MotoGP: Marc Marquez hat spezielle Qualitäten

Casey Stoner: «Manche Menschen haben zu viel Meinung»

Von Sarah Göpfert
Casey Stoner stand der Presse in Portimao Rede und Antwort

Casey Stoner stand der Presse in Portimao Rede und Antwort

Nach drei Jahren Absenz stattete Casey Stoner in Portimão dem GP-Fahrerlager einen Besuch ab. Der zweifache MotoGP-Weltmeister geizte nicht mit Lob und verriet, welches Fabrikat er gern noch einmal testen würde.

Casey Stoner gab 2012 seinen Rücktritt aus der MotoGP-WM bekannt. Seitdem hat sich sowohl auf fahrerischer als auch auf technischer Seite einiges verändert. Der 36-Jährige zieht daher nur ungern Vergleiche zwischen seiner Zeit und den heutigen Gegebenheiten: «Ich vergleiche nicht, was ich anders machen würde als die Jungs da draußen. Vielleicht hätte ich bei der Linienwahl, der Reifenwahl oder dem Set-up eine andere Meinung. Aber es ist unmöglich, auf der Couch zu sitzen und darüber zu urteilen.»

Der zweifache MotoGP-Weltmeister ergänzte: «Es ist harte Arbeit, diese Maschinen zu beherrschen, besonders wenn noch 20 andere Piloten das gleiche Stück Strecke befahren wollen. Es ist kein leichter Job und ich denke, einige Menschen da draußen vor den Bildschirmen haben dahingehend etwas zu viel Meinung. Sie sind nicht vor Ort und wissen nicht, wie alle Beteiligten ihr Maximum geben. Ich habe immer für alle Fahrer höchsten Respekt, egal ob sie eine gute oder eine schlechte Entscheidung treffen.»

Zu seinen aktiven Zeiten schaffte es Stoner sowohl auf Ducati (2007) als auch auf Honda (2011) Weltmeister zu werden. Auf die Frage, welches Motorrad er gern noch einmal testen würde, hatte der Australier dann eine überraschende Antwort: «Die größte Herausforderung meiner Karriere war immer die Yamaha. Egal, welches Bike ich gefahren bin, Yamaha war der Hersteller, den ich schlagen musste. Für mich wäre es interessant zu wissen, wo die Unterschiede zwischen dem sind, was ich auf der Strecke von der Yamaha gesehen habe und wie sie sich anfühlt, wenn man sie selbst fährt.»

Stand Fahrer-WM nach 17 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 227. 3. Mir 195. 4. Miller 165. 5. Zarco 163. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 142. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Pol Espargaró 100. 11. Rins 99. 12. Bastianini 94. 13. Oliveira 92. 14. Martin 91. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 67. 17. Morbidelli 42. 18. Marini 41. 19. Lecuona 38. 20. Rossi 38. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 8. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 332 Punkte (Weltmeister). 2. Yamaha 298. 3. Suzuki 227. 4. Honda 211. 5. KTM 196. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo, 392 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 364. 3. Suzuki Ecstar 294. 4. Pramac Racing 258. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 234. 7. LCR Honda 143. 8. Esponsorama Racing 135. 9. Aprilia Racing Team Gresini 128. 10. Petronas Yamaha SRT 86. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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