Enthüllt: Nakagamis LCR-Idemitsu-Honda im 2022er-Look
Die neue RC213V von Alex Márquez präsentierte LCR schon am Mittwochvormittag, zu Mittag folgte sein Teamkollege Takaaki Nakagami, der weiterhin in der Idemitsu-Lackierung zu sehen sein wird. Das Design wurde um einige dunklere Bronze-Akzente bereichert.
Lucio Cecchinello betonte bei der Teamvorstellung: «Ich freue mich sehr auf unsere 17. Saison in der MotoGP-Klasse, gemeinsam mit Honda. Wir haben ein brandneues Bike mit den jüngsten technischen Weiterentwicklungen. Wir haben auch unsere Teamstruktur verstärkt, mit mehr Ingenieuren und der Einführung eines technischen Direktors», verwies der Teamchef auf Christophe «Beefy» Bourguignon, der 2022 vom Crew-Chief zum «Team Technical Director» aufsteigt.
Nach dem Abschied von Óscar Haro am Ende der Saison 2021 gibt es zudem einen neuen Sportdirektor, die Wahl fiel auf Dakota Mamola, der als langjähriger Assistent von Cal Crutchlow kein neues Gesicht in der LCR-Box ist.
«Taka wird seine fünfte Saison mit uns bestreiten, ich bin überzeugt, dass er nun genug Erfahrung gesammelt hat, um in der Top-Gruppe mit den besten Fahrern der Welt zu kämpfen», ergänzte Cecchinello mit Blick auf seinen japanischen Fahrer, der heute übrigens seinen 30. Geburtstag feiert. «Das ist schön, ich bin 30 wie die Startnummer 30 auf meinem Bike», schmunzelte Taka. «Hoffentlich wird es eine erfolgreiche Saison mit vielen Siegen», lautete sein frommer Geburtstagswunsch.
2021 waren die Erfolgserlebnisse von Takaaki Nakagami dünn gesät: Bestes Ergebnis des japanischen Honda-Piloten war zwar ein vierter Platz in Jerez, in insgesamt 18 Grand Prix schaffte er allerdings nur sieben Mal den Sprung in die Top-10. Dafür schrieb er fünf Nuller. In der Endabrechnung bedeutete das WM-Rang 15 – nur in seinem Rookie-Jahr in der Königsklasse war Taka als 20. schlechter platziert. Dabei blitzte sein Speed immer wieder auf, so beendete Nakagami das Warm-up in Austin und Misano-2 jeweils mit Bestzeit. Cecchinello bemerkte daher, Taka müsse lernen, mit dem Druck besser umzugehen. Deshalb arbeitet er Japaner jetzt mit einem Mentaltrainer. Einen Manager legte er sich dagegen auch im fünften MotoGP-Jahr noch nicht zu.