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Marco Bezzecchi (Ducati): «Von A bis Z gescheitert»

Von Philippe Soutter
Marco Bezzecchi raufte sich die Haare

Marco Bezzecchi raufte sich die Haare

Das MotoGP-Rennen in Barcelona war für Marco Bezzecchi (11.) ein herber Rückschlag. Er fand nie Vertrauen in seine Ducati, obwohl er alles Mögliche ausprobiert hat. Eine Lösung für das Hauptproblem fand er nicht.

«Ich bin in Barcelona von A bis Z gescheitert», ging Pertamina-VR46-Ducati-Reiter Marco Bezzecchi (25) nach den Rennen in Katalonien hart mit sich ins Gericht. «Ich bin ein Fahrer, der stark auf positive Vibes angewiesen ist, um an meine Leistungsgrenze zu gehen. Und diese habe ich an keinem der Tage gefunden. Das Resultat sagt alles.»

Es war für den neunfachen GP-Sieger glasklar, woran er scheiterte. «Ich habe kein Rezept gefunden, wie ich gescheit um die Kurven komme. Ich hatte Mühe, den richtigen Moment zu finden die Bremse zu lösen, hatte deshalb permanent ein Untersteuern und habe so meinen Vorderreifen ziemlich rasch zerstört.»

«Man kann sich so nie darauf fokussieren in einen guten Fluss und auf Speed zu kommen, wenn man sich in jeder Kurve Sorgen macht, vernünftig herumzukommen.» Es sei nicht das Problem seines Fahrstils, so «Bezz» weiter. «Aber ganz sicher habe ich mit der 23er-Ducati noch nicht den richtigen Weg gefunden, wie ich meine Stärken von letzter Saison auch mit diesem Bike richtig ausspielen kann.»

Aber wenigstens sei er ins Ziel gekommen und habe so Daten sammeln können, damit es in Mugello am kommenden Wochenende wieder aufwärts gehen könnte. «Ich schaue mir die Daten aller anderen Ducati-Fahrer an. Mein Teamkollege Diggia beispielsweise hatte an den Kurvenausgängen seine Stärken, wo ich gescheitert bin», analysierte Valentino Rossis Fahrer die absurde Situation in seiner Equipe.

Durch den bescheidenen elften Schlussrang, obwohl mit Maverick Viñales und Pedro Acosta in unmittelbarer Nähe scheinbar in bester Gesellschaft, konnte der letztjährige WM-Dritte seinen Platz in den Top-10 im WM-Zwischenklassement nur knapp halten, liegt aber bereits 20 Punkte hinter seinem Teamgefährten «Diggia» und 113 Punkte (!) hinter WM-Leader Jorge Martin (Pramac Ducati).

Ergebnisse MotoGP-Rennen Barcelona (26. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 39:11,726 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +1,740 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +10,491
4. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +10,543
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,441
6. Raul Fernandez (E), Aprilia, +15,916
7. Alex Marquez (E), Ducati, +16,882
8. Brad Binder (ZA), KTM, +18,578
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +20,477
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +20,889
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +21,023
12. Maverick Vinales (E), Aprilia, +22,137
13. Pedro Acosta (E), KTM, +31,967
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +32,987
15. Joan Mir (E), Honda, +33,132
16. Johann Zarco (F), Honda, +34,554
17. Luca Marini (I), Honda, +36,689
18. Enea Bastianini (I), Ducati, +50,615
19. Stefan Bradl (D), Honda, +55,295
20. Alex Rins (E), Yamaha, +1:03,428 min
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), 19 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 22 Runden zurück

WM-Stand nach 12 von 42 Rennen:

1. Martin, 155 Punkte. 2. Bagnaia 116. 3. Marc Marquez 114. 4. Bastianini 94. 5. Vinales 87. 6. Acosta 83. 7. Aleix Espargaro 76. 8. Binder 75. 9. Di Giannantonio 62. 10. Bezzecchi 42. 11. Alex Marquez 42. 12. Quartararo 32. 13. Oliveira 29. 14. Raul Fernandez 28. 15. Miller 27. 16. Morbidelli 15. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Nakagami 8. 21. Rins 7. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 204 Punkte. 2. Aprilia 125. 3. KTM 122. 4. Yamaha 35. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 210 Punkte. 2. Prima Pramac Racing, 170. 3. Aprilia Racing, 163. 4. Gresini Racing MotoGP, 156. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team, 104. 6. Red Bull KTM Factory Racing, 102. 7. Red Bull GASGAS Tech3, 96. 8. Trackhouse Racing, 57. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP, 39. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.

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