Philipp Öttl: 7946 Kilometer – Eine Saisonbilanz
Philipp Öttl und das Team Schedl GP Racing haben eine ereignisreiche Saison hinter sich. Nach dem schwierigen Jahr 2014 kämpfte sich Öttl zurück und durfte große Erfolge feiern. Der größte war wohl sein erster Podestplatz in Indianapolis. Doch auch in Aragón glänzte der Bayer mit einer starken Leistung und Platz 5. Insgesamt platzierte sich Öttl sieben Mal in den Top-10.
Im Verlauf der 18 Rennwochenenden legte Öttl 7946 Kilometer zurück, was die Bestmarke in der Moto3-WM 2015 war. Er fuhr in den Trainings und Rennen insgesamt mehr Runden als jeder andere Moto3-Pilot.
Zudem gewann der 19-Jährige den «Dunlop Forever Forward Award», da er in den 18 Rennen der Saison 2015 die meisten Plätze gutmachte. Er holte im Verlauf der Saison unglaubliche 132 Plätze auf. Die Wertung bezieht sich auf die Startposition und die am Ende im Ziel erreichte Platzierung. Allein in Austin, Le Mans und Indianapolis holte Öttl 73 Plätze auf, der Durchschnitt aller Fahrer über die gesamte Saison hinweg lag darunter.
Öttl zeigte in Verlauf der Saison eine stetige Steigerung. 50 seiner insgesamt 73 WM-Punkte sammelte der KTM-Pilot in der zweiten Saisonhälfte. In 13 der 18 Rennen punktete Öttl. Er belegte WM-Rang 15 mit nur drei Punkten Rückstand auf Francesco Bagnaia und fünf auf Katar-Sieger Alexis Masbou.
Wie groß die Konkurrenz in der Moto3-Klasse ist, zeigt die Anzahl der Fahrer, die 2015 punkten konnten: 33. Auf das Podest schafften es 16 unterschiedliche Fahrer.
Die Vorbereitung für 2016 läuft auf Hochtouren
Um sich perfekt auf die Saison 2016 vorbereiten zu können, unterzog sich Philipp Öttl in Bad Endorf kürzlich einer Leistungsdiagnostik. Auf der Basis dieser Analyse erstellt sein Trainer Franz Dietzinger seinen Plan für das Training über die Wintermonate. Zusätzlich wird Öttl auch wieder fleißig mit Supermoto- und Motocross-Maschinen trainieren. Auch eine Trainingswoche mit anderen Fahrern in Spanien ist geplant.
Da Vater Peter Öttl das Schedl-Team von Terrell Thien übernommen hat, haben der Teambesitzer und die Crew nun alle Hände voll zu tun, um alle organisatorischen Aufgaben für die Saison 2016 zu erfüllen. Ende Januar werden die Mechaniker dann das neue Motorrad im KTM-Werk aufbauen und es für die ersten Tests im Februar vorbereiten.