MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Valentino Rossi: «Ángel feierte mit 60 mehr als ich»

Von Sharleena Wirsing
Ángel Nieto, Valentino Rossi und Giacomo Agostini

Ángel Nieto, Valentino Rossi und Giacomo Agostini

Der Zustand des 13-fachen Weltmeisters Ángel Nieto nach einem schweren Verkehrsunfall hat sich verschlechtert. Nun erinnerte sich Valentino Rossi an sein lustigstes Erlebnis mit dem Spanier.

Ángel Nieto liegt mehr als eine Woche nach seinem schweren Verkehrsunfall auf Ibiza immer noch im künstlichen Koma. Der Zustand des 13-fachen Weltmeisters hat sich verschlechtert. Deshalb reiste sein Sohn Pablo Nieto nicht zum Grand Prix von Tschechien. Eine geplante Pressekonferenz zum Zustand von Ángel Nieto wurde abgesagt.

Ángel Nietos Sohn Pablo leitet Rossis Sky VR46-Teams. Rossi war bei ihm, als er vom Unfall seines Vaters Ángel erfuhr. «Ich habe eine großartige Beziehung zu Ángel. Auch weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Söhnen Pablo und Gelete habe. Auch zu Fonsi, wir wuschen zusammen auf. Ich war bei Pablo, als er die schlimme Nachricht erhielt, denn er arbeitete in Tavullia für mein Team. Das ist eine sehr schlechte Situation für unsere Welt hier, denn Angel machten nicht nur die Siege und die 13 Titel aus, sondern auch sein Charisma. Wir hoffen das Beste.»

Welche Erinnerung verbindest du mit ihm? «Das Unglaubliche an Ángel ist seine Kraft, die er mit 70 Jahren noch hat. Ich denke, in der letzten Woche wurde seine Mutter 100 Jahre alt. Sie ist noch immer in guter Verfassung. Deshalb ist Ángels Unfall eine Schande. Ich erinnere mich noch an ein Treffen in Ibiza mit ihm. Es ist wahrscheinlich zehn Jahre her. Wir trafen uns zum Abendessen. Danach gingen wir auf eine Party. Um 5 Uhr morgens war ich zerstört und wollte schlafen gehen. Doch er sagte: ‹Nein, du kannst nicht schlafen gehen. Wir müssen noch in einen anderen Club.› Ich dachte: ‹Fuck. Er ist 60 und feiert mehr als ich›», lachte Rossi.

Auch zum Titelkampf 2017 äußerte sich Rossi, der vor dem Brünn-GP nur zehn Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez liegt. Der Italiener feierte 1996 seinen ersten GP-Sieg auf der tschechischen Strecke. «Ich bin sehr happy, vorne dabei zu sein. Diese Saison ist sehr interessant. Die Resultate der einzelnen Fahrer ändern sich von einer Woche zur anderen stark. Fünf Fahrer befinden sich noch immer im Titelkampf. In der zweiten Saisonhälfte wird jedes Wochenende eine Überraschung sein, denn wir wissen nicht, was wir erwarten sollen. Im letzten Jahr war ich in Brünn auch im Trockenen stark, aber im Rennen änderte sich die Situation durch den Regen komplett. Glücklicherweise traf ich die richtige Entscheidung für die harten Reifen. Auch in diesem Jahr ist das Podest mein Ziel. Du musst deine Stärke ausspielen, wenn du dich mit der Maschine und den Reifen gut fühlst. Und du darfst nicht zu viele Probleme bekommen, wenn du mal nicht so schnell bist. Also kannst du in diesem Jahr Wochenende für Wochenende oder sogar Tag für Tag denken.»

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