Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Dovizioso: «Schlechte Idee von Valentino Rossi»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Dovizioso über Valentino Rossi: «Das war die falsche Entscheidung»

Andrea Dovizioso über Valentino Rossi: «Das war die falsche Entscheidung»

Über das Assen-Duell, das Andrea Dovizioso und Valentino Rossi die Chance auf einen Podestplatz nahm, gehen die Meinungen auseinander. Dovizioso ist überzeugt: «Valentino traf die falsche Entscheidung.»

Das Manöver ereignete sich gleich zu Beginn der vorletzten Rennrunde in Assen: Valentino Rossi und Andrea Dovizioso leisteten sich ein Bremsduell in der ersten Kurve, mit dem beide MotoGP-Stars ihre potenziellen Podestplätze verspielten. Weil Dovizioso so spät bremste, war der neunfache Champion auf der Aussenseite gezwungen, die Piste zu verlassen. Aber auch der Ducati-Werkspilot musste vom Gas, um die Kurve noch zu kriegen.

Am Ende kamen die beiden Streithähne auf den Positionen 4 und 5 ins Ziel. Einig waren sie sich hinterher nur darin, dass die Aktion unnötig gewesen war. Doch bei der Schuldfrage gingen die Meinungen der beiden MotoGP-Routiniers weit auseinander. Rossi beklagte etwa, dass es mit Blick auf die Strategie kein sehr cleverer Zug vom aktuellen WM-Fünften gewesen war. «Wir beide hätten auf dem Podest landen können», seufzte der Yamaha-Pilot.

Dovizioso verteidigte sich nach dem Zieldurchlauf: «Keiner von uns wollte nachgeben, aber er war auf der Aussenseite, deshalb hatte ich auf der Bremse die Kontrolle. Er liess die Bremse zwei Mal los und ich tat das Gleiche, deshalb gerieten wir etwas zu weit. Aber ich habe nichts verrücktes gemacht und bin auf der Strecke geblieben.»

Und der 32-jährige GP-Star fügte spitz an: «Klar, Valentino hat einige Positionen wegen mir verloren, aber ich ging nicht übers Limit und ich denke, er hat eine falsche Entscheidung getroffen. Es ist meines Erachtens eine schlechte Idee, gegen Ende des Rennens die Bremse zwei Mal loszulassen, wenn man auf der Aussenseite ist und einer der härtesten Bremser auf der Innenbahn unterwegs ist. Dann passiert genau das, was passiert ist. Es tut mir leid für ihn, aber so ist es nun einmal.»

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