MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Poncharal (KTM): «Raúl wird glänzende Zukunft haben»

Von Tim Althof
Die Tech3-Truppe von Raúl Fernández

Die Tech3-Truppe von Raúl Fernández

Raúl Fernández wird nach der Saison das französische MotoGP-Team Tech3 verlassen. Er wechselt zu Aprilia in die RNF-Mannschaft und wird neben Miguel Oliveira fahren. Zum Abschluss die besten Wünsche des Teams.

Rául Fernández machte 2020 erstmals von sich reden, als er sechs Pole-Positions und zwei Siege in der Moto3-Klasse holte. KTM entschied sich daraufhin, den damals 20-Jährigen in die Moto2-Klasse zu transferieren. Hier blühte er im Red Bull KTM-Ajo-Team kräftig auf. In einem gigantischen Zweikampf gegen Teamkollege Remy Gardner verpasste er den WM-Titel im ersten Anlauf um nur vier Punkte. Er holte acht Siege und sieben Poles.

Der Aufstieg für Gardner und Fernández zum Tech3-KTM-Team war anschließend die logische Folgerung, denn das Nachwuchsprogramm des österreichischen Herstellers bietet oftmals die besten Möglichkeiten für die selbst aufgebauten Talente.

Doch für Gardner und auch Fernández lief die Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse alles andere als glorreich. Beide fahren dem Feld hinterher, Platzierungen in den Punkterängen sind Mangelware. Gardner liegt nach 13 von 20 Rennen mit neun Zählern auf WM-Platz 23, Fernández ist 24. mit fünf Punkten. Aber der 21-jährige Spanier verletzte sich im Frühjahr.

Tech3 wird 2022 als GASGAS-Team an den Start gehen, Pol Espargaró wird auf einem der Bikes sitzen. Zum Abschied von Fernández betonte Teamchef Hervé Poncharal: «Tech3 KTM wünscht Raúl Fernández viel Glück in der MotoGP für die nächste Saison. Unsere Wege werden sich am Ende der Saison trennen, aber wir fühlen uns geehrt, dass der Moto2-Vizemeister bei seinem MotoGP-Debüt in diesem Jahr für uns unterwegs war.»

«Obwohl die Ergebnisse in der ersten Hälfte der Saison nicht die waren, die von beiden Seiten erwartet wurden, blieb Raúl sehr professionell und es war großartig, mit ihm zu arbeiten», so der Franzose. «Er ist ein außergewöhnlicher Fahrer und ich bin mir sicher, dass er in dieser Klasse eine glänzende Zukunft vor sich hat.»

Poncharal fügte hinzu: «Wir haben 2022 noch sieben Rennen vor uns, also werden wir weiterhin hart zusammenarbeiten, um unser Abenteuer auf die richtige Art und Weise zu beenden. Jetzt, da seine Zukunft klar ist und weniger Druck auf seinen Schultern lastet, hoffe ich, dass er seine letzten Monate bei uns genießen wird. Hoffentlich bringt uns das ein paar gute Ergebnisse.»

Die MotoGP-Werksteams 2023

Red Bull KTM (Brad Binder, Jack Miller)
Ducati Lenovo (Pecco Bagnaia, Enea Bastianini)
Monster Yamaha (Fabio Quartararo, Franco Morbidelli)
Aprilia Racing (Aleix Espargaró, Maverick Viñales)
Repsol Honda (Marc Márquez, Joan Mir)

Die Kundenteams 2023

Tech3-GASGAS (Pol Espargaró, Augusto Fernández)
Prima Pramac Ducati (Johann Zarco, Jorge Martin)
WithU-Aprilia (Miguel Oliveira, Raúl Fernández)
Mooney VR46 Ducati (Luca Marini, Marco Bezzecchi)
Gresini Racing Ducati (Alex Márquez, Fabio Di Giannantonio)
LCR Honda (Alex Rins, Takaaki Nakagami)

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