zuletzt wegen des Sturzes von Sergio Garcia, Raul Fernandez und des Spielberg-Sieger Celestino Vietti an der elften Stelle.

Während des Großteils des Rennens bewegte sich der Schotte im Spitzenpulk, erst gegen Ende des Rennens schob er sich langsam Richtung Podiumsplätze. Drei Runden vor Schluss setzte sich der Pilot aus dem Team Petronas Sprinta Racing an die Spitze des Feldes. In der hektischen Schlussphase behielt er kühlen Kopf und siegte vor Ai Ogura und Tatsuki Suzuki.

Weil der spanische WM-Führende Albert Arenas (Pull&Bear Aspar Team) seinen zweiten Saisonsturz verzeichnete, rückte ihm McPhee nach sieben von 15 Rennen bis auf 14 Punkte nahe. Auf den Zweitplatzierten Ogura (Honda Team Asia) fehlen dem 26-jährigen Honda-Piloten aus der schottischen Whiskey-Hochburg Oban neun Zähler.

«Jetzt bin ich einfach nur glücklich», war McPhee nach seinem dritten Grand-Prix-Sieg komplett aus dem Häuschen. «Nach dem zweiten Spielberg-Rennen, in dem ich gestürzt bin, und meinem völlig verpatzten Qualifikationstraining, das für mich nach einem Abflug mit dem enttäuschenden 17. Startplatz geendet hat, ist jetzt dieser Triumph natürlich ein Traum.»

«Dieses Rennen hätte für mich einfach nicht besser laufen können, es lief perfekt nach Plan und ich fühlte mich von Anfang an stark. Ich wusste, dass es schwierig sein würde, durchzukommen, aber in der ersten Runde war ich bereits an elfter Stelle, also habe ich nur versucht ruhig zu bleiben und mich unauffällig nach vorne zu schleichen.»

«Im letzten Umlauf habe ich versucht keinen Fehler zu machen. Ich wusste, dass ich in den letzten Kurven, wenn nötig ein oder zwei Jungs überholen kann. Ich möchte mich beim Team bedanken, ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Es ist gut, in der WM-Wertung die Lücke zu schließen, aber mal sehen, was nächstes Wochenende passiert.»

Für seinen Petronas-Teamkollegen Khairul Idham Pawi, der auf die beiden Spielberg-GP wegen einer Fingerverletzung verzichten musste und zwischenzeitlich operiert wurde, endete das Rennen mit Platz 21. «Es war gut, wieder einmal ein Rennen bestritten zu haben», freute sich der Rückkehrer darüber, die 23 Runden durchgestanden zu haben.

«Das Ergebnis ist natürlich nicht gut genug, aber nach meiner Operation weiß ich, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis ich meine alte Stärke erreicht haben werde. Die Hand fühlt sich so kurz nach dem Eingriff immer noch seltsam an. Mit dem nächsten Rennen hier auf derselben Strecke denke ich, dass wir nächstes Wochenende noch besser abschneiden werden.»

Ergebnis Moto3, San Marino-GP, 13. September
1. John McPhee, Honda
2. Ai Ogura, Honda
3. Tatsuki Suzuki, Honda
4. Jeremy Alcoba, Honda
5. Gabriel Rodrigo, Honda
6. Tony Arbolino, Honda
7. Jaume Masia, Honda
8. Romano Fenati, Husqvarna
9. Dennis Foggia, KTM
10. Andrea Migno, KTM
11. Niccolò Antonelli, Honda
12. Ryusei Yamanaka, Honda
13. Riccardo Rossi, KTM
14. Stefano Nepa, KTM
15. Carlos Tatay, KTM
Ferner:
19. Jason Dupasquier, KTM
22. Maximilian Kofler, KTM
24. Barry Baltus, KTM

Moto3-WM-Stand nach 7 von 15 Rennen
1. Albert Arenas, 106 Punkte. 2. Ogura, 101. 3. McPhee, 92. 4. Suzuki, 75. 5. Arbolino, 70. 6. Celestino Vietti, 66. 7. Rodrigo, 59. 8. Raul Fernandez, 51. 9. Masia, 50. 10. Foggia, 44. 11. Alcoba, 43. 12. Darryn Binder, 37. 13. Migno, 28. 14. Antonelli, 26. 15. Fenati, 22.

Konstrukteurs-WM: 1. Honda, 155 Punkte. 2. KTM, 142. 3. Husqvarna 25.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 11:55, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 12:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 13:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 14:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 5