Aprilia-Desaster: «Schlimmster Samstag der Karriere»
Frustriert unbd traurig: Aleix Espargaro
«Ich bin frustriert und traurig – das war einer der schlimmsten Samstage meiner GP-Karriere. Und das bei meinem Heimrennen», stöhnte Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro nach Platz 17 im Qualifying.
Knapp 4/10 sec fehlten dem Spanier in Q1, um sich für Q2 zu qualifizieren. Teamkollege Andrea Iannone hatte wegen technischer Probleme an seiner Aprilia in Q1 nur einen Versuch und strandete auf dem letzten Platz!
«Der Motor ging gleich zweimal aus», schilderte Iannone. «Es sieht so aus, als müssten wir unbedingt vom letzten Platz losfahren, was schade ist, weil es im FP4 eigentlich gepasst hat. Ich glaube, dass wir in den Top-12 oder -13 hätten landen können. Ich starte vom letzten Platz, kann mich also nicht verschlechtern. Ich hoffe, dass ich ein gutes Rennen zeigen kann, mit dem Reifen für das Rennen habe ich eine gute Pace.»
Aprilia-Testfahrer Bradley Smith, der mit Wildcard dabei ist, verlor über 8/10 sec auf Aleix und steht auf Startplatz 22.
«Ich habe alles gegeben und sehr fokussiert gearbeitet», unterstrich Espargaro. «In FP4 fuhr ich mit Rennreifen alleine 22 Runden und pushte, aber meine Pace war sehr langsam. Im Qualifying ging ich mit beiden neuen Hinterreifen ans Limit und war trotzdem sehr langsam. Es ist unmöglich, schneller zu fahren. Schau dir die Zeiten der anderen zwei Aprilia an, ich kann nicht mehr machen. Im Rennen am Sonntag soll es heiß werden, das macht es für uns noch schwieriger. Die Strecke ist so rutschig und in einem so schlechten Zustand, dass es kaum einen Unterschied macht, welchen Reifen du aufziehst.»
«Für Barcelona sind diese Bedingungen typisch, für uns fühlt sich aber jede Strecke so an, seit dem ersten Test in Malaysia», hielt Espargaro fest. «Wir haben hinten keinen Grip. Es ist unglaublich, wie sehr wir selbst mit neuem, weichem Hinterreifen straucheln. Sobald ich ans Gas gehe, tänzelt das Bike. Ich habe die neue Schwinge probiert und den niedrigeren Sitz, mehr Grip habe ich deswegen aber nicht gespürt. Meine Rennpace reicht vielleicht für die Top-12 oder sogar die Top-10 – Startplatz 17 ist nicht die ganze Wahrheit. Ich habe auch ein Elektronik-Update versucht, welches in der Beschleunigung eine bessere Stabilität bringen soll, die Performance wurde dadurch aber nicht besser.»
Catalunya, MotoGP, Q2:
1. Quartararo, 1:39,484 min
2. Márquez, + 0,015 sec
3. Viñales, + 0,226
4. Morbidelli, + 0,277
5. Rossi, + 0,269
6. Dovizioso, + 0,293
7. Petrucci, + 0,360
8. Rins, + 0,386
9. Crutchlow, + 0,667
10. Lorenzo, + 0,715
11. Mir, + 0,756
12. Pol Espargaró, + 0,941
Catalunya, Q1:
1. Morbidelli, 1:39,727 min
2. Mir, + 0,285 sec
3. Bagnaia, + 0,440
4. Miller, + 0,544
5. Abraham, + 0,622
6. Nakagami, + 0,635
7. Aleix Espargaró, + 0,673
8. Zarco, + 0,700
9. Rabat, + 0,955
10. Oliveira, + 1,025
11. Syahrin, + 1,112
12. Smith, + 1,505
13. Guintoli, + 1,543
14. Iannone, + 2,021