Cal Crutchlow (Rang 13): Das Elend nimmt kein Ende
Cal Crutchlow auf der widerspenstigen Ducati
Nur Platz 13 nach dem ersten Trainingstag, sogar vom Kolumbianer Yonny Hernandez auf der letuztjährigen Ducati GP13 besiegt – für Cal Crutchlow setzt sich das Ducati-Dilemma nahtlos fort.
Aber der redelustige Brite hat seinen Humor nicht verloren. «Habt ihr gesehen, da ist einer durchs Fahrerlager gelaufen und hat ein argentinisches Fussballtrikot getragen. Sehr mutig. Ein tapferer Bursche», grinste Cal, als er sich nach dem zweiten Freitag-Training den Fragen der Journalisten stellte.
«Der heutige Tag ist so gelaufen, wie wir es erwartet haben», wurde Crutchlow rasch auf den Boden der MotoGP-Tatsachen zurückgeholt. «Wir haben wie immer Mühe mit dem Motorrad... Wir haben zwar wieder gesehen, dass das Bike in den Bremszonen viel Potenzial hat. Aber auf den restlichen Abschnitten der Strecke haben wir Probleme beim Einlenken. Wir können alle erdenklichen Reifenmischungen probieren, am Verhalten des Motorrads ändert sich nichts. Wir müssen versuchen, uns am Samstag zu verbessern, damit wir einen besseren Startplatz erreichen. Wir dachten vor dem Training, wir hätten für diese Piste viele Set-up-Optionen. und wir haben das Motorrad heute massiv umgebaut. Aber an den Rundenzeiten hat sich nichts geändert, das Untersteuern war den ganzen Tag gleich stark. Wenn wir das Untersteuern wegbringen könnten, würde ich sofort eine halbe Sekunde schneller fahren.»
Crutchlow erzählte der Grip im ersten Training sei seltsam gewesen. Er vermutete, es seien viele Lkw rumgefahren und hätte die Piste leicht verschmutzt. «Ich bin viel langsamer als im Vorjahr, etwa eine Sekunde, denn wir verlieren in jeder Kurve. der weiche Vorderreifen mildert das Untersteuern, aber er wird die Renndistanz nicht überstehen. Der harte Reifen ist stabiler beim Bremsen und beim Reinfahren in die Kurven, aber er vermittelt spürbar weniger Grip. In den Kurven ist er deutlich schlechter», versicherte Cal.