Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Raúl Fernández (Aprilia): «Habe geheult wie ein Baby»

Von Tim Althof
Ein aggressives Manöver gegen Pedro Acosta sorgte für Aufsehen

Ein aggressives Manöver gegen Pedro Acosta sorgte für Aufsehen

Ganz klar die große Überraschung am Samstag in Barcelona: Raúl Fernández führte den Sprint zwischenzeitlich an, ging aber nach einem Fehler in Kurve 10 zu Boden. Warum der Spanier am Ende trotzdem glücklich ist.

Bereits nach dem Start konnte Aprilia-Pilot Raúl Fernández überzeugen. Der Spanier bog als Dritter in die erste Kurve auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ein. Im weiteren Verlauf kämpfte sich der Trackhouse-Fahrer an Pedro Acosta (KTM) und Pecco Bagnaia (Ducati) vorbei und übernahm die Führung.

In Runde 6 führte der Aprilia-Fahrer mit knapp einer Sekunde, doch ein Sturz in Kurve 10 machte alle Hoffnungen zur Nichte. «Als ich an die Box kam, habe ich geheult wie ein Baby», erklärte Fernández im Interview. «Ich möchte mich besonders beim Team entschuldigen, denn ich habe eine sehr dummen Fehler gemacht. Ich fühlte mich sehr komfortabel und hatte alles unter Kontrolle. Der Sturz war mein eigener Fehler. Ich habe versucht, einen Fehler aus der Kurve zuvor zu kompensieren. Leider ist es schiefgegangen.»

Der WM-15. betonte anschließend: «Insgesamt habe ich es genossen, natürlich wollen wir nicht stürzen, aber ich stürzte in einer starken Rennposition. Wir haben hart gearbeitet und ich fühlte an diesem Tag eine große Veränderung am Bike. Aprilia hilft mir sehr viel, gerade nach dem schwierigen Freitag. Ich hatte ein gutes Gefühl, wie frühe in der Moto2. Der Fokus liegt nun auf Sonntag.»

«Der Crash passierte als Resultat eines Fehlers und nicht, weil ich zu viel wollte. Ich fühlte mich sehr gut auf dem Motorrad und es war sehr einfach zu fahren», so der 23-Jährige. «Wir haben am Set-up über Nacht etwas verbessert und einen großen Schritt bei der Elektronik gemacht. Außerdem habe ich meinen Fahrstil etwas mehr an die Strecke angepasst. Ich konnte fahren ohne darüber nachdenken zu müssen. Ich bin glücklich über das Gefühl, nicht über den Sturz.

 
Ergebnisse MotoGP-Sprint Barcelona/E (25. Mai):

1. Aleix Espargaró (E), Aprilia, 12 Runden in 20:01,478 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +0,892 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +1,169
4. Jorge Martín (E), Ducati, +2,147
5. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,980
6. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati,+4,623
7. Jack Miller (AUS), KTM, +8,084
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,245
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +8,643
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,241
11. Franco Morbidelli (I), Ducati, +9,537
12. Alex Rins (E), Yamaha, +13,045
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,199
14. Alex Márquez (E), Ducati, +13,378
15. Joan Mir (E), Honda, +16,438
16. Luca Marini (I), Honda, +18,000
17. Augusto Fernández (E), KTM, +25,262
18. Stefan Bradl (D), Honda, +33,751
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1 Runde zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 4 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Honda, 4 Runden zurück
– Brad Binder (ZA), KTM, 6 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 8 Runden zurück

WM-Stand nach 11 von 40 Rennen:

1. Martin, 135 Punkte. 2. Marc Marquez 98. 3. Bastianini 94. 4. Bagnaia 91. 5. Viñales 83. 6. Acosta 80. 7. Binder 67. 8. Aleix Espargaró 63. 9. Di Giannantonio 51. 10. Bezzecchi 37. 11. Alex Márquez 33. 12. Miller 27. 13. Quartararo 25. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 18. 16. Morbidelli 15. 17. A. Fernández 13. 18. Mir 12. 19. Zarco 9. 20. Rins 7. 21. Pedrosa 7. 22. Nakagami 6. 23. Marini

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 179 Punkte. 2. KTM 114. 3. Aprilia 112. 4. Yamaha 28. 5. Honda 17.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 185 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 150. 3. Aprilia Racing 146. 4. Gresini Racing 131. 5. Red Bull KTM Factory Racing 94. 6. Red Bull GASGAS Tech3 93. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 88. 8. Trackhouse Racing 41. 9. Monster Energy Yamaha 32. 10. LCR Honda 15. 11. Repsol Honda Team 12.

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