Ottobiano: Premiere von Max Nagl auf der Sarholz-KTM
Max Nagl (li.) mit Teamchef Burkhard Sarholz (re.)
Für die Motocross-GP-Asse wird es ein interessantes Wochenende. Auf der sandigen GP-Strecke von Ottobiano, 60 Kilometer südwestlich von Mailand, steht der zweite Lauf zur offenen Italienischen Meisterschaft auf dem Programm. Freuen dürfen sich die Fans auf den erste Rennauftritt von Max Nagl (31). Der Wahl-Belgier wird in Italien erstmals mit der Sarholz-KTM ein Rennen bestreiten.
Wie Max Nagl feiert auch der deutsche MX2-Fahrer Henry Jacobi in Ottobiano seinen Renneinstand in der Saison 2019. Der 22-Jährige aus Bad Sulza hat nach WM-Rang 10 vom SC-Husqvarna-Team zur Kawasaki-Truppe von F&H-Racing gewechselt und seinen Wohnsitz in die Niederlande verlegt.
Bei F&H-Racing ist Jacobi Teamkollege des Briten Adam Sterry. Jacobi, der 2018 die ADAC-Masters-Serie gewonnen hat, trainiert bereits seit Oktober mit der Kawasaki. Jacobi hat zuletzt einerseits in Spanien und auch viel mit seinem Kumpel und Coach Marc De Reuver an seinen Fähigkeiten im Sand gearbeitet.
Jeremy Seewer wird in Ottobiano erstmals mit der Werks-Yamaha an der Seite von Romain Febvre antreten. Der schnelle Ostschweizer war schnellster MXGP-Rookie der Saison 2018 und hat den erfahrenen Belgier Jeremy van Horebeek (28) aus der Yamaha-Werkstruppe von Michele und Carlo Rinaldi verdrängt.
Auch KTM-Pilot René Hofer wird in Ottobiano am Start sein. Der Oberösterreicher, der im Vorjahr auf dem Weg zum EMX125-Titel war, hat eine lange Verletzungspause wegen komplizierter Beckenbrüche vom ADAC MX Masters in Tensfeld im Sommer hinter sich. Zuletzt bereitete sich der 17-Jährige, der bei KTM auch von Dietmar Lacher betreut wird, mit intensiven Trainingseinheiten im Red Bull-Trainingszentrum im Salzburger Thalgau unter Anleitung der Experten auf seine Rückkehr vor.
Topfavorit ist auch in Ottobiano Tony Cairoli, der in Riola Sardo stark aufgetreten ist. Auf die Podiumsplätze gefahren sind dort Tim Gajser (Honda) und Romain Febvre (Yamaha).