MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Brad Binder: Hilft nicht, den Bildschirm anzustarren

Von Maximilian Wendl
Brad Binder ist aktuell WM-Sechster

Brad Binder ist aktuell WM-Sechster

Brad Binder hat im MotorLand Aragón schon einige beachtliche Ergebniss eingefahren. In der MotoGP-Klasse sollte es bislang jedoch noch nicht klappen. Das will der KTM-Pilot an diesem Rennwochenende ändern.

Mit dem MotorLand Aragón verbindet Brad Binder überwiegend positive Erinnerungen. 2016 holte er dort seinen ersten Titel in der Motorrad-WM. Als Zweiter machte er in der Moto3-Klasse alles klar. Auch 2018 und 2019 war er in Spanien erfolgreich, als er in der mittleren Serie gewinnen konnte.

In der Königsklasse lief es dann nicht rund. 2020 qualifizierte er sich als 14. Im Rennen arbeitete er sich auf P11 nach vorn und war damit der beste KTM-Pilot. Beim darauffolgenden Teruel-GP legte er als 15. los und kollidierte in Kurve 2 mit Jack Miller. Für beide Piloten bedeutete der Crash das Aus.

«Mein erstes Mal auf einer MotoGP-Maschine war hart», blickt Binder zurück. «Ich konnte an beiden Wochenenden nicht die Extra-Pace abrufen und nach einem Fehler war das zweite Rennen auch schnell vorbei. Aber trotzdem freue ich mich auf diesen Kurs.»

In der WM-Gesamtwertung liegt Binder nach drei guten Rennen nach der Sommerpause mittlerweile auf P6. Pol Espargaró schloss im Vorjahr als Fünfter ab. Weiter vorn beendete ein KTM-Pilot eine Saison noch nie. Das ist für Binder Ansporn genug, es besser zu machen: «Ich habe die Sommerpause gebraucht, um den Reset-Knopf zu drücken. Ich musste für mich herausfinden, wie ich wieder schneller sein könnte. Jetzt fühle ich mich stärker und habe wieder mehr Selbstbewusstsein. Ich hoffe, dass ich daran anknüpfen kann. Ich möchte um die Podestränge kämpfen.»

Auch die Gründe, weshalb es inzwischen besser läuft, kennt Binder: «Ich habe vor der Pause zu viel Zeit damit verbracht, die Daten zu studieren. Es hat mir nicht geholfen, die Bildschirme anzustarren. In den letzten Rennen habe ich mich auf meinen Fahrstil fokussiert. Es hat aber niemand auf mich eingewirkt, dass ich die Daten checken soll. Als Fahrer wählt man verschiedene Ansätze, um sich zu steigern und für mich gilt: Ich muss einfach fahren und Gas geben.»

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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