Maverick Viñales (Yamaha): «Bin nicht die Nummer 1»
Maverick Viñales freut sich auf die Saison 2021
Der Ehering am Finger soll Maverick Viñales beim Angriff auf den MotoGP-Titel beflügeln. Der Spanier hat die Winterpause genutzt, um sich zu vermählen. Auch dieses Ereignis trägt seinen Teil dazu bei, dass der Yamaha-Pilot seine positive Grundstimmung wiedergefunden hat.
Nach dem Leistungseinbruch im Vorjahr schimpfte Viñales häufig über seinen Arbeitgeber. Gespräche mit dem Technischen Direktor Massimo Meregalli und Renndirektor Lin Jarvis sollen ebenfalls geholfen haben, die gute Laune zurückzubekommen. Viñales bestätigt: «Die Verantwortlichen im Team wissen, was ich leisten kann. Der Austausch mit ihnen hat geholfen. Sie können sich über mich beschweren, denn ich beschwere mich ja auch über sie. Das spielt keine Rolle. Wichtig ist aber, dass wir die Ruhe bewahren und Stabilität in unsere Leistungen bekommen.»
Ebenso wichtig sei es für den 26-Jährigen, dass der Monster Energy Yamaha-Rennstall wieder zu einer Einheit zusammenwachsen müsse. «In den vergangenen drei Jahren hat jeder für sich allein gearbeitet, wir waren keine Einheit. Wir müssen schauen, dass sich das wieder ändert und wir in eine Richtung arbeiten. In den vergangenen Jahren gab es Valentinos Crew und meine Crew. Yamaha hat jetzt die Möglichkeit, das zu ändern. Dazu müssen wir tief in die Details gehen. Nur so können wir unsere Ziele erreichen», sagte er, ohne dabei selbst in die Details zu gehen.
Er glaubt jedoch an seine neue M1, die am Montag enthüllt wurde, und erklärt: «Es ist für mich schwer zu glauben, dass man an einem Wochenende vorne mitfährt und dann die Woche darauf nicht. Ich glaube, dass wir die Lösungen für unsere Probleme gefunden haben. Haben wir das wirklich, dann kommen die Ergebnisse von allein.»
Auf dem Sieger des Misano II-Rennens lastet nach dem Abgang von Rossi nun mehr Verantwortung. Er ist im Werksteam der dienstältere Fahrer im Vergleich zu seinem neuen Stallrivalen Fabio Quartararo. Davon möchte Viñales aber nichts wissen: «Ich denke nicht, dass ich die Nummer 1 im Team bin. Yamaha unterstützt beide Fahrer in gleichem Maß. Sie versuchen, das Maximum mit uns zu erreichen.»