Johann Zarco (2./Ducati): «Erste Reihe wäre genial»
Bester Ducati-Fahrer am Freitag: Johann Zarco
Nach zuletzt sehr schwierigen MotoGP-Wochenenden in Misano und Spielberg meldete sich Ducati-Fahrer Johann Zarco am Freitag in Barcelona mit einem starken Ergebnis zurück. Der Franzose musste zwar einen Sturz zu Beginn des zweiten Freien Trainings verkraften, zeigte am Ende aber eine starke Zeitenjagd auf dem 4,627 km langen Kurs in Spanien und beendete den ersten Tag beim Catalunya-GP auf Rang 2, auf Misano-Sieger Franco Morbidelli fehlten ihm nur 0,109 Sekunden.
«Gleich zu Anfang in FP1 fühlte ich mich wohl, aber sobald die Reifen nachlassen, habe ich noch immer viele Probleme und ich bin nicht schnell», dämpfte Zarco gleich die Freude. «Ich hoffe, dass wir uns in diesem Bereich am Samstag verbessern können, denn es ist so wichtig, für das Rennen gut vorbereitet zu sein und mit den gebrauchten Reifen ein gutes Gefühl zu haben. Der Unterschied vom neuen zum gebrauchten Reifen ist hier sehr groß, und ich weiß den Vorteil, wie zuletzt in Brünn, auf eine schnelle Runde auszunützen.»
Zarco setzte am Ende von FP2 auf die weichere Mischung hinten und vorne und katapultierte sich an die Spitze des Feldes. Er war am Freitag der einzige Ducati-Pilot in den Top-10. «Die letzten drei Runden mit den weichen Reifen waren gut, anschließend konnte ich sogar noch etwas mehr rausholen und am Ende Platz 2 sichern. Heute waren die Bedingungen sehr schwierig, denn der Wind sorgte dafür, dass wir sehr vorsichtig ans Werk gehen mussten und die Reifen waren nicht einfach auf Temperatur zu bekommen», erklärte der Ducati-Pilot am Nachmittag.
«Die weiche Reifenmischung ist bei den Verhältnissen gut geeignet. Sollte am Samstag weniger Wind sein, bin ich mir aber sicher, dass die anderen noch viel schneller werden, doch es wäre genial in die erste Reihe zu fahren, um die Chance auf einen Podestplatz zu erhalten», machte sich Zarco Hoffnung.
«Weil die Strecke in Catalunya gut dafür geeignet ist, habe ich von Ducati das «ride height adjuster»-System erhalten, um es zu testen», so der WM-13. «Wir haben einige Vorteile auf den Geraden, aber mit dem Wind hat es mir nicht so sehr geholfen. Ich habe am Kurvenausgang zu sehr mit dem Wind kämpfen müssen, deshalb habe ich es am Ende nicht mehr benutzt. Für die Zukunft ist es dennoch wichtig damit umgehen zu können, denn wenn man sich auf dem Bike wohlfühlt, können wir mit dem System Vorteile haben.»
MotoGP, Catalunya-GP, kombinierte Zeitenliste 25.9.
1. Morbidelli, Yamaha, 1:39,789 min
2. Zarco, Ducati, + 0,109 sec
3. Binder, KTM, + 0,219
4. Viñales, Yamaha, + 0,419
5. Nakagami, Honda, + 0,623
6. Quartararo, Yamaha, + 0,642
7. Mir, Suzuki, + 0,652
8. Pol Espargaró, KTM, + 0,685
9. Alex Márquez, Honda, + 0,689
10. Rossi, Yamaha, + 0,713
11. Rins, Suzuki, + 0,749
12. Miller, Ducati, + 0,837
13. Crutchlow, Honda, + 0,965
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,002
15. Dovizioso, Ducati, + 1,072
16. Lecuona, KTM, + 1,082
17. Oliveira, KTM, + 1,239
18. Smith, Aprilia, + 1,306
19. Bradl, Honda, + 1,471
20. Bagnaia, Ducati, + 1,548
21. Rabat, Ducati, + 1,884
22. Petrucci, Ducati, + 2,270