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Loris Baz: «Hatte die Freude am Fahren verloren»

Von Otto Zuber
Loris Baz: «Ich konnte es kaum erwarten, bis die Saison 2016 endlich zu Ende war»

Loris Baz: «Ich konnte es kaum erwarten, bis die Saison 2016 endlich zu Ende war»

Ducati-Pilot Loris Baz musste 2016 viele Tiefschläge einstecken, was sich auf seine Zielsetzung für die anstehende Saison auswirkte. In diesem Jahr wagt der Franzose auf der GP15 einen Neustart.

Die Saison 2016 wird Loris Baz nicht so schnell vergessen. Der Ducati-Pilot musste drei heftige Stürze einstecken und erlitt dabei teilweise schmerzhafte und langwierige Verletzungen. Am Ende musste er sich mit nur 35 WM-Punkten und dem enttäuschenden 20. Gesamtrang begnügen. Damit verfehlte er sein Saisonziel klar.

In diesem Jahr wird das schwieriger. Denn Baz will keine konkreten Ziele mehr verfolgen, wie er im MotoGP.com-Interview erklärt: «Ich habe mir im vergangenen Jahr einige Ziele gesetzt, in dieser Saison versuche ich nur eines zu erreichen: Ich will glücklich sein.»

Der 23-Jährige gesteht auch freimütig: «2016 habe ich durch die ganzen Probleme, die mich quälten, die Freude am Fahren verloren. Sie kam erst beim ersten Winter-Test wieder, da war ich dann auch wieder schnell unterwegs.»

«Es ist ganz einfach: Wenn du glücklich bist, dann bist du auch schnell. Und wenn das Tempo stimmt, kommen auch die richtigen Ergebnisse und du kannst deine Ziele erreichen. Ich will natürlich möglichst oft in die Top-10 fahren. Es gibt aber keine klare Vorgabe, ich möchte einfach Spass haben, schnell sein und das Ganze geniessen», betont Baz.

Dass er sich in diesem Jahr nicht nur an die GP15, sondern auch an seinen neuen Crew-Chief Paolo Zavalloni gewöhnen muss, bereitet Baz keine Sorgen: «Ich habe da keine Befürchtungen, im Gegenteil. Ich konnte es kaum erwarten, bis die Saison 2016 endlich zu Ende war. Dafür gab es keinen spezifischen Grund, ich hatte einfach eine Pause nötig, in der ich mich erholen und wieder ganz fit werden konnte. Ich wollte auch endlich mein neues Bike ausprobieren. Und ich wusste schon vor dem Saisonende, dass sich einige Faktoren, wie etwa das Bike und mein Crew-Chief ändern würden. Und ich freue mich sehr darauf, wieder loszulegen.»

Zum Schluss hält Baz fest: «Es ist weder motivierend noch frustrierend, dass ich mit der GP15 gegen die neueren Ducati-Modelle kämpfe. So war das schon, als ich in die MotoGP kam. Ich wusste, dass ich auf weniger konkurrenzfähigem Material kämpfen musste. Wichtig ist dabei nur, dass man das bestmögliche Ergebnis einfährt. Ich brauche also nicht das neueste Modell, um motiviert zu sein. Ich wäre genauso motiviert wie heute.»

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